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Exynos 2100: Samsungs kraftvoller Start ins neue Jahr

Man bemerkt ihn eigentlich, nur wenn etwas zu langsam geht: Den Prozessor im Smartphone. Apple ist in dieser Kategorie den anderen Herstellern (mit den Bionic Chips im iPhone) weit voraus, meist gefolgt von Qualcomm mit der Snapdragon-Serie, die in den allermeisten Android Smartphones ihren Dienst tun. Viel Kritik musste Samsung mit seiner eigenen Exynos Reihe im letzten Jahr einstecken – das soll sich mit dem neuen Exynos 2100 in diesem Jahr ändern.
Samsung Exynos | Nicht ganz flaggschifftauglich?
Samsung fährt ganz generell eine nennen wir es einmal interessante Strategie: Die Flaggschiffe seiner Galaxy Serie bestückt der Konzern in den USA immer mit einem SoC aus dem Hause Qualcomm, während die europäische Version mit dem hauseigenen Exynos-Chip ausgestattet wird.
An sich ja keine schlechte Idee: Da Exynos zu Samsung gehört, sollte er besser auf die eigene Hardware abgestimmt sein und dem Smartphone mehr Leistung verschaffen. Gleichzeitig senkt die Eigenproduktion auch die Kosten.
Leider gibt es aber einen Haken: Schon in den letzten Jahren, besonders aber letztes Jahr mit dem Exynos 990 im Samsung Galaxy S20, landet der hauseigene Chip gegenüber Qualcomm stets im Hintertreffen. Beim S20 zeigt sich das vor allem bei recht deutlichen Leistungseinbußen unter Last – der Chip scheint sehr hitzeanfällig und drosselt dann die Leistung entsprechend runter.

Das hat Samsung recht viel Kritik vor allem von Power-Usern gebracht, die nicht ganz einsehen wollten, weshalb ein amerikanisches Galaxy S20 mehr Leistung als ein europäisches bringt – noch dazu, wenn das Smartphone überall gleich viel kostet.
Exynos 2100 | Alles wird besser
Mit dem neuen Exynos 2100 soll es nun besser werden: Einerseits will Samsung Unzulänglichkeiten aus den Vorjahren wett machen, andererseits will sich der Konzern vor allem gegenüber Qualcomm einen guten Ruf unter Chip-Herstellern aufbauen.

Ähnlich wie der neue A14-Bionic oder Huaweis Kirin 9000 wird der neue Chip im 5nm Verfahren gefertigt – das bedeutet also mehr Transistoren auf kleinerer Fläche, damit wird er energieeffizienter unter gleichzeitiger Leistungssteigerung. Er bringt es auf einen Hochleistungskern bei 2,9 GHz, drei High-End Kerne bei 2,8 GHz und 4 kleinere Kerne mit 2,4 GHz. Mit dieser Architektur verspricht sich Samsung Leistungen, mit denen der Exynos-SoC zum aktuellen Qualcomm Snapdragon 888 aufschließen sollte. Apples A14 Bionic spielt währenddessen immer noch in einer eigenen, höheren Liga.
Mit dem Exynos 2100 ist Videoaufnahme in 4K bei 120 Frames/Sekunde möglich, 8K Videos können mit 60 Frames/Sekunde abgespielt werden. Integriert ist außerdem ein 5G Modem für schnelle mobile Datenübertragung.
Der SoC ist essentiell für die Kameras auf einem Smartphone: Der Exynos 2100 erlaubt die Verwendung von bis zu 6 Kameras (mit bis zu 100 Megapixel), davon können 4 sogar simultan genutzt werden. Hier geht es ganz klar darum die Voraussetzung zu schaffen, um zwischen den unterschiedlichen Kamera-Brennweiten stufenlos zu zoomen – also mehrere Kameras gleichzeitig aktiv zu halten.
Kein Zufall ist übrigens der Zeitpunkt der Veröffentlichung: Bereits am 14.01. wird Samsung neue Galaxy Smartphones vorstellen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der neue Prozessor dort gleich seine Feuertaufe feiert. Man darf gespannt sein, ob er die Anforderungen erfüllen wird können.
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