Mit dem Smartphone bezahlen: So geht MobilePay in Österreich

Google Pay, Apple Pay, Garmin Pay, Paypal,…Möglichkeiten, mit dem Smartphone mobil und kontaktlos zu bezahlen gibt es viele. Auch in Österreich haben sich etliche Anbieter bereits etabliert – so ist zum Beispiel dank A1 Master Card das bezahlen via Google Pay seit kurzem möglich. So gelingt das mobile Bezahlen mit dem Smartphone.
Mobile Payment | Eine Nutzenfrage
Letztens war es Mal wieder so weit: Samstag-Abend, ich an der Kassa beim Supermarkt. Endlich dran, gefühlt 20 Leute hinter mir, großstadttypisch natürlich alle gestresst. „Das macht dann 34,86 €, bitte“. „Ja klar, mit Kar…“ oje, Geldbörsel vergessen. Der Stress steigt. Also alles schnell auf die Seite räumen und der Kassiererin erklären, dass ich nur schnell Geld holen und gleich wieder da bin. Am Heimweg dann der Gedanke: Es muss doch eine Möglichkeit geben, mit meinem Smartphone zu zahlen. Gibt doch schließlich nichts, was diese Geräte nicht können. Also bei der Straßenbahnstation schnell gegoogelt, mich anschließend in meine Banking-App eingeloggt und mobiles Zahlen mit dem Smartphone aktiviert. Nach (höchstens) fünf Minuten war alles eingerichtet, ich wieder im Supermarkt und der Abend gerettet.
Mobile Payment | Einfacher als gedacht

Mittlerweile ist es tatsächlich keine große Sache mehr, mit seinem Smartphone zu bezahlen. Das Prinzip gleicht jenem beim kontaktlosen Zahlen mit der Bankomatkarte: Das Smartphone wird an den Terminal gehalten, das Geld wird abgebucht und ab einem gewissen Betrag ist eine Codeeingabe erforderlich. Voraussetzung dafür ist eine NFC-Funktion des Handys, ein Zahlsystem wie Apple Pay oder Google Pay und/oder ein elektronisches Geldbörsel (= Wallet).
Mobile Payment | Die richtigen Apps
Möchte man im stationären Handel, in der Gastronomie oder an Automaten mit dem Smartphone bezahlen, geht der schnellste und einfachste Weg über Zahlungsapps wie Apple Pay, Google Pay, Garmin Pay oder Fitbit Pay, die direkt mit der App der eigenen Bank und somit einer Kreditkarte oder digitalen Debitkarte verbunden sind. Am besten man informiert sich auf der Webseite des Bankinstituts über die genaue Vorgehensweise. Meist kann die Funktion zum mobilen Bezahlen aber direkt in der Bank-App aktiviert werden.
Einen etwas größeren Funktionsumfang bieten darüber hinaus Drittanbieter-Anwendungen wie boon, PayPal oder Bluecode. Hier lassen sich oft Guthaben aufladen, Überweisungen tätigen und Gutscheine sowie Kundenkarten speichern. Apple-User haben aber oft das Nachsehen. Aufgrund unternehmensinterner Richtlinien ist der Zugriff von Apple-Geräten meist nicht möglich.
Mobile Payment | NFC und Sicherheit
Wer unterwegs kontaktlos zahlen möchte, muss die NFC-Funktion des Smartphones aktivieren. Aber kein Grund zur Panik: So gut wie alle modernen und auch einige ältere Geräte sind damit ausgerüstet. Mit Hilfe dieser „Near Field Communication“ oder zu Deutsch „Nahfeld-Kommunikation“ können innerhalb kurzer Distanz Daten (in diesem Fall Zahlungsinformationen) übertragen werden. Um es Unbefugten zu erschweren heikle Informationen abzufangen, sind diese stets verschlüsselt. Meist sind Infos über Debit- und Kreditkarte auch gar nicht direkt auf dem Smartphone, sondern im Rechenzentrum des Kartenherausgebers gespeichert. Übermittelt wird lediglich ein Sicherheitstoken, der von der Bank entschlüsselt wird. Geht das Handy verloren, muss man also keine neue Karte beantragen. Außerdem können ohne passenden Code nur kleine Beträge abgebucht werden. Es gelten also mehr oder weniger die gleichen Sicherheitsmaßnahmen als sinnvoll, wie bei einer gewöhnlichen Bankomat- oder Kreditkarte. Nach dem Bezahlvorgang ist es übrigens empfehlenswert, die NFC-Funktion am Smartphone wieder auszuschalten.
Mobile Payment | Fazit
Es war einfacher und schneller eingerichtet als gedacht und auch wenn ich die Funktion zum mobilen Bezahlen mit dem Smartphone im Alltag nicht so oft nutze, weil ich am liebsten kontaktlos mit meiner Bankomatkarte zahle, gibt es Situationen, wo es wirklich praktisch ist.
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