Herbstliche Fototour mit dem Samsung Galaxy Note 8

Im Herbst zeigt sich die Natur noch einmal in ihrer vollen Farbenpracht – ideale Voraussetzungen also, um das Samsung Galaxy Note 8 im Test auf die Fototauglichkeit zu prüfen. Allerdings bringt diese Jahreszeit auch Herausforderungen mit sich: Tief stehende Sonne, lange Schatten und allgemein schwierige Lichtverhältnisse zum Beispiel. In diesem Beitrag zeige ich, wie sich die Kamera des Galaxy Note 8 unter diesen Umständen schlägt.

Das Note 8 hat alle Voraussetzungen für eine gute Kamera: Dual Kamera, OIS, ƒ/1.7, Dual Pixel | Foto: A1/Wolfgang Hammer

Die verwendeten Fotos sind alle mehr oder weniger zufällig bei Ausflügen entstanden, stellen also typische Handy-Schnappschüsse dar. Alle Bilder wurden im Automatikmodus aufgenommen und nicht weiter bearbeitet. Den gesamten Test zum Galaxy Note 8 findet ihr hier.

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Hauptkamera

Die Hauptkamera scheint schon auf den ersten Blick für Herbstmotive wie geschaffen: Bunte Farben kommen auf Fotos gut zur Geltung, besonders wenn man sie auf dem eingebauten, farbkräftigen AMOLED-Display betrachtet. Manchmal war ich fast ein bisschen enttäuscht, als ich mir die Bilder später auf einem Laptop angeschaut habe. Aber auch hier sind die Ergebnisse durchaus sehenswert. Hier ein Beispiel, aufgenommen an einem eher trüben Tag.

Das Grün des Sees hat die Kamera gut getroffen | Foto: Gregory Raubik

Auch bei direktem Gegenlicht sind stimmungsvolle Aufnahmen möglich.

Herbstlicher Lärchenwald | Foto: Gregory Raubik

Hier ist allerdings zu beachten, dass es bei gewissen Einstrahlwinkeln (wie auch bei anderen Kameras) zu Reflexionen an den Linsen kommen kann, die man gerade in hellen Umgebungen am (eigentlich sehr lichtstarken) Display leicht übersieht. Wenn man darauf achtet, lassen sie sich aber vermeiden – außer natürlich, sie werden bewusst als Stilmittel eingesetzt.

Überhaupt sind Landschaften mit starken Kontrasten mit dem Note 8 so etwas wie meine Lieblingsmotive geworden. Auch helle Wolken oder Dunst im Hintergrund bei sonst eher wenig Licht ergeben interessante Bilder. Solche Bedingungen haben mir in der Vergangenheit öfters Schwierigkeiten bereitet.

Schwierige Lichtverhältnisse, Hell-Dunkel-Gegensätze, Schatten und Sonnenuntergang (zur Abwechslung ein blauer See) | Foto: Gregory Raubik

Zoomkamera

Eine Neuerung des Galaxy Note 8 im Vergleich zu seinen Vorgängern ist die zweite Kamera auf der Rückseite, die einen optischen Zweifachzoom ermöglicht. Das klingt vielleicht nicht allzu spektakulär, bietet aber für bestimmte Motive die Möglichkeit, recht einfach Bilder ohne unnötiges Drumherum aufzunehmen – und das ohne Verluste durch Digitalzoom oder nachträgliches Zuschneiden. Durch einen Druck auf den 2x-Button in der Kamera-App kann schnell zur Zoomkamera umgeschaltet werden (und genauso rasch wieder zurück). Allerdings wird bei wenig Licht oder bei Nahaufnahmen stattdessen öfters die Hauptkamera (digital gezoomt) verwendet. Manchmal hätte ich mir rein aus Interesse zumindest eine Anzeige in der App gewünscht, welche Kamera gerade benutzt wird. Das kann man derzeit nämlich nur am fertigen Foto nachvollziehen. Aber das wichtigste ist natürlich, dass die Aufnahmen gelingen. Bei guten bis mittelmäßigen Lichtverhältnissen liefert die Zoomkamera dabei respektable Ergebnisse, auch wenn die Bilder im Vergleich zur Hauptkamera etwas weniger farbenprächtig wirken. Bei weniger Licht kann sie der Hauptkamera aber nicht das Wasser reichen. Praktisch habe ich die Zoomkamera sowohl bei Landschaftsaufnahmen, als auch für das Ablichten von Objekten gefunden, die sonst auf dem Bild zu klein dargestellt worden wären. Auch wenn ich sie bisher nicht sooft verwendet habe ein durchaus nettes Feature. Hier zwei Beispiele:

Grau in grau… mit der Zoomkamera ist der Neusiedler See im Hintergrund dennoch deutlich erkennbar | Foto: Gregory Raubik

Hier sind einst der Legende nach türkische Soldaten in die Tiefe gestürzt. Mit der 2x-Kamera gehen die (nachgebauten) Ruinen nicht im Wald unter | Foto: Gregory Raubik

Wird zusätzlich digital gezoomt, ist ein beachtlicher maximaler Faktor von zehn möglich. Dadurch können auch weiter entfernte Objekte aufgenommen werden, dank optischer Bildstabilisierung (OIS) auch bei nicht ganz ruhiger Hand. Allerdings wirken die Aufnahmen gerade bei nicht optimalen Lichtverhältnissen etwas künstlich (von einer gewissen Unschärfe abgesehen), die Zoomkamera liefert aber immerhin zusätzliche Details. Ein großer Fan von Aufnahmen mit Digitalzoom war ich aber eigentlich noch nie wirklich.

Bild aufgenommen mit der Hauptkamera bei bedecktem Himmel, im Ausschnitt 10x Zoom | Foto: Gregory Raubik

Filter

Normalerweise knipse ich wie erwähnt am liebsten einfach im Automatikmodus drauflos, manchmal reizt es mich aber beispielsweise ein Schwarz-Weiß-Foto zu versuchen. Samsung bietet dazu Filter an, die entweder vorinstalliert sind oder sich einfach herunterladen lassen. Um die Filter anzuzeigen reicht es, in der Kamera-App nach links zu wischen. Für Schwarz-Weiß-Aufnahmen eignet sich unter anderem der Klassisch-Filter, der aber meiner Meinung nach auch noch den Zusatz Fantasy verdient hätte.

Aufnahme im Klassisch-Filter | Foto: Gregory Raubik

Wer es naturgetreuer will, sollte lieber den Graustufen-Filter verwenden. Auf altes Aussehen trimmen lassen sich Aufnahmen auch mit den Nostalgia-, Antique- und Retro-Filtern. Einige andere wie zum Beispiel der Sunlight-Filter, der Fotos in einem gewissen Sonnenlicht erstrahlen lässt, haben mich weniger überzeugt – das war mir dann doch etwas zu viel des Guten. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Für Nostalgie-Freunde: Retro- und Antiquefilter | Foto: Gregory Raubik

Makroaufnahmen

Zum Abschluss möchte ich noch kurz eine weitere Einsatzmöglichkeit des Zooms erwähnen: Die Aufnahme von kleinen Objekten. Wenn man an die Grenzen geht sind zwar die Ergebnisse nicht perfekt. Zum Verschicken per WhatsApp oder als MMS lassen sich aber denke ich trotzdem ganz lustige Fotos produzieren. Bei geringeren Zoomfaktoren können sich die Bilder auch in voller Größe durchaus sehen lassen.

Makroaufnahmen, fotografiert mit max. Zoom (links und Mitte) bzw. 2x Zomm (ganz rechts, Blume) | Foto: Gregory Raubik

Fazit

Das Samsung Galaxy Note 8 ist ein Smartphone, mit dem man ohne viel Aufwand beeindruckende Schnappschüsse aufnehmen kann. Das Spiel mit Licht und Farben macht viel Spaß. Die Zoomkamera bietet in einigen Situationen einen ganz netten Zusatznutzen. Ich hoffe, ich konnte mit dem Beitrag ein bisschen Lust aufs Fotografieren mit dem Handy allgemein und natürlich speziell mit dem Samsung Galaxy Note 8 machen. Mir hat es bisher jedenfalls viel Freude bereitet. Danke an Esther und Wolfgang vom A1 Community Team, deren Anregungen zu diesem Beitrag geführt haben.

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Die technischen Kameradaten im Überblick

  • Auflösung Hauptkamera: 12 MP + 12 MP
  • Blendenzahl Hauptkamera: ƒ/1.7 |  ƒ/2.4
  • optischer Bildstabilisator: Ja
  • Zoom Hauptkamera: 2x optischer Zoom | 10x digitaler Zoom
  • Auflösung Selfiekamera: 8 MP
  • Blendenzahl Selfiekamera: ƒ/1.7
  • Auflösung Videoaufnahme: UHD 4K (3840 x 2160 Pixel) @30fps

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  1. Martin

    Hi @Gregory,

    Toller und gelungener „Foto“ Rundgang durch die Herbstlandschaft, den dieser lädt in seiner Farbenbracht förmlich dazu ein!.
    Hoffe die Kuh hatte dir nur einen Verliebten Blick zugeworfen, als das Sie loslaufen wollte. 🙂 😉

    Wenn ich mir diese Bilder ansehe, weckt es in mir die Kindheits- und Jugend Erinnerungen wieder, den diese verbrachte ich ausschließlich auf dem Lande (und Bergregionen).

    Nochmal schöner Bildbericht, der auch richtig einladend ist, mal einen Herbstlichen Ausflug aufs Land zu machen!.
    Daumen Hoch!.

    Gruß Martin (Rasputin56)

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