Blick nach vorn: Diese Technik-Trends kommen bald

So herausfordernd 2020 auch war, aus der Krise haben sich Chancen aufgetan, die unseren Alltag nachhaltig prägen werden: Home Office scheint gekommen, um zu bleiben! Und viele Unternehmen bieten wichtige Services (Amtswege, Krankschreibungen,…) mittlerweile auch mobil an. Menschen leben nachhaltiger und achten auf ihre Umwelt und nicht zuletzt besser auf sich selbst. In einer Welt, in der Social Media-Apps mit allen Tricks versuchen, uns vor die Bildschirme zu fesseln, wird schließlich auch  „digital wellbeing“ immer wichtiger. Werfe ich einen Blick nach vorn, sehe ich eine Welt, in der Mensch und Technik noch intensiver zusammenleben.

Die Triebwerke von morgen

5G sorgt für schnellere Datenübertragung und öffnet Tür und Tor für neue Technologien wie autonome Mobilität und Telemedizin. Steigende Datenberge werden von Künstlicher Intelligenz ausgewertet, die dort unterstützt, wo Mensch nicht mehr allein zurechtkommt. Die Cloud vernetzt einzelne Geräte zu einem großen, mit dem User mitwachsenden und selbstlernenden Konstrukt, um uns dort zu unterstützen, wo wir gerade Hilfe benötigen.

Die Technik-Trends von morgen
Bild: iStock / ipopba

Schneller dank 5G

Der neueste Mobilfunkstandard 5G breitet sich langsam, aber sicher aus. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Deutlich schnellere Datenübertragungsraten, energiesparenderer Betrieb und geringere Latenzen im Vergleich zu 4G LTE. Features, die heute schon „nice to have“ sind, aus unserem Alltag von morgen aber nicht mehr wegzudenken sein werden – und das in den unterschiedlichsten Lebensbereichen.

In der Medizin können aufgrund der schnellen Verbindung komplizierte Operationen aus der Ferne durchgeführt werden, etwa, wenn kein Spezialist in der Nähe ist. Im Straßenverkehr senden autonom fahrende Autos unzählige Male pro Sekunde Informationen, die Sensoren erfassen, an einen Server, der diese Daten interpretiert, auswertet und zurück ans Fahrzeug sendet. In der Unterhaltungsbranche werden Streaming-Dienste noch interessanter, da hochauflösende Inhalte ruckelfrei auch unterwegs genossen werden können. Zudem könnte 5G den Durchbruch für Cloud-Gaming-Dienste wie Microsofts xCloud bedeuten. Nicht ohne Grund arbeitet A1 fleißig an einem flächendeckenden Ausbau des #5Giganetz.

Mit Hilfe von KI

Künstliche Intelligenz ist bereits jetzt in mehr Technik verbaut, als man das auf den ersten Blick vermuten mag – unzählige Gadgets sind in den letzten Jahren smart geworden. Das hat beim Smartphone begonnen, dessen Software Nutzerverhalten analysiert und die Leistung des Geräts intelligent anpasst, um die Akkulaufzeit zu optimieren oder dessen Kamera Inhalte vor der Linse erkennt und Bildeinstellungen selbständig optimiert, damit wir immer die bestmögliche Aufnahme einfangen.

Doch auch ungewöhnlichere Geräte, wie etwa aus dem Smart Home, arbeiten mit KI-Chips: Waschmaschine, Ofen, Kaffeemaschine, Kühlschrank, Zahnbürste, TV oder Sicherheitskameras, die Bewegungen erkennen, unterscheiden, ob es sich um eine bekannte Person, ein Haustier oder eventuell einen Einbrecher handelt und den Nutzer über das Smartphone alarmieren. Und eines ist klar: Dieser Trend wird anhalten. In Zukunft kommen Prozessorchips mit integrierter KI bei noch mehr Geräten zum Einsatz. Die eingesetzten Algorithmen helfen uns, die aufkommenden Daten zu interpretieren und den Durchblick zu behalten.

Die Power der Cloud

Immer mehr ist allerdings jetzt schon zu beobachten, dass Hardware bei diesen aufwendigen Berechnungen an ihre Grenzen stößt. Sprachassistenten können komplexe Abfragen nicht selbst beantworten, sondern schicken die Daten an einen Server. Ebenso das vorhin angesprochene autonome Auto. Auch Spielkonsolen, Smartwatches oder Drohnen arbeiten besser, wenn sie mit dem Internet verbunden sind. Der Grund: Hunderte, miteinander verbundene, Rechner können Daten schneller und genauer verarbeiten als ein einzelnes Gerät.

Spannend wird es in Zukunft, wenn die Geräte auch miteinander verbunden sind – so wie es jetzt bereits im Smart Home zu beobachten ist. Denn in den nächsten Jahren wird die erste digital geprägte Generation in ein Alter kommen, in dem die Bedienung von Tastaturen oder die Nutzung von Bildschirmen schwerer werden. Dann ist es wichtig, ausgereifte, kontextabhängige Mensch-Maschinen-Kommunikation nutzen zu können, um den Lebensstandard auch im Alter hoch zu halten. Die Grundsteine dafür werden bereits heute gelegt.

Nachhaltig und bewusst

Gerade in Zeiten von Pandemie und Lockdown haben viele Menschen begonnen, sich mehr und intensiver mit sich und ihrer Umwelt zu beschäftigen. Es wird mehr selbst gekocht, weniger weggeworfen, bewusster und regionaler eingekauft und genauer auf die Inhaltsstoffe geachtet. Erde, Klima und unser Körper werden es uns danken, wenn wir diesen Trend auch im nächsten Jahr beibehalten. Auch Unternehmen haben die damit verbundenen wirtschaftlichen Chancen bereits erkannt. Das Fairphone ist ein Smartphone, das aus nachhaltigen Ressourcen hergestellt und austauschbaren Komponenten besteht. Fitnesstracker am Handgelenk helfen uns zudem, auf regelmäßige Bewegung zu achten, ausreichend zu trinken, die Schlafqualität zu verbessern und Stress zu reduzieren.

Digital wellbeing

Wer sie noch nicht gesehen hat, sollte die Feiertage nutzen, und einen Filmabend mit anschließender Denkpause einzuplanen. „Das Dilemma mit den sozialen Medien“ ist derzeit auf Netflix zu sehen und zeigt die Strategien, mit denen Facebook, TikTok, Instagram und wie sie nicht alle heißen, versuchen, Nutzer zu manipulieren, damit diese möglichst viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen: So poppt manchmal genau zur richtigen eine Benachrichtigung auf oder Beiträge vom heimlichen Schwarm kommen genau dann in den Feed, wenn man normalerweise kurz davor ist, die App zu schließen. Soziale Medien sind in kürzester Zeit enorm groß und einflussreich geworden. Und das hat auch seine Vorzüge: Sie informieren, unterhalten und bieten uns in Zeiten der physischen Distanz eine Möglichkeit, mit Freunden in Kontakt zu bleiben. Doch es ist höchste Zeit, sich auch mit den Risiken und Nebenwirkungen auseinanderzusetzen. Vor allem Kinder und Jugendliche klagen über zunehmende Ängste, etwas verpassen zu können (= FOMO, fear of missing out) und verbringen jeden Tag viele Stunden online.

Um diesen schleichenden Stress zu reduzieren und damit wir auch in Zukunft im Einklang mit der zunehmend digitalen Welt leben können, ist die Entwicklung einer kritischen Medienkompetenz bereits ab dem jungen Alter erforderlich. Auch hier muss man den bewussten Umgang möglichst früh erlenen. Unter dem Schlagwort „digital wellbeing“ findet man im Netz viele praktische Expertentipps.

Fazit

In der Welt von morgen werden wir von mehr Technik durch den Tag begleitet als heute. Diese versucht uns so gut es geht zu unterstützen – am besten, ohne dass der Nutzer davon etwas bemerkt. Angetrieben wird dieser Prozess durch leistungsstarkes Cloud-Computing, Künstliche Intelligenz und nicht zuletzt 5G. Und wer etwas bewusster auf sich achtet und sich auch mit den Risiken der digitalen Welt beschäftigt, kann sorgenfrei die vielen Vorteile genießen, die morgen auf uns warten.

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  1. Peter Both

    Wann kann ich im Postleitzahlbereich 6774, 6780 mit 5G rechnen?

    • A1 Blog Redaktion

      Hallo Peter, aktuell sehe ich keinen Ausbau. Damit wir dir aber genauer nachsehen können, melde dich direkt bei einem unserer Service Kanäle unter http://www.A1.net/kontakt. LG, Babsi

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