Die Highlights des Mobile World Congress 2017 – Nachbericht
Der Mobile World Congress 2017 ging mit dem gestrigen Tag zu Ende. Neben dem Nostalgie-Highlight, dem Nokia 3310 in der Neuauflage, gab es auch im High-End –Bereich viel Neues: Auffallend ist der Trend weg von microUSB, hin zu einem USB-C Anschluss. Teurere Geräte kommen nur noch selten in FullHD-Auflösung – UHD und 4k scheinen hier die Zukunft zu sein. Auf der anderen Seite versuchen Hersteller ihre günstigeren Geräte mit einer überzeugenden Kamera zu verkaufen. Vor allem will man sich aber durch innovative und eigene Softwarelösungen von der Konkurrenz abheben.
Huawei P10 und P10 Plus
Neben einer Dual-Kamera, einem großen Akku und leistungsstarker Chips setzt man bei Huawei auf innovative Software. Während das Design der beiden Geräte schlicht gehalten wird – lediglich der Fingerprint-Sensor wandert im Vergleich zu den Vorgängern nach vorne – versucht man vor allem bei der Kamera mit neuen Technologien zu überzeugen. Die Einzellinsen der Dual-Kamera sollen gekonnt zusammenarbeiten und nicht nur schöne, sondern auch künstlerische Bilder ermöglichen.
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Sony – gleich 4 neue Geräte inkl. 4k
Gleich vier neue Geräte hat Sony im Laufe der Woche vorgestellt. Während die Modelle XA1 und XA1 Ultra im niedrigen Preissegment angesiedelt sind und nicht über einen 720p bzw. FullHD Bildschirm hinaus kommen, will man mit dem XZ Premium ganz hoch hinaus. Ein 5,5 Zoll 4k-Bildschirm und vor allem die Kamera sollen die Kunden zum Kauf des 749€ teuren Geräts bewegen. Vor allem die Kamera hat einiges zu bieten: Videos können mit unglaublichen 960 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Das kleinere XZs verzichtet auf ein 4k Display, hat aber die gleichen kinematografischen Gustostückerl zu bieten wie das XZ Premium und kostet 100€ weniger.
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LG G6 – Mit Altbewährtem zu neuen Ufern
Nach dem nicht ganz so großen Erfolg des G5 hat man bei LG eine neue Richtung eingeschlagen, ohne dabei auf alte Stärken zu verzichten. Das G6 kommt ohne modulares Bau-System, aber mit ungewöhnlichem 2:1 (18:9) Display-Format in einer Auflösung von 2880 x 1440 Pixel. Aufgrund des Formats wirkt das Handy optisch sehr lang und erinnert etwas an das Samsung Galaxy S6. Sowohl die Dual-Kamera auf der Rückseite, als auch die Frontkamera machen am Papier einen soliden Eindruck. Hinzu kommen ein leistungsstarker Prozessor und ausreichend Speicher. Das G6 kommt Mitte April – und ist auf jeden Fall einen zweiten Blick wert.
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Nokia – willkommen in der Vergangenheit
Der Nostalgiepreis des diesjährigen MWC geht eindeutig an Nokia. Das 3310 kommt als Neuauflage mit sagenhaften 16 MB (nicht GB! Kein Typo! Echt nicht!) internen Speicher, einer 2 Megapixel Kamera, vorinstalliertem Snake 2.0 und einem Akku, der 31 Tage halten soll. Dieses Stück Nostalgie – vermutlich gut als Back-Up oder Festival-Handy geeignet – kommt zu einem Preis von knapp 50€ Mitte des Jahres.
Außerdem hat Nokia drei weitere neue Modelle vorgestellt, die, nach Design und Ausstattung, schon eher modernen Anforderung genügen. Die Geräte Nokia 3, 5 und 6 laufen allesamt mit Android 7.1, haben Haupt- und Selfiekameras und annehmbare Prozessoren. Lediglich am internen- sowie RAM Speicher mangelt es etwas.
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Lenovo – Mittelklasse zum Kampfpreis
Die beiden Geräte G5 und G5 Plus wollen trotz des niedrigen Preises mit einer guten Kamera, einem Fingerprint-Sensor, FullHD-Display und den beiden Lenovo-Technologien Moto Actions und Moto Display ins Rennen gehen. Mit diesen beiden Technologien möchte man sich von der Konkurrenz abheben und die Bedienbarkeit des Gerätes erleichtern und beschleunigen. Die Ausstattung ist vor allem in Bezug zum Preis ordentlich. Die Geräte kommen im März (G5) beziehungsweise Frühjahr (G5 Plus) für 199 und 299 Euro auf den Markt.
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