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Kann viel, kostet wenig: Das Samsung Galaxy A35 im Test

Das Samsung Galaxy A35 hat ein ordentliches Update spendiert bekommen: Darunter vor allem ein sehr gutes Display und eine verbesserte Kamera.

Das Galaxy A35 setzt jenen Weg konsequent fort, den seine Vorgänger bereits geebnet haben: Für recht wenig Geld viel Leistung zu bieten. Besonders das Display und die Kamera heben es in diesem Jahr von vielen Smartphones in seiner Preisklasse positiv ab. Im Test alles rund um den neuen Mittelklasse-Einsteiger von Samsung.

Samsung Galaxy A35 Test | Das wichtigste in Kürze

​​​​​​​Das Galaxy A35 dürfte für viele genau das Richtige sein: Es ist schick, robust und glänzt durch ein ordentliches Display. Dazu ist es auch noch recht günstig. Wer bereit ist, nur ein bisschen mehr als für das Galaxy A15 auszugeben, wird mit einem deutlich moderneren und vielseitigeren Smartphone belohnt.​​​​​​​

Samsung Galaxy A35 Test | Premium für Preisbewusste

Bereits seit einigen Jahren ist Samsung streng darauf bedacht, seiner Galaxy-Reihe einen möglichst einheitlichen Look zu verleihen. Besonders in diesem Jahr scheint das geglückt: Egal ob Galaxy S24, Galaxy A15, Galaxy A55 oder eben das Galaxy A35 - auf den ersten Blick sehen sie alle gleich aus.

​​​​​​​Das hat den Vorteil, zu moderaten Preisen Premium Feeling zu bekommen. Aber mitunter auch den Nachteil, Individualität zu verlieren. Schließlich möchte man einen Ferrari Motor auch in einem Ferrari Chassis und nicht in dem eines Volkswagen. Umgekehrt - also ein VW Motor in einem Ferrari Chassis - ist es natürlich vorteilhafter. Insofern ist der Griff zu günstigeren Samsung Smartphones derzeit besonders verlockend.
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Der einzige Unterschied zum Galaxy A55 sind die verwendeten Materialien: Während das teurere Modell auf einen Rahmen aus Metall setzt, kommt beim Galaxy A35 Kunststoff zum Einsatz. Ein Punkt, der die meisten wohl nicht weiter stören wird. Abgesehen davon punktet es durch eine IP67 Zertifizierung, Gorilla Glas Victus+ und den SD-Kartenslot.

​​​​​​​Wie beim Galaxy A55 befinden sich die Lautstärkenwippe und der Powerbutton auf einer Art Insel auf der rechten Seite des Smartphones. Die sind durchwegs gut erreichbar. Überhaupt steht es in Sachen Haptik seinen Mitstreitern um nichts nach - das Smartphone ist gut ausbalanciert, griffig und liegt gefällig in der Hand.

Samsung Galaxy A35 Test | Klotzen statt kleckern

Wer ein günstiges Smartphone mit einem ordentlichen Display möchte, ist hier richtig: Es handelt sich um dasselbe Panel wie beim Galaxy A55. Also Full HD Auflösung, AMOLED Technologie und 120 Hz. Mit 1.000 nits maximaler Helligkeit ist es auch genauso hell. Mit 6,6 Zoll ist es sogar noch raumfüllender also jenes vom Galaxy S24. Nur die Ränder der Einfassung sind breiter - in diesem Preissegment nicht verwunderlich.

​​​​​​​Muss man noch andere Abstriche machen? - Nicht wirklich: Dank der Größe wirkt Content ​​​​​​​auf YouTube wunderbar immersiv und lebendig. Ohne HDR10+ Support wirken entsprechende Videos auf YouTube oder Netflix zwar nicht ganz so kontrastreich. Dennoch sind Farben natürlich gehalten und die Helligkeit ist absolut ausreichend.

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Samsung Galaxy A35 Test | Ausstattung

​​​​​​​Im Smartphone ist genau jener SoC zu finden, der im Samsung Galaxy A54 aus dem Vorjahr seinen Platz gefunden hat. Es handelt sich um den Exynos 1380. Somit beherrscht das Galaxy A35 nun WiFi 6 und unterstützt Bluetooth 5.3. Schnelleres 5G ist somit ebenso an Bord.

Im Alltag bemerkt man natürlich schon Performanceeinbußen gegenüber dem Galaxy A55 - das ist mit einem Mittelklasse SoC der aktuellen Generation ausgestattet. Im direkten Vergleich bemerkt man das vor allem beim Starten von Apps oder in Benchmark-Tests. Die Bedienung an sich, also das Swipen durch Menüs, Surfen von Webseiten oder das Scrollen durch Social Media laufen angenehm flüssig und haben nur hin und wieder kleinere Hänger.​​​​​​
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One UI 6: Das ist neu für Samsung Smartphones

​​​​​​​Am Galaxy A15 ist OneUI 6.1 basierend auf Android 14 installiert. Sämtliche KI-Features, wie wir sie vom Galaxy S24 kennen, sind nicht mit an Bord. Das soll die Freude am aufgeräumten und sehr bedienungsfreundlichen Aufbau nicht trüben. Alle von Samsung gewohnten Features sind mit an Bord, also zum Beispiel Always On, die Möglichkeit Widgets auf den Sperrbildschirm zu legen oder das aufgeräumte Benachrichtigungsmenü.

Samsung Galaxy A35 Test | Kamera

Bei der an sich angesichts der Preisklasse recht guten Kamera hat sich etwas getan: Die Hauptkamera bietet jetzt volle 50 Megapixel - allerdings mit einem etwas kleineren Sensor als beim Galaxy A55. an der 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera hat sich nichts geändert. Nach wie vor gibt es mit der 5 Megapixel Makro-Einheit die Möglichkeit, ganz nahe an Objekte heranzugehen.

​​​​​​​Die zwei Megapixel mehr bei der Hauptkamera sind nicht wirklich der Gamechanger. Noch dazu, da der Sendor nicht gewachsen ist - sich also nun etwas mehr Pixel denselben Platz teilen müssen. Auf das Rauschverhalten sollte das sogar eher negative Auswirkungen haben, wiewohl der geringe Zuwachs in der Praxis kaum einen Unterschied machen sollte.
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Galaxy A35 Galerie

Bei Tag werden Aufnahmen mit der Hauptkamera knackig scharf, haben hohen Kontrast und geben natürliche Farben wieder!

Ultraweitwinkel

Das gilt auch für die UWW-Kamera.

Hauptkamera

Für diese Preisklasse ist die Qalität auch in der Nacht absolut ausreichend. Allerdings benötigt man ein ruhiges Händchen, die Auslösezeiten sind schon recht lange. Und man sollte immer den Nachtmodus benutzen.

Selfie Kamera

Fast ebenso gut wie die Hauptkamera ist die 13 MP Selfie-Kamera. Sie erzeugt natürliche Farben und verschluckt keine Details.

Portrait

Für Portaits wäre eine Tele-Linse natürlich optimal - am A35 muss man leider ohne auskommen. Wer ein echtes Portrait möchte, muss also sehr nahe ans Motiv heran. Die Unschärfe ist fast zu 100 Prozent künstlich erzeugt. Für echtes Bokeh ist der Sensor zu klein.

Die Ultraweitwinkelkamera ist für meinen Geschmack etwa interessanter. Man merkt tatsächlich, dass nun mehr Details als im Vorjahr sichtbar und die Qualität im Allgemeinen gestiegen ist. In der Nacht wirken Aufnahmen nun klarer und weniger störungsanfällig. Sie verfügt über keinen Autofokus. Wer also sehr nahe an ein Objekt heran will, muss zur Makro Kamera wechseln. Das klappt nicht einfach via Quick Toggle, sondern über ein paar Schritte im Menü. Wer gerne Makro Shots macht, muss damit leben sich spielen zu müssen, um den richtigen Fokus zu erwischen. In den meisten Fällen ist es besser, Aufnahmen mit der Hauptkamera zu machen und dann den entsprechenden Teil digital zu vergrößern.

Samsung Galaxy A35 Test | Akku

​​​​​​​Es gibt wohl kaum ein aktuelles Galaxy Smartphone, dessen Akku länger durchhält als jener vom Galaxy A35. Mit 5.000 mAh verfügt es über einen ordentlich dimensionierten Energiespender. Bleibt die Frage, weshalb die High-End Klasse namens Galaxy S24 nicht auch endlich mit einem adäquaten Akku ausgestattet wird. Das Galaxy A35 hält auf jeden Fall deutlich länger als sein Oberklasse-Pendant durch. Wie bei Samsung üblich gibt es leider kein Netzteil im Lieferumfang. Schnellladen ist auf 25 Watt beschränkt, kabelloses Laden ist nicht möglich.

Samsung Galaxy A35 Test | Fazit​​​​​​

Man muss nicht hunderte Euro ausgeben, um sich ein mit einem anständigen Smartphone auszustatten. Im Fall vom Galaxy A35 wird zu einem fairen Preis nämlich das wichtigste geliefert: Ein starkes Display, gefälliges Aussehen und ein lange ausdauernder Akku. Die Kamera halte ich für diese Preisklasse ebenfalls für angemessen - wiewohl ich mir eine echte Tele-Option (vor allem für Portraits wichtig) anstatt der Makro Kamera wünsche. Dann gäbe es nämlich kaum einen Grund, auf die Modelle der Mitbewerber zuzugreifen.
 
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Samsung Galaxy A35 - technische Daten
 
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Dimensionen 161,7 x 78 x 8,2 mm | 209 Gramm
Display 6,6'' FHD Dynamic AMOLED | 1.080 x 2.340 Pixel = 390 Pixel/Zoll | max. 1.000 nits | adaptive Bildwiederholrate bis zu 120 Hz | Always On
Sekundäres Display -
Display-Gehäuse Verhältnis 84,8 Prozent
Hauptkamera 50 MP, f/1.8, 24mm (wide), 1/1.96", 1.0µm, Dual Pixel PDAF, OIS
Sekundärkamera 8 MP, f/2.2, 13mm, Ultraweitwinkel 123˚ Gesichtsfeld, 1/4.0'', 1.12µm Pixel
Dritte Kamera 5 MP, f/2,4 (Macro)
Vierte Kamera -
Video 4K@30fps, 1080p@30/60fps, gyro-EIS
Frontkamera 13 MP, f/2,2
CPU Exynos 1380 | 64-bit Octa-core (4x2.4 GHz Cortex-A78 & 4x2.0 GHz Cortex-A55)
GPU Mali G68 MP5
RAM 6/8 GB
Speicher 128/256 GB - via microSD erweiterbar
Akku 5.000 mAh | 25 Watt | kein Wireless Charging
Konnektivität Bluetooth 5.3, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax 2,4 G + 5 GHz + 6 GHz, HE160, MIMO, 1024-QAM, WiFi-Direct, Miracast, NFC
5G ja
Zertifizierung IP 67
Biometrie optischer Fingerabdrucksensor im Display

 

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