Täglich im Einsatz: Apple iPad 2

Apple iPad 2 - Foto (C) Apple

Es gibt unterschiedliche Beweggründe sich ein Apple iPad 2 zu kaufen. Man kann beispielsweise ein treuer Apple-Fan sein, man kann es als Statussymbol oder zum Angeben nutzen oder man sieht es – so wie ich – als „geiles“ Werkzeug, das sich vielfältig einsetzen lässt. In allen Fällen bekommt man ein feines Stück Technik, wohl eingebettet in einem wunderbar funktionierenden System mit iTunes als Zentrale. Ich habe das iPad 2 nun schon seit ein paar Wochen – prall gefüllt mit Apps – in tagtäglicher Nutzung und möchte euch von meinen Erfahrungen damit erzählen …

Requiescat in pace – Steve Jobs – 1955-2011

Ich verwende mehrere Tablets unterschiedlicher Hersteller und mit verschiedenen Betriebssystemen. Eines davon ist das Apple iPad 2, das ich seit ein paar Wochen als Haupt-Tablet im Einsatz habe. Daher kenne ich die positiven und negativen Sachen sehr gut. Aus der Praxis und im Vergleich.
Wie bei Apple fast schon üblich setzt man weniger darauf, die besten technischen Daten zu haben, sondern vielmehr auf ein funktionierendes Gesamtsystem. Und das klappt rund um iTunes einfach – fast – perfekt. Man fühlt sich bei der Bedienung sofort wohl, die gebotenen Funktionen laufen einfach sowie zuverlässig und es steht eine Fülle an Apps bereit. Und das ist für den Großteil der angepeilten Interessenten viel wichtiger als vielleicht ein paar Prozentpunkte mehr bei der Taktfrequenz oder eine bessere Kamera oder die Erweiterbarkeit des Massenspeichers.

Apple iPad 2 - Foto (C) Apple

Ein rascher Überblick der wichtigsten technischen Daten
• Das iPad 2 wird von einem 1 GHz Dualcore Apple A5 Prozessor angetrieben. Das heißt: ausreichend Geschwindigkeit, akzeptabler Akkuverbrauch, geringe Wärmeentwicklung.

• Der Bildschirm misst ca. 25 Zentimeter in der Diagonale (9.7″) und ist nicht in einem „extremen“ Breitformat (wie beispielsweise das beim Samsung Galaxy Tab) gehalten. Aufgelöst wird mit 1.024×768 Pixel, was ebenfalls unter dem Wert (1.280×800 Pixel) der Android Honeycomb Mitstreiter liegt. Aber ganz ehrlich: Der Unterschied spielt in der Praxis keine wirkliche Rolle. Was mich am Bildschirm viel mehr stört, das sind seine schlechte Ablesbarkeit im Freien (speziell bei Sonnenschein) sowie die Anfälligkeit für Fingerabdrücke. In der Beschreibung wird zwar eine fettabweisende Beschichtung ausgelobt, die aber in der Praxis nicht das hält, was sie in der Theorie verspricht.

• Kommuniziert wird über WLAN (802.11n), 3G und Bluetooth (V2.1). Bei 3G handelt es sich um Daten und nicht um GSM-Telefonie

• Bereits vor dem Kauf sollte man sich klar sein, wie viel Speicher man danach benötigt. Denn dieser lässt sich intern nicht ausbauen. Bereit stehen 16, 32 oder 64 GB. In Zeiten von HD würde ich sofort zur Variante mit 64 GB raten. Aber das ist sicherlich auch eine Entscheidung, wieviel Geld man bereit ist, für ein iPad 2 auszugeben.

Apple iPad 2 im Test - Screenshot (C) A1

• Das iPad 2 besitzt zwei Kameras, eine vorne und eine auf der Rückseite. Über die Qualität mag ich hier jetzt gar nicht motschgern, aber die ist leider nicht berauschend. Für Facetime (Videotelefonate) passt, aber mehr mache ich damit nicht.

• Eingebaut sind zahlreiche hilfreiche Sensoren (3-Achsen-Gyro, Beschleunigung, Umgebungslicht), ein aGPS-Empfänger, ein digitaler Kompass, ein Mono-Lautsprecher, ein Mikrofon sowie eine 3.5mm Audiobuchse. Selbstverständlich fehlt auch der bekannte 30-polige Dock nicht.

• Positiv angetan bin ich vom Akku. Der ist nicht nur schnell geladen, sondern der liefert auch lange Akkulaufzeiten. Auf die angegeben „bis zu 10 Stunden“ komme ich zwar nicht, aber sechs bis acht Stunden sind immer drinnen. Trotz intensiver Nutzung der Möglichkeiten.

• Mit 613 Gramm ist es zwar kein Leichtgewicht, aber durchaus noch „tragbar“.

Apple iPad 2 im Test - Screenshot (C) A1

Apps, Apps und nochmals Apps
Es sind bereits eine Fülle an Apps vorhanden, die ans iPad angepasst sind. Im App Store schön getrennt, damit man sogleich weiß, ob eine App nur fürs iPhone, nur fürs iPad oder für beide vorhanden ist. Aber es fehlen auch noch ein paar Highlights – beispielsweise Facebook (Nachtrag: am 10.10.2011 erschienen), Tweetdeck oder Google+. Es laufen zwar auch die iPhone-Apps am iPad, allerdings nur auf einem Viertel des Bildschirms, was graußlich aussieht und wirklich nur in der Not verwenden wird. Da Safari aber auch ein toller Web-Browser am iPad 2 ist, kann man Google+ und Co ohnehin hier nutzen. Was auch ein paar Vorteile bringt, denn es steht immer das volle Angebot bereit.
Kurze Vorschau: Ich „blättere“ tagtäglich im App Store auf der Suche nach neuen Apps und nach Sonderangeboten, die nur kurze Zeit kostenlos verfügbar sind. Über diese werde ich euch künftig im A1 Blog erzählen!

Apple iPad 2 im Test - Screenshot (C) A1

Was ich alles mit dem iPad 2 mache und was ich vermisse
Ich habe, wie eingangs schon erzählt, das iPad 2 bereits länger im tagtäglichen Einsatz. Ich habe sicherlich schon Hunderte Apps ausprobiert (manche davon blieben auch oben) und zahlreiche Möglichkeiten ausprobiert. Hier meine Top-10:
• Magazine: Ein iPad eignet sich hervorragend zum Lesen von Magazinen. Fast alle Verlage (nationale und internationale) sind dabei und bieten ihre Medien kostenlos oder bezahlt an. Dazu zählen beispielsweise bei uns Auto Touring, Der Standard, Kleine Zeitung, Kronen Zeitung, KURIER, NEWS, Profil, Red Bull, Weekend, Seitenblick oder Wirtschaftsblatt. Man blättert wie in einem „echten“ Magazin und bekommt ergänzt Interaktivität. Super!

• Spiele: Das iPad 2 ist perfekt für Spiele geeignet. Ein großer Bildschirm, ein schneller Prozessor und Sensoren. Das Angebot ist riesig und reicht von Sport und Rennen über Action und Adventure bis hin zu Denkspielen und noch zahlreichen anderen Genres.

• Social: Viele verwenden Facebook, Twitter, Google+, Foursquare, Gowalla, XING, LinkedIn und wie die sozialen Services so heißen mögen. Entweder es gibt eine App oder man kann es über Safari nutzen. Dank des großen Bildschirms und der angenehm zu bedienenden Tastatur am Bildschirm kann man beispielsweise gemütlich am Sofa liegend sein soziales Leben genießen.

Apple iPad 2 im Test - Screenshot (C) A1

• Videos & TV: Eine meine Lieblingsbeschäftigungen am iPad 2 sind Videos & TV. Entweder gestreamt oder via YouTube oder die ORF Videothek oder MyVideo.tv oder Fernsehen via DVB-T oder … Es stehen eine Fülle an Möglichkeiten bereit, Videos am iPad 2 zu genießen. Allerdings muss ich bekunden, dass mir dabei das Format des Bildschirms nicht so taugt, da ich HD-Filme bevorzuge. Da ist mit ein „breiter“ Bildschirm (beispielsweise der des Samsung Galaxy Tab 10.1) lieber.
Tipp: Wer auch extern an einem Fernseher oder Monitor hochauflösend schauen mag, der sollte sich den Apple Digital AV Adapter zulegen. Damit lässt sich das iPad via HDMI verbinden.

• Musik: Darüber brauche ich wohl nicht mehr viel zu sagen. Das funktioniert tadellos. Wer allerdings wie ich seine Musiksammlung als FLAC hat, der muss zu einem externen Music Player (z.B. PlugPlayer) greifen. Darüber hinaus gibt es „tonnenweise“ Zubehör wie Musikstationen, Lautsprecher (mit drahtloser Wiedergabe via AirPlay) oder Network Music Player.

Apple iPad 2 im Test - Screenshot (C) A1

• Safari: Über den Web-Browser gibt’s bis auf ein großes „Manko“ (keine Unterstützung für Flash) nur Positives zu berichten. Es macht einfach Spaß im Internet zu surfen.

• E-Mail: Der Standard-E-Mail Client ist einfach zu bedienen, unterstützt mehrere Konten und versteht sich prächtig mit Exchange.

• Mobiles Büro: Mobiles Internet macht’s möglich – Das iPad 2 ist für mich ein erweitertes Büro, ein Ersatz für mein Netbook. Getippt wird entweder gleich direkt am Bildschirm oder auf der Bluetooth Tastatur. Das hat sich in meiner Praxis ganz gut bewährt, beispielsweise mit Evernote als Notizblock in der Cloud.

• RSS: Ich habe eine Menge an RSS-Feed abonniert, um über den Smartphone- und Tablet-Markt wohlinformiert zu sein. Am iPad 2 kann ich bequem die Neuigkeiten lesen und bei Bedarf darauf reagieren.

• Zubehör: Ein großes Plus des iPad gegenüber den Mitstreitern am Markt ist das Riesenangebot an Zubehör. Egal, worum es sich handelt, es wird zuerst oder überhaupt ausschließlich für Apple zur Verfügung stehen.

Apple iPad 2 im Test - Screenshot (C) A1

Meine Meinung: Wer ein Tablet mag, der bekommt mit dem iPad 2 ein funktioniertes „Werkzeug“. Es ist Apple-typisch simpel zu bedienen, was verfügbar ist, das funktioniert tadellos und es stehen Zigtausende tolle Apps bereit. Überlegen sollte man sich vor dem Kauf die Größe des Speichers, da dieser nachträglich nicht mehr intern erweiterbar ist. Ich persönlich mag mein iPad 2!

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  1. Herbert

    Hallo Helmut! Wo hast du das HP Touchpad zum Abverkaufspreis von 99€ entdeckt?
    lg, Herbert

    • Helmut Hackl

      Die Aktion ist schon lang vorbei. Als HP seine Strategie mit Tablets & webOS bekundete, wurde die Geräte u.a. in Deutschland um 99 bzw. dann um 129 Euro abverkauft. In Österreich wurde das TouchPad nie aufgenommen. Ist aber alles schon länger vorbei.

  2. Peter Kogler

    Sehr guter Bericht!

    Ich war auch immer vom iPad (1 und 2) fasziniert, hab mich aber auch dagegen entschieden.

    Grund war einfach der Preis, der war mir für ein Gerät zum Inhalte konsumieren zu hoch.

    Und für die Arbeit brauchte ich was anderes, da ist es dann ein Acer Iconia Tab W500 bei mir geworden, das ich auch als Netbook einsetzen kann.

    Und Windows 8 Tablets werden mich erst recht reizen^^, dafür war das Acer eine gute Einstiegsdroge, alleine die Handschrifterkennung mit Journal ist für mich inzwischen Gold wert (auch bei OneNote).

    Zum Preis als Vergleich:

    Das HP ist billig und laut neuesten Gerüchten läuft darauf sogar ein emuliertes Android (als App).

    Ein 7 Zoll Odys Loox gibt es als Tablet bei conrad auch schon unter 100€, das hat recht nette Reviews erhalten und dürfte sich auch recht gut für einen Medienkonsum eignen.

    D.h. im Consumermarkt werden die Preis auch beim iPad noch ordentlich purzeln müssen und im Arbeitsmark gehört ein anderes Betriebssystem dann her (volles OS-X/Y/Z vielleicht).

    • Helmut Hackl

      Windows 8 am Tablet wird im nächsten Jahr sicherlich eine Bereicherung am Tablet-Market. Nicht nur im Business-Bereich.

  3. Klemens Schuster

    Schöner Bericht!
    Habe selber iPad2 und das Asus Transformer zum testen gehabt. JEdoch habe ich mich gegen das iPad entschieden.

  4. Herbert

    Du schreibst „… Du verwendest mehrere Tablets unterschiedlicher Hersteller“.

    Hast du das Touchpad von HP auch schon getestet und welche Vorzüge gegenüber anderer Produkte hat es?.
    lg, Herbert

    • Helmut Hackl

      Ich hatte es schon in Händen. Abgesehen von der Tatsache, dass es HP nicht mehr mag und dem 99 Euro Abverkauf ist es ein schickes Tablet. Mir hat es schon seit dem Mobile World Congress getaugt. Aber es ist offenbar Geschichte.

  5. Bertram Englstorfer

    Wie kann ich bei Visa einsteigen
    Mein Kundenkennwort: 2105
    Habe gekündigt und soll bestätigen
    Gruß Englstorfer

    • Helmut Hackl

      was hat die Frage mit dem iPad 2 zu tun?

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