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Die 5 größten online Gefahren 2025

Online Betrug nimmt vor allem dank künstlicher Intelligenz immer mehr zu. Es gibt aber Mittel und Wege, den Ausweg aus dem virtuellen Bedrohungslabyrinth zu finden.

Betrug im Internet fokussiert sich auf fünf Bereiche: Mittels KI erstellte Deepfakes, Betrug mittels gefälschter SMS, auf online Shopping, online Banking und Social Media. Diese Methoden und Kanäle erfreuen sich an viel krimineller Energie: Für Betrüger ist es ein einträgliches Geschäft, es geht um mehrere hundert Milliarden Euro pro Jahr.

1. Deepfakes

Mit dem Fortschritt der generativen KI sinken die Fähigkeiten und Kostenbarrieren rapide – eine Gelegenheit, die Cyberkriminelle gerne nutzen, um Betrügereien durchzuführen. Bis 2030 werden KI-gesteuerte Betrügereien, einschließlich simulierter Telefonanrufe und Deepfake-Audio- und Videos, exponentiell zunehmen und eine erhebliche Bedrohung darstellen. 
Beispiele für Deepfakes gibt es zu Genüge: Es reicht ein Blick in den X, Tiktok oder Instagram Feed - die Unterscheidung zwischen Realität und KI-generiert gelingt in immer weniger Fällen. Meist sind sie aber insofern harmlos, als die Inhalte auf diesen Kanälen hauptsächlich der Unterhaltung dienen. Zu einer ernstzunehmenden Bedrohung wird es dann, wenn generative KI mit krimineller Energie genutzt wird. Zum Beispiel, wenn dich dein über generative AI erstellter Vorgesetzter anruft und auffordert, wichtige sensible Unterlagen zu senden oder Geld auf ein bestimmtes Konto zu überweisen. Genau das ist bereits letztes Jahr in Hongkong passiert.
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Deepfake: Wie uns Algorithmen täuschen

Lösung: Anpassen und Aufklären
Gegen Deepfakes kann man sich wappnen: Mit Wissen und Skepsis! Unerwartete Anfragen nach Geld oder sensiblen Daten sollte man lieber mehrfach prüfen. Im Zweifel sollte man die anfragende Person nochmal über einen anderen Kanal als jenen, auf dem die Anfrage hereingekommen ist, kontaktieren und nachfragen.

2. Immerwährender Klassiker: Der Betrug via SMS

Instant-Messaging samt Ende-zu-Ende Verschlüsselung ist heute zwar Standard. Dennoch bleibt SMS einer der bevorzugten Kanäle für Betrüger: SMS haben eine viel höhere Öffnungsrate als andere Kanäle und aufgrund der Kürze und Einfachheit leichter zu nutzen.
Diese Betrügereien verwenden eine Vielzahl von Taktiken, von Smishing (SMS-Phishing) für Kreditkartendaten mit "fehlgeschlagenen Zahlungs"-Nachrichten bis hin zur Nachahmung von Banken mit Aufforderungen, sich einzuloggen, um "Ihr Konto zu verifizieren" oder "verdächtige Aktivitäten zu überprüfen". Vor wichtigen Feiertagen wie Weihnachten oder Ostern werden massenhaft SMS mit angeblichen Problemen bei der Lieferung von Paketen verschickt. Betrüger können auch Absender-IDs in SMS-Spam fälschen. Für Verbraucher sind solche Betrügereien dann schwer zu erkennen.
Lösung: Skepsis und online Schutz
So wie bei den meisten Betrugsversuchen sollte man auch hier mit einer gewissen Portion Skepsis inklusive Wissen davon kommen können. Allerdings sollte man nicht davon ausgehen, immun dagegen zu sein. Zudem sollte man daran denken, dass weniger erfahrene Personen möglicherweise leichter auf solche Betrugsversuche hereinfallen. Insofern sollte man darüber nachdenken, sich einen adäquaten Schutz zu suchen - zum Beispiel einen, der bösartige bzw. betrügerische Webseiten blockiert. 

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3. Online Shopping als häufigste Betrugsmasche

Die Methoden zum Betrug bei online Shopping werden immer feiner: Das geht von gekauften Suchmaschinenanzeigen (die dann bevorzugt an Suchmaschinennutzer ausgespielt werden), über gefälschte Bewertungen bis zu täuschend echt aussehenden Online Shops. Besonders rund um den Black Friday oder um Weihnachten gehen viele Verbraucher in die Falle: Die Versuchung ist für Verbaucher einfach zu groß, als dass sie auf die Annahme von unglaubliche Angebote verzichten.
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Online Shopping: Mit wenig Aufwand zu minimalem Risiko

Lösung: Genau hinschauen!
Verbraucher sollten die URL und Social-Media-Konten eines Shops überprüfen, bevor sie einen Kauf tätigen. Sehen sie legitim aus? Gibt es Bewertungen, die über bloße 5-Sterne-Bewertungen hinausgehen? Ist das Angebot zu gut um wahr zu sein? Gibt die Seite im Impressum klar an, wo der Shop ansässig ist und wie man den Kundensupport kontaktiert? Gibt es vielleicht ein Zertifikat (zum Beispiel das österreichische e-commerce Gütezeichen)? Wer sich bei einem Einkauf nicht mit all diesen Fragen beschäftigen will, kann eine Sicherheits-App verwenden, die vor verdächtigen Webseiten warnt. Oder man überprüft die Seite mit einem geeigneten Tool wie dem Online Shopping Checker von f-secure.

4. Der unerwünschte Zugriff aufs Bankkonto

Viele österreichische Banken warnen mittlerweile in regelmäßigen Abständen ihre Kunden vor Betrugsszenarien rund um online Banking. Dabei steht für Kriminelle nicht mehr so sehr der Diebstahl von Kontodaten im Vordergrund. Es geht nun eher darum, über gefinkelte Social-Engineering Methoden potentielle Opfer dazu zu bringen, rasch hohe Geldsummen auf ein Konto zu überweisen. Das kann zum Beispiel ein Anruf eines vermeintlichen Bankangestellten sein, der sein Opfer dazu drängt, sein Geld auf ein "sicheres Konto" zu überweisen. 
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Internetbetrug: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt

Lösung: Wachsamkeit und neue Routinen
Beim Bezahlen von Rechnungen sollte man sich angewöhnen, alles immer doppelt zu überprüfen: Das bringt eine höhere Genauigkeit und schützt vor ungewollten Geldtransfers. Außerdem sollte man aktuelle Betrugswellen im Auge behalten. Viele Banking Betrügereien mögen offensichtlich erscheinen. Mittlerweile sind einige Betrüger aber Experten im Manipulieren und dann kann schneller etwas schief gehen, als man denkt.

5. Social Media: Der Betrug mit der persönlichen Note

Der häufigste Trick auf Social Media Plattformen ist der Liebesbetrug: Die Tatsache, dass viele Menschen in Österreich ihr Glück via Social Media finden möchten, wird eiskalt ausgenutzt. Mit geschickter Kommunikation wird teils über Jahre eine vertrauensbasis zum Opfer aufgebaut, um es dann letztendlich um Geld zu bitten. Ein weiteres einzigartiges Merkmal von Social-Media-Betrügereien ist, dass Kriminelle häufig gehackte Konten nutzen, um Nachrichten zu senden. Ein fragwürdiger Link erscheint weit weniger verdächtig, wenn er von einem vertrauenswürdigen Freund kommt.
Lösung: Skepsis in sozialen Medien
Egal ob gefälschte Anzeigen, gehackte Konten oder unerwünschte Direktnachrichten, Betrüger schöpfen alle Möglichkeiten auf Social Media aus. Die Herausforderungen sind auf neueren Plattformen mit weniger entwickelten Sicherheitsmaßnahmen noch größer. Generell gilt der alte Rat: Vertrauen, aber verifizieren. Die meisten "zu schön, um wahr zu sein" Angebote erweisen sich genau als das – nicht echt.

Es kann jeden treffen | Vorsicht ist besser als Nachsicht

Trotz all dieser Bedrohungen bleibt Anlass zu Optimismus: Einerseits kann KI nicht nur zum Schaden, sondern auch zum Schutz von Verbrauchern eingesetzt werden - immerhin können digitale Assistenten schon jetzt E-Mails und Anrufe analysieren und auf Betrugspotential prüfen. Andererseits kann auch jeder einzelne etwas tun. Dazu zählen ein adäquater Schutz der eigenen digitalen Geräte mittels Anti-Betrugssoftware und ein gewisses Bewußtsein über die Gefahren im Internet. Eine Möglichkeit dazu bietet das A1 Sicherheitsportal, in dem du viele Informationen rund um das Thema aktuelle Bedrohungen, Gefahren im Internet und Hilfe im Notfall bekommst.
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