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Wie man 40 Standorte in 25 Ländern vernetzt

SD-WAN statt des bisherigen MPLS sowie Providerwechsel – A1 realisierte für die Raiffeisen Bank International ein echtes Großprojekt.

44.000 Mitarbeiter, 17 Millionen Kunden, 40 Standorte in 25 Ländern – die Raiffeisen Bank International AG (RBI) ist nicht nur eine führende Kommerz- und Investmentbank, die Österreich sowie Zentral- und Osteuropa (CEE) als Heimatmarkt betrachtet; sie gilt auch als einer der erfolgreichsten und innovativsten Finanzdienstleister Europas und als erste Adresse u.a. in den Bereichen Leasing, Asset Management sowie Mergers & Acquisitions. Die Erfolgsstory der RBI geht auf eine Zeit zurück, als der „Eiserne Vorhang“ noch Realität war.

Schon davor, im Jahr 1986, gründete man die erste Tochterbank in Ungarn. Eine lange Erfolgsstory also. Um die Kunden, und damit die Banken und ihre Niederlassungen in den unterschiedlichen Märkten, künftig optimal bedienen zu können, braucht es eine hochperformante und zuverlässige IT-Infrastruktur. In deren Mittelpunkt steht das Netzwerk – also der gesamte Datenaustausch im internationalen Zahlungsverkehr. Eine hochsensible Angelegenheit. Vor allem dann, wenn tiefgreifende Veränderungen vorgenommen werden sollen. Daher wurde im Rahmen einer Ausschreibung 2020 die Erneuerung des internationalen Netzwerks (Corporate Network International, CNI 2020) in Angriff genommen. Einige Punkte aus dem Anforderungsprofil: Vernetzung von 40 Standorten in 25 Ländern, Einsatz von internationalem SD-WAN statt wie bisher MPLS, Datenmigration, internationales Breitbandinternet, Anbindung an die AWS-Cloud sowie redundante Anbindung der Kundenstandorte. Und als wäre das nicht schon alles herausfordernd genug, war damit auch noch ein Providerwechsel verbunden.

Anfängliche Skepsis

„Als wir anfangs dem Board unsere Idee vorgestellt haben und gleichzeitig Provider und Technologie wechseln wollten, war die Skepsis groß“, lächelt Petra Posch-Zottl, Head of Group/AT Category & Vendor Management. Doch das Ziel war klar: „Wir wollten eine neue, zukunftsträchtige Technologie implementieren und damit unsere Strukturen zukunftsfit, sicherer und schneller machen.“

Anstelle des bisherigen, MPLS-basierten Netzwerks wollte man eine neue Lösung mit SD-WAN erreichen, sagt Joachim Zschech, Technischer Projektleiter, Group Technology: „Damit wollten wir dann unser neues CNI 2020 für die Gruppe umsetzen.“ Wichtig war auch, dass die Daten in Österreich verbleiben und ein direkter Ansprechpartner immer vorhanden ist.

So gut die Idee im Ansatz war,

so rasch zeigte sich eines: Es gibt in Österreich kaum Anbieter, die Erfahrung mit Projekten von solch internationaler Tragweite haben, diese zeitgerecht umsetzen können und dazu über die entsprechenden internationalen Kooperationsvereinbarungen mit führenden Herstellern verfügen. Schließlich muss gewährleistet sein, dass beispielsweise immer die höchsten Sicherheitsstandards gegeben sind.

In Gesprächen mit A1 zeigte sich bald nicht nur eine „gleiche Sprache“, also ein gegenseitiges Verständnis zur Ausgangslage und gewünschten Lösung, sondern auch das Wissen und die Kompetenz aus ähnlichen Projekten. Für das Gelingen des Projekts entscheidend war auch der nahtlose Übergang vom bisherigen Provider auf A1. Eine durchaus herausfordernde Aufgabe, die noch dazu für Kunden nicht sichtbar sein sollte. „Alle Beteiligten haben hier lösungsorientiert zusammengearbeitet“, sagt Mag. Birgit Rohrhofer, General Manager, RPC Member of RBI, „sowohl unser bisheriger Provider als auch die Experten von A1 haben das sehr professionell gelöst. Unsere Kunden waren durch den Umstieg nicht beeinträchtigt.

Sichere Datenhaltung in Europa

Was ist nun der große Vorteil der neuen SD-WAN-Lösung von A1? Dank der SD-WAN-Technologie von Cisco (Cisco Viptela) sind nun 25 Länder RBI-gruppenweit und kontinentübergreifend verbunden. „Und das mit einem Partner, dessen Rechenzentren im europäischen Raum liegen und der seine Zentrale in Wien hat“, betont Joachim Zschech. Durch das Software Defined Wide Area Network (SD-WAN) ergibt sich, einfach gesagt, eine „Trennung“ zwischen Basisnetzwerk und darüberliegender Applikationsebene.

A1 hat, da sind sich die Profis der RBI einig, in diesem Projekt Stabilität, Zuverlässigkeit, Kompetenz und Nähe zu den Experten bewiesen und damit die insgesamt attraktivste Lösung offeriert. „Wir sind nun ‚fit for the future‘ und setzen unsere Cloud-Strategie konsequent fort“, betont Petra Posch-Zottl. Wenn sie an die ersten Präsentationen bei ihrem Vorstand zurückdenkt, erinnert sie sich an die Skepsis, mit der ihr damals – durchaus berechtigt – begegnet wurde. „Aber gemeinsam haben wir es geschafft – und gezeigt, dass es machbar ist.“

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