Vorgestellt: Das sind die neuen iPhone 14 Modelle

iPhone 14

Die neuen iPhone Modelle sind da! Neben den neuen Apple Watch Modellen hat Apple mit dem iPhone 14, dem iPhone 14 Plus, dem iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max sein neuestes Lineup vorgestellt. Gleich vorweg: Die richtigen Neuerungen wie die neue 48 MP Kamera oder die neue Notch kommen nur bei den Pro Modellen – wer also Neues will, muss entsprechend tief in die Tasche greifen. In der Übersicht alles zu den neuen iPhone 14 Modellen! Den vollständigen Test zum iPhone 14 Pro Max findest du hier: iPhone 14 Pro Max im Test | A1 Blog.

Das neue iPhone 14 und iPhone 14 Pro: Ab sofort bestellen!

iPhone 14 und iPhone 14 Plus | Apple setzt auf Bewährtes

Apple setzt generell gerne auf etablierte Technologien – und verfeinert diese. Gute Beispiele dafür sind zum Beispiel die seit Smartphone-Äonen 12 Megapixel Kamerasensoren (die immer mit den besten Android-Smartphones mit höherer Auflösung mithalten oder sogar übertreffen) oder das Display. Es ist eines der letzten Unternehmen, das bei seinen Premium-Smartphones immer noch auf die große, mit dem iPhone X eingeführte Notch setzt. Dieses nun fast 5 Jahre alte Design-Element ist auf dem iPhone 14 und iPhone 14 Plus immer noch vorhanden.

Wer sich jetzt über das „Plus“ wundert, liegt richtig: Es gibt diesmal wie schon im Vorfeld vermutet keine iPhone mini Version mehr. Die iPhones kommen nur noch in zwei Größen: Einmal in der 6,1 Zoll Variante (iPhone 14 und iPhone 14 Pro) und in der 6,7 Zoll Variante (iPhone 14 Plus und iPhone 14 Pro Max).

iPhone 14 und iPhone 14 Plus kommen außerdem nach wie vor mit 12 Megapixel Kamera und 60 Hz Display. In Zeiten, in denen sogar Einsteiger-Androiden wie das Samsung Galaxy A13 mit 90 Hz Displays ausgestattet werden, halte ich das für ein Wagnis. Und zwar weniger die geringe Kameraauflösung – die war beim iPhone immer schon zweitranging, da wegen des exzellenten Sensors großartige Aufnahmen möglich sind. Im Premium Segment erwartet man diese Großartigkeit aber auch beim Display, 60 Hz sind hier eindeutig zu wenig.

Immerhin wurde der Kamera eine größere Blende und ein neuer, größerer Sensor spendiert. Die Frontkamera verfügt nun ebenfalls über 12 Megapixel und sogar Autofokus. Hier wurden also durchaus gute Verbesserungen gemacht.

Auch der SoC, also der Impulsgeber des iPhones, stammt aus dem Vorjahr: Es handelt sich dabei um einen leicht aufgebohrten A15 Bionic Chip. Kein Zweifel: Der ist immer noch schnell und übertrifft in Sachen Performance jedes Android-Smartphone. Dennoch hat sich Apple in den letzten Jahren immer damit ausgezeichnet, sogar seine kleinsten Modelle mit dem neuesten Chip auszustatten.

iPhone 14 Serie | Manches ändert sich, manches nicht

iPhone 14 Notruf

Ein Feature schafft es aber auf alle neuen iPhone 14 Modelle: Wer sich in einer Region ohne Mobilfunk- oder WLAN befindet, kann Notfrufe via Satellit absetzen. Eine App hilft dabei, das Smartphone richtig auszurichten und eine via Bausatz zusammengestellte Not-Nachricht abzusetzen. Vorerst startet dieser Service nur in den USA und Kanada, wann das auch in Europa möglich ist, kann derzeit nicht gesagt werden.

Eine weitere kleine, aber sich relativ groß auswirkende Änderung betrifft ebenfalls nur den amerikanischen Markt: Dort gibt es alle iPhone 14 Modelle ausschließlich mit eSIM – der SIM Karteneinschub verschwindet dort also komplett. In Europa und dem Rest der Welt laufen die Modelle aber nach wie vor auch mit einer physischen SIM Karte.

Im Vorfeld wurde spekuliert, dass Apple den laut EU Beschluss ab 2024 verpflichtenden USB-C Anschluss in seinen neuen iPhone Modellen verbaut. Dieses Gerücht bestätigte sich nicht: Nach wie vor gibt es das iPhone nur mit dem schon etwas veralteten Lightning Anschluss. Für Content-Creators, die oft tonnenweise Daten auf ihren MAC spielen müssen, bedeutet das also nach wie vor lange Übertragungszeiten und ein gewisses Anschluss-Wirrwarr.

iPhone 14 Pro und Pro Max | Hier spielt die Musik

iPhone 14 und iPhone 14 Pro Max

Die wirklichen Neuerungen gehören wie bereits im letzten Jahr der iPhone 14 Pro Reihe: Hier gibt es nicht nur ein von Samsung geliefertes LTPO2 120 Hz Display. Hier gibt es auch den neuen 48 Megapixel Kamera Sensor, den neuen A16 Bionic SoC, die neue Selfie Kamera und die pillenförmige Notch. Aber alles der Reihe nach.

Sehr auffällig am neuen iPhone 14 Pro ist natürlich das prominente Kamera-Modul. Das war bereits bei der iPhone 13 Pro-Reihe ziemlich groß, wegen der neuen Kamera ist es nun noch einmal ordentlich gewachsen. Dahinter verbirgt sich ein brandneuer Sensor, der um 65 Prozent gegenüber dem Vorgänger angewachsen ist.

Die zweite augenscheinliche Neuerung betrifft das Display: Die Notch ist endlich Geschichte, alle für FaceID und die Frontkamera notwendigen Sensoren sind nun in einer deutlich kleineren und moderner wirkenden pillenförmigen Aussparung untergebracht. Dadurch entsteht wertvoller Platz, der nun von Apps oder wichtigen Indikatoren genutzt werden kann. Apple hat dem übrigens einen eigenen Namen verpasst: Dynamic Island. Zusätzlich gibt es endlich eine Always-On Funktion: Also die Anzeige von Uhrzeit, Benachrichtigungen und vielen anderen Dingen am ausgeschalteten Display. Dank LTPO2 ist das extrem stromsparend, da die Bildwiederholfrequenz im Always On Modus auf 1 Hz gedrosselt wird. Es wäre aber nicht Apple, wenn dieses in der Android Welt schon lange genutzte Feature nicht einige Schliffe verpasst bekommen hätte.

iPhone 14 Pro Always On

So passt sich der Stil der Always On Anzeige dem genutzten Hintergrundbild an. Hier wurden mit iOS 16 ja einige durchaus gelungene Änderungen eingeführt. So nebenbei: Das iPhone 14 Pro und Pro Max Display ist das derzeit hellste am Markt – mit 2.000 nits peak sticht es jedes andere Smartphone aus. Da es sich bei nits aber um eine logarithmische Skala handelt, ist der Helligkeitsgewinn gegenüber 1.200 im Vorjahr nur sehr leicht spürbar.

Eine weitere Generalüberholung gibt es bei der Kamera: Noch nie zuvor löste ein iPhone mit 48 Megapixel auf. Dank Pixel-Binning wird die Auflösung in der Regel dann zwar wieder auf 12 Megapixel reduziert. Dennoch bringt das den Vorteil, vor allem bei schlechtem Licht mehr Ausbeute und damit klarere und dynamisch hochwertigere Aufnahmen zu machen. Der Sensor an sich ist natürlich bildstabilisiert (mit Sensorverschiebung) und soll der empfindlichste sein, der jemals in einem iPhone verbaut wurde. Nicht bewahrheitet hat sich, dass Videoaufnahmen in 8K möglich sind – wer also Wert auf möglichst hochauflösende Videos legt, muss sich nach wie vor beim Mitbewerb umsehen. Samsung beispielsweise hat hier mit dem Galaxy S22 Ultra bereits im Frühjahr vorgelegt.

All das wird von einem ordentlichen Prozessor angetrieben: Exklusiv im iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max ist der neue A16 Bionic SoC verbaut. Der sorgt dafür, dass all die Bildverarbeitung, die Grafikleistung und die alltägliche Arbeit flott von der Hand geht. Und das wohl auf lange Zeit: Der im 4nm Prozess gefertigte Chip liefert genug Reserven für Jahre. Der Unterschied zum letztjährigen A15 Bionic dürfte in der Praxis allerdings nicht allzu groß ausfallen – schließlich ist das iPhone 13 nach wie vor eines der schnellsten Smartphones am Markt. Apple behauptet, er wäre um 40 Prozent schneller als die Konkurrenz. Welche Mitbewerber da gemeint sind, bleibt aber ein Geheimnis. Ein weiteres Upgrade gibt es beim Arbeitsspeicher: Der schnellere LPDDR5 RAM sollte Multitasking noch besser beherrschen als bisher.

iPhone 14 Reihe | vorläufiges Fazit

Apple will differenzieren: Noch nie zuvor waren die Unterschiede zwischen der „normalen“ und der „Pro“ Reihe einer iPhone Generation größer als beim iPhone 14. Während es sich beim iPhone 14 um eine nennen wir es Optimierung der iPhone 13-Reihe handelt, sind die wahren Änderungen den iPhone 14 Pro Modellen vorbehalten.

Während es also durch die vielen Neuerungen der Pro-Serie recht klar ist, weshalb man sich dafür entscheiden sollte, sieht das beim normalen iPhone 14 ganz anders aus. Besitzer eines iPhone 12 oder iPhone 13 werden wohl kaum Anreize finden, darauf umzusteigen. Klar: Es gibt etwas mehr Akku und der A15 Bionic wurde aufgemotzt, ein richtiges Wow-Gefühl will sich aber nur schwer einstellen.

Nur um eines klar zu stellen: Ich persönlich halte es für übertrieben, jedes Jahr mehr Leistung (die man als Konsument so gut wie gar nicht bemerkt) in den Premium-Smartphones zu verbauen. Soll heißen: Es hätte wohl kaum gestört, den letztjährigen A15 Bionic auch im iPhone 14 Pro zu verbauen. Auch im Sinne von Nachhaltigkeit, die sich Unternehmen wie Apple so gerne auf die Fahnen schreiben. So gibt man aber iPhone 14 Usern ständig das Gefühl, ohne Pro Modell unterlegen zu sein. Das halte ich für keine gute Strategie.

Beim iPhone 14 Pro ist das anders: Hier werden mit der neuen Kamera, dem neuen Display samt Always-On und dem neuen Bionic A16 viele teilweise lange ersehnte Features eingeführt. Das macht aus dem iPhone 14 Pro definitiv das beste iPhone, das es je gab. Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt allerdings auch hier: Es ist nämlich auch das teuerste iPhone, das es je gab.

In Zeiten wie diesen muss man schwere Geschütze auffahren, um Kunden zu so einer großen Investition zu bewegen. Das iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max könnten das erfüllen, beim iPhone 14 und iPhone 14 Plus habe ich so meine Zweifel. Es bleibt spannend.

Der Test des iPhone 14 Pro ist bereits erschienen: iPhone 14 Pro Max Test | A1 Blog.

iPhone 14 Reihe | Verfügbarkeit

Es wird alle iPhone 14 Modelle in allen Farben und Speichervarianten bei A1 geben. Die Vorbestellung startet ab Freitag, den 09.09.2022. Die Auslieferung startet dann eine Woche später ab 16.09.2022. Wie immer bitte beachten: Beim iPhone kommt es jedes Jahr zu Wartezeiten bis zur Lieferung – etwas Geduld wird also gefragt sein.

Das könnte dich auch interessieren:

Gib deine Meinung ab:

  • Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind markiert *

Loading Facebook Comments ...