Ein Hubschrauber im Einsatz für alle (Not)Fälle
Das Wandern ist des Müllers Lust
Der Hengstpass in Oberösterreich in der Gemeinde Rosenau am Hengstpass: Die schöne Umgebung und der Nationalpark Kalkalpen laden zum Wandern und Mountainbiken ein. Doch die Idylle trügt: Hier oben ist keine Mobilfunkverbindung vorhanden. Natürlich ist das ideal, um in den Bergen vom stressigen Alltag abzuschalten. Keine Anrufe, keine Mails und kein Facebook. Pure Erholung.
Aber: In einem Notfall ist eine Mobilfunkversorgung sehr wichtig. Bei einem Unglück entscheiden oft Minuten über Leben und Tod – da kann das Smartphone zum Lebensretter werden. Bei der Forstarbeit oder beim Wandern sind am Hengstpass leider schon Unfälle passiert – ohne mobile Vernetzung war es bisher sehr schwierig rasch erste Hilfe zu holen. Dieses Problem wurde jetzt gelöst:
Am Fuße des Mitterbergs, auf über 1400m, wurde ein Mast aufgestellt, um das Gebiet mit Mobilfunk zu versorgen. Da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, wurde der Bescheid zuerst abgelehnt. Peter Auerbacher, Bürgermeister von Rosenau am Hengstpass, meint dazu: „Ist es besser wenn es schön ausschaut, oder wenn man Menschenleben retten kann?“. Auch die Gemeinde hatte sehr großes Interesse daran, die Versorgung zu verbessern. Und sogar Blaulicht-Organisationen legten ein gutes Wort für dieses Vorhaben ein. Schlussendlich schafften wir es doch noch, gemeinsam mit dem Bürgermeister, die Installation eines Mobilfunkmasten bei den Behörden durchzubringen.
Die spektakuläre Aufstellung des Mastes
Auf einem Berg einen 43m hohen Mast mit einem Gesamtgewicht von über 10 Tonnen aufzustellen, ist gar nicht so einfach. Deswegen war für diese Aktion ein ganz besonderes Hilfsmittel nötig: Ein Hubschrauber. Dieser hat nacheinander die einzelnen Teile abgeholt. Das Fundament wurde vorbereitet und anschließend wurde der Mast fix verankert.
Der Mast ist technisch so aufgebaut, dass sich das ganze Funkequipment am oberen Ende befindet. Dadurch wird die Kabellänge verkürzt und die Antennen werden mit mehr Leistung versorgt – somit ist eine großflächige Versorgung möglich.
Der Standort ist jetzt mit LTE 800 ausgerüstet, Geschwindigkeiten bis zu 120 Mbit sind möglich. Sollten Unfälle passieren, können die Einsatzorganisationen jetzt ohne Probleme via Smartphone verständigt werden. Ein sicheres Mobilfunknetz für alle Fälle – darauf sind wir sehr stolz!
Trotz Empfang schadet es sicher nicht, das Smartphone ab und zu im Rucksack zu lassen und die Natur zu genießen. Eine Pause vom Alltag muss auch sein. Schönes und unfallfreies Wandern!
Hier gibt es noch weitere Bilder vom Aufbau:
Wolfgang Hammer
Hi Daniel, vielen Dank für deinen netten Kommentar – es freut uns ganz besonders, dass du jetzt noch zufriedener mit unserem Netz bist ;)! lg Wolfgang
Daniel
Ich kann mich auch nur bei A1 bedanken den es ist nicht schlecht ein Netz zuhaben.Den ich muss jeden Tag in die Arbeit über den Hengstpass fahren und ma kann auch mal ein Panne haben. Danke Daniel
Wolfgang Hammer
Danke :)!
Emil
Finde ich sehr gut, daß hier die Möglichkeit einer schnellen „Notfallskommunikation“ geschaffen wurde. Alle Achtung und Gratulation an die Spezialisten zur tollen Arbeit. Eine außergewöhnliche Leistung hier so einen Mast aufzustellen ! 🙂