Google: Keine Zukunft ohne AI - A1 Blog
Künstliche Intelligenz setzt sich in unserem digitalen Alltag immer mehr durch: Laut Sundar Pichai (CEO von Google und Alphabet) wurden in diesem Jahr 50 mal mehr AI-Tokens verarbeitet als im Jahr davor. Gemini hat bereits über 400 Millionen aktive Nutzer und zeigt damit ebenfalls ein rasantes Wachstum. Kein Wunder also, dass Google auf der diesjährigen I/O Entwicklerkonferenz quasi ausschließlich über KI spricht und die Vorstellung von Android 16 bereits ein paar Tage zuvor erledigt hat. Hier ein Überblick zu den wichtigsten Neuheiten der Konferenz rund im KI-Funktionen am Smartphone.
AI ist gekommen, um zu bleiben - vor allem am Smartphone
Der Durchbruch von KI hängt an der niederschwelligen Nutzung. Also gilt: Das Smartphone soll die häufigste Plattform dafür sein, schießlich handelt es sich dabei um ein Gerät mit dem wir aufgrund der täglichen Nutzung hinlänglich vertraut sind. Und die Verschränkung von KI mit dem Smartphone wird immer besser und nahtloser. Die Vision ist vermutlich eine Art allmächtiger Assistent, der den User durch alle Lebenslagen führt und eine direkte Interaktion mit dem Gerät nur mehr in Ausnahmen notwendig macht.Ein gutes Beispiel dafür ist das Projekt Astra. Das ist ein Sprachassistent, der mittlerweile in die Gemini App integriert ist und mit dem sich beinahe wie mit einem Menschen plaudern lässt. Erst letztes Monat hat Google die Kamerafreigabe für Pixel-Nutzer zugänglich gemacht.Somit kann man mit dem Assistenten besprechen, was man gerade in seinem Umfeld sieht. Neu ist, dass der Assistent nurn proaktiver wird, also zum Beispiel von sich selbst aus auf Fehler bei einer Berechnung reagiert und den Nutzer darauf hinweist. In Anleitungen scrollt der Assistent auf die richtige Stelle, er kann Anrufe übernehmen und Termine verwalten. Auf der Kamera können Objekte markiert werden, um Merkmale hervorzuheben - zum Beispiel kaputte Stellen an einem Autoreifen.
Die Erkennung der Umwelt inklusive des passenden Kontexts dürfte vor allem für Personen mit eingeschränkter Wahrnehmung ein Game Changer werden. Möglicherweise sind Assistenzhunde in Zukunft nur mehr in Ausnahmen notwendig.
KI Integration in Chrome
Chrome ist der am meisten benutzte Browser am Desktop und am Smartphone. Im Laufe dieses Jahres wird Gemini auch dort seinen fixen Platz finden. Als Assistent, der Webseiten zusammenfasst - und zwar nicht nur der gerade aktiv besuchten, sondern über mehrere Seiten bzw. Tabs hinweg.Auch die Sicherheit kommt nicht zu kurz: In Zukunft wird Chrome - sofern man es zulässt - den User darauf hinweisen, wenn ein Passwort geknackt wurde und es automatisch durch ein sicheres ersetzen.
Mehr Möglichkeiten für Bild- und Videoerstellung
Mit Tools wie dem Pixel Studio kannst du bereits jetzt mitunter beeindruckende Ergebnisse erzielen. Selbstverständlich geht auch hier die Entwicklung rasant weiter: Das ist einerseits Imagen 4 - die neueste Version des Text-zu-Bild Editors versteht Eingaben besser und kann Bilder dann auch in unterschiedlichsten Formaten erstellen. Mit Veo 3 kommt außerdem die neueste Version eines Video-Tools: Das kann nun erstmals zum Video auch den passenden Sound erstellen.Passend dazu kommt sehr bald eine neue App namens Flow. In ihr kombiniert Google das Potential von Veo 3, Imagen 4 und Gemini 2.5. Das Ergebnis sind dann Clips wie oben, die schon ziemlich real aussehen. Das Ganze funktioniert mit simplen Prompts, wie wir sie schon aus zahlreichen AI-Assistenten kennen. Zusätzlich kann man die App mit den eigenen Assets und Stilen füttern - das Ergebnis passt sich dann dementsprechend an.
Die Zukunft gehört künstlicher Intelligenz
Neben den hier angesprochenen Neuerungen gibt es noch zahlreiche andere Bereiche, in denen AI eine immer prominentere Rolle spielen wird. Eine Übersicht dazu gibt es hier: blog.google | I/O Keynote.Einige der hier vergestellten Features werden recht bald auch außerhalb der USA eingeführt, auf andere müssen wir hier in Europa noch länger warten. Außerdem sind nicht alle kostenlos: Um die neue App Flow nutzen zu können, müsste man sich beispielsweise für den AI Ultra Tarif um 250 Dollar entscheiden.
Klar ist aber, dass künstliche Intelligenz nicht nur am Smartphone, sondern in unserem gesamten digitalen Leben sehr schnell eine immer wichtigere Rolle spielen wird. Wissen ist Macht - insofern ist es also höchste Zeit, sich damit auseinander zu setzen!
Seitenkommentare