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Wann wird es zu heiß für das Internet?

An Hitzetagen scheint der Kopf zu träge zum Denken und der Kreislauf zu schwach für Anstrengung. Wie geht es da dem Internet?

Leidet auch das Internet unter Hitzestress? Wir beleuchten das Einmaleins der Internet- Infrastruktur und klären, welche Bestandteile wie gut auf heiße Temperaturen vorbereitet sind.

Woraus besteht das Internet?

Damit das Internet bis in dein Smartphone oder dein Modem zu Hause kommt, braucht es bekanntlich eine Infrastruktur. Sichtbar ist diese beispielsweise in Form von Antennen, die auf Hausdächern oder Masten montiert sind. Diese Antennen senden und empfangen Signale, die über Mobilfunkanlagen weiter ins Glasfasernetz und über Vermittlungsstellen hinweg transportiert werden. Gut möglich, dass bereits ein Glasfaserkabel bis in dein Einfamilien- oder Wohnhaus verlegt ist!

Temperierte Räume

Funkmasten-Betriebsräume und Rechenzentren sind kritische Netzwerkkomponenten und stecken voller Elektronik. Deshalb sorgen wir für eine stabile Betriebstemperatur: Bei der Hot-Spot-Absaugung beispielsweise wird die Abwärme direkt über dem Gerät abgesaugt. Im Serverbereich arbeiten wir mit effizienten Kühlmaßnahmen wie Kaltgangeinhausungen (Trennung von warmer und kalter Luft). Im Winter wird die Abwärme der Technik sogar für die Gebäudeheizung verwendet.

Bei den Mobilfunk-Basisstationen haben wir in einem Langzeittest die Temperatur stufenweise auf 29 °C erhöht, um nicht mehr Strom für die Kühlung einzusetzen als nötig. Zusätzlich sind Outdoor-Stationen im Einsatz, die bis zu 40 °C aushalten. Du siehst: Wir bei A1 versuchen unter Einhaltung bester Netzwerkqualität auch unseren CO2-Ausstoß so gering wie möglich zu halten. Alle Details dazu findest du in der Umwelterklärung.

Hitze im Kasten

Kennst du die grauen Kästen am Straßenrand? Es handelt sich um sogenannte ARUs. ARUs sind die Schnittstelle zwischen dem A1 Glasfasernetz und den einzelnen Wohneinheiten. Die sind möglichst so dimensioniert, dass sie hohe Temperaturen aushalten. Kommen viele Faktoren zusammen – südseitige Ausrichtung, direkte Sonneneinstrahlung, eine asphaltierte Umgebung, mehrere Tage mit 35 °C und kaum Abkühlung in der Nacht – so kann es selten aber doch passieren, dass innerhalb des Kastens die Temperatur mehr als 65 °C erreicht und sich dann das System aus Sicherheitsgründen automatisch abschaltet. Möglich ist auch, dass der Strom beim Stromversorger oder der empfindsame Gleichrichter (dient der Umwandlung von Stromspannung) ausfällt. Solche Ausfälle sind dann sehr lokal und betreffen nur wenige Kund:innen. Sollte sich eine ARU abschalten, werden A1 Techniker:innen benachrichtigt und kümmern sich rasch darum, sie wieder in Betrieb zu nehmen.

Sommergewitter und Extremwetter

Hitzetage finden oft eine jähe Abkühlung – die aber nicht notwendigerweise Erleichterung bringt: Die Rede ist von Sommergewittern. Hin und wieder trifft ein Blitzschlag in unser Netz, wodurch es zu Ausfällen kommen kann. Bei Sturmböen geschieht es, dass Bäume umstürzen und Stromleitungen kappen. Erdrutsche können Kabel mit sich reißen oder Hochwasser andere Teile der Netz-Infrastruktur schädigen. Dann sind unsere A1 Kolleg:innen gefragt: Mithilfe von mobilen Notstromaggregaten versuchen sie, die Kommunikation zwischen Außenwelt und Versorgungsgebieten so rasch wie möglich wiederherzustellen. In solch kritischen Situationen sind wir besonders dankbar und stolz, mit welchem Einsatz sie unter Zeitdruck und sehr schwierigen Bedingungen arbeiten.
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Solltest du von einer Störung betroffen sein, bitte kontaktiere uns.

Dein Modem überhitzt nicht

Nächste Komponente in unserer Hitze-Analyse: Das Modem, das du zu Hause stehen hast. Das ist nicht von der Hitze betroffen, ist aber entscheidend dafür, dass du die volle Bandbreite nutzen kannst: Hier findest du unsere Tipps für guten WLAN-Empfang.

Hitzestress für das Smartphone

Nicht zuletzt bekommt es auch deinem Handy nicht gut, wenn es in der prallen Sonne liegt oder im heißen Auto eingeschlossen ist. Fühlt es sich heiß an, so stecke es nicht an die Steckdose, nutze keine datenintensiven Apps und lege es niemals in den Kühlschrank – sonst kann sich Kondenswasser bilden und die Elektronik schädigen. Schalte es aus und lass es im Schatten oder bei Raumtemperatur auskühlen.

Mehr Fakten zur Hitze

Eingangs haben wir schon angesprochen, dass wir Menschen manchmal ganz schön unter der Hitze leiden. Laut einer Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung macht sich das tatsächlich im Internet bemerkbar: Steigen die Temperaturen über das Wohlfühlfenster von 12 bis 21 °C Außentemperatur, so nimmt der Hass im Netz um 22 Prozent zu. In der Studie wurden mehr als vier Milliarden Tweets von Nutzer:innen in den USA analysiert.

Also: Erst denken, dann fühlen! Hasskommentare bleiben nämlich nicht im virtuellen Raum, sondern lösen Gefühle in der echten Welt aus. Wie du dich gegen Hassbotschaften wehrst und ab wann es strafrechtlich relevant wird, erklärt Saferinternet.at.

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