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Klare Sache: Das Xiaomi 13 Lite im Test

Das Xiaomi 13 Lite könnte dein Volltreffer sein. Das Display ist en par mit der Oberklasse, die Leistung muss sich nicht verstecken und in Punkto Größe trifft es die goldene Mitte.

Wer ein handliches Android Smartphone sucht, sollte einen Blick auf das Xiaomi 13 Lite werfen. Es ist unheimlich dünn und schmiegt sich dank seiner perfekten Größe (6,55 Zoll Display) samt den abgerundeten Kanten gut in die Hand an. Das Display ist überhaupt das Argument für das Smartphone: Hohe Auflösung gepaart mit OLED Technologie, 120 Hz und HDR10+ Support.

Xiaomi 13 Lite Test | Oberklasse Looks


​​​​​​ Das Xiaomi 13 Lite erinnert mich frappant an das  Samsung Galaxy S10  aus dem Jahr 2019 – damals hatte ich mich dafür entschieden, weil Formfaktor, Ausstattung und Display genau meinen Ansprüchen gerecht wurden. Für knapp 4 Jahre war es mein verlässlicher Begleiter. Genau in diese Fußstapfen könnte auch das Xiaomi 13 Lite treten. Es fühlt sich dank seiner perfekten Größe sehr gut in der Hand an. Und es sieht auch wie ein Premium-Smartphone aus: Die abgerundeten Kanten mögen nicht jedermanns Geschmack treffen. Sie sorgen aber dafür, dass es sich sehr angenehm in die Handfläche schmiegt.​​​​​​
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Rückseite und Front sind dank Gorilla Glas 5 gut gegen Kratzer und Stürze gewappnet. Der Rahmen besteht interessanterweise nicht aus Aluminum, sondern aus günstigerem Kunststoff. Trotzdem wirkt er sehr stabil, das Handy lässt sich auch unter großem Druck nicht biegen.

​​​​​​​Wie es Xiaomi geschafft hat trotz der extrem schlanken Dimensionen (es ist nur 7,2 mm dick und damit deutlich dünner als das
 Galaxy S23 ) einen starken 4.500 mAh Akku darin zu verbauen, bleibt mir ein Rätsel. Das S23 verfügt trotz 0,3mm mehr Tiefe um einen deutlich schwächeren Energiespeicher. Dazu kann man Xiaomi nur gratulieren und sich wünschen, dass Samsung bei der nächsten Generation der S-Serie ähnliches schafft!

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Xiaomi 13 Lite Test | Bestes Display dieser Preisklasse

Am Display gibt es für meinen Geschmack nur einen Kritikpunkt: Der im Bildschirm untergebrachte Fingerabdrucksensor befindet sich zu knapp an der unteren Kante. Besser wäre er wohl 2-3 Zentimeter weiter oben gewesen. Vermutlich ist es Gewöhnungssache, ich habe während meiner 3 Tage mit dem 13 Lite aber sehr oft daneben getippt.

Ansonsten kann ich nur Gutes über den Bildschirm berichten: Mit max. 1000 nits ist er extrem hell, die 1.080 x 2.400 Pixel bieten mehr als genug Schärfe. Dazu kommen dank OLED Technologie satte Farben und starke Kontraste. Oben drauf gibt es HDR10+, Dolby Vision Support und 120 Hz – Herz, was willst du mehr?

Durch das zu den Kanten hin abfallende Display sind die Ränder sehr dünn. Auch die Einfassungen ober- und unterhalb sind recht schmal ausgefallen – dadurch ergibt sich ein Screen-to-Body Verhältnis von knapp 90% – ähnlich ausgestattete Smartphones wie das Galaxy A54 geraten da recht deutlich ins Hintertreffen. Die Ränder sind außerdem überall gleich dick ausgefallen, das Display liegt also schön symetrisch genau in der Mitte.

Xiaomi 13 Lite Test | Ausstattung & Software

Etwas überraschend ist, dass das Xiaomi 13 Lite nach wie vor mit Android 12 ausgeliefert wird und kein Update auf die aktuelle Version zur Verfügung steht. Angesichts der Tatsache, dass Android 14 bereits in den Startlöchern steht, ist das leicht verwunderlich. Immerhin kommt es mit der aktuellsten MIUI Version 14 – das aufgrund von Android 12 aber nicht mit allen Funktionen kommt, wie das beim Xiaomi Redmi Note 12 der Fall ist.

Das grandiose Display lenkt einen davon ab, dass im Xiaomi 13 Lite nicht gerade der schnellste Mittelklasse SoC verbaut ist. Es handelt sich um den Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1, der bereits vor etwa einem Jahr herausgekommen ist. Der ist flott genug für den Alltag, aber doch etwas langsamer als jener Exynos SoC, der am Galaxy A54 verbaut ist.

Dass auf die Spitze etwas fehlt, merkt man vor allem bei Fotos: Es dauert vor allem Nachts vergleichbar lange, bis der Fotoalgorithmus die Aufnahme fertig bearbeitet. Bei alltäglichen Dingen spürt man allerdings kaum Einschränkungen, Lags oder Ruckler – Software und Hardware ergänzen einander optimal und führen so zu einem ungetrübten Nutzererlebnis.

Xiaomi 13 Lite Test | Kamera


Im schön gestalteten Kameramodul befinden sich drei Kameras: Die Hauptlinse mit 50 Megapixel und f/1.8 Blende, die Ultraweitwinkelkamera mit 8 Megapixel und f/2.2 und die unscheinbare Macro-Linse mit 2 Megapixel, ohne Autofokus und f/2.4 Blende. Letztere kann man getrost vergessen, sie hatte den Weg auf das Xiaomi 13 lite wohl nur aus Marketing-Zwecken geschafft.

​​​​​​​Viel interessanter ist da schon die Hauptlinse. Sie bietet recht große 1µm Pixel, dank 
Pixel-Binning  sammelt sie also genügend Licht, um auch bei Nacht gute Ergebnisse zu erzielen. Außerdem gibt es bedingt durch den großen Chip ansprechende Hintergrundunschärfe, wie es sie normalerweise nur beim Systemkameras gibt. Aufnahmen werden in der Regel nicht mit den vollen 50, sondern mit 12,5 Megapixel angefertigt. Als Ergänzung gibt es die 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera ohne Autofokus – Makro Aufnahmen sind damit also nicht möglich.
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In der Praxis muss man sich wohl immer vor Augen halten, man mit dem Xiaomi 13 lite einen klassischen Mittelstand-Androiden bekommt. Soll heißen: Des Nachts werden die Aufnahmen nie ganz so klar und natürlich wie auf einem Galaxy S23, iPhone 14 Pro oder Huawei P60 Pro. Wer allerdings seine Umgebung genau studiert und die Einstellungen im Pro-Modus genau anpasst, wird dennoch sehr gute Ergebnisse erzielen.

Ich für meinen Teil verwende für 99,9 Prozent aller Aufnahmen den Auto-Modus. Wichtig dabei ist, immer die Szenenerkennung einzuschalten – die sorgt zum Beispiel unter dunklen Bedingungen dafür, dass der Nachtmodus automatisch eingeschalten wird. Der bedeutet dann zwar längere Auslösezeiten, dafür werden dunkle Bereiche heller, Rauschen reduziert und die Aufnahmen generell klarer.

Xiaomi 13 Lite Test | Akku

Mit seinem 4.500 mAH Akku liefert das Xiaomi 13 Lite ausreichend Energie für den ganzen Tag. Wer trotzdem nicht damit durchkommt, muss nicht verzagen: Dank des im Lieferumfang enthaltenen 66 Watt Netzteils ist das Smartphone sehr rasch wieder einsatzbereit – für eine volle Ladung benötigt man etwa 40 Minuten. Wireless Charging oder Wireless PowerShare wird vom Smartphone nicht unterstützt.

Xiaomi 13 Lite Test | Fazit

Es sind zwei Dinge, die aus dem Xiaomi 13 lite einen richtig guten Mittelklasse-Androiden machen: Die Hauptkamera und vor allem das grandiose Display. Eine so hohe Qualität beim Bildschirm findet man selten in dieser Preisklasse. Wer also gerne Videos aller möglicher Plattformen schaut, wird voll auf seine Kosten kommen. Ähnliches gilt für die Kamera: Die ist zwar nicht ganz so exzellent wie das Display. sie liefert aber sehr solide Ergebnisse, die auf den ersten Blick und vor allem beim Teilen via Social Media kaum von High-End Smartphones zu unterscheiden sind.

Wer also nach einem sehr soliden und günstigen Android Mittelklasse Smartphone sucht, wird bei Xiaomi fündig!
 

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Xiaomi 13 Lite- technische Daten
 
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Dimensionen 159.2 x 72.7 x 7.2 mm|  171 Gramm
Display 6.55 Zoll OLED, 2.400 x 1.080 Pixel = 402 ppi | HDR10+ und Dolby Vision | Bildwiederholrate: 60 und 120 Hz | max. 1,000 nits
Sekundäres Display -
Display-Gehäuse Verhältnis 89,5 Prozent
Hauptkamera 50 MP, ƒ/1,8, PDAF | Brennweite: 26 mm - Kleinbild | Video: 4Kp@30fps
Sekundärkamera 8 MP, ƒ/2,2 | Brennweite: 13 mm - UWW, 120° Gesichtsfeld
Dritte Kamera 2 MP, f/2,4 | Macro
Vierte Kamera -
Frontkamera 32 MP, ƒ/2,4 plus 8  MP (Tiefe)
CPU Qualcomm SM7450-AB Snapdragon 7 Gen 1 | Octa-core (1x2.4 GHz Cortex-A710 & 3x2.36 GHz Cortex-A710 & 4x1.8 GHz Cortex-A510)
GPU Adreno 644
RAM 8 GB
Speicher 128/256 GB - nicht erweiterbar
Akku 4.500 mAh | 67 Watt Fast Charging
Konnektivität Bluetooth 5.2 | Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/6, dual-band, Wi-Fi Direct, hotspot
5G ja
Zertifizierung IP 53 Spritzwasser- und Staubschutz
Biometrie In Display Fingerabdrucksensor