TikTok, Roblox & Co.: Was Eltern über die Apps wissen sollten - A1 Blog
Schon im Volksschulalter wünschen sich viele Kinder ein Handy oder nutzen soziale Medien – manchmal wissen Eltern gar nicht genau, welche Apps gerade angesagt sind. Apps wie Instagram, TikTok, YouTube und Roblox begleiten den Alltag junger Nutzer:innen, bringen aber neben Spaß und Kreativität auch Herausforderungen und Risiken mit sich. Wir möchten euch dabei unterstützen, euer Kind aktiv und sicher durch die digitale Welt zu begleiten.
Die wichtigsten Apps im Überblick
Instagram & TikTok:
Hier werden Fotos und Videos geteilt, gefiltert und geliked. Die Profile sind schnell öffentlich, persönliche Daten werden preisgegeben und mit Hashtags können Inhalte weit verbreitet werden. Risiken wie Cybermobbing, unpassende Inhalte und der Druck durch Likes sind präsent. Empfohlen wird, Privatsphäre-Einstellungen zu nutzen, das Profil auf "privat" zu stellen und gemeinsam mit dem Kind zu überlegen, was gepostet werden soll und welche Kontakte erlaubt sind.Saferinternet.at hat zu beiden Plattformen hilfreiche Informations-Broschüren:
YouTube
Für viele Kinder ist YouTube die Nummer 1 beim Videoschauen. Gerade hier gilt: Nicht alle Videos sind für junge Kinder geeignet. Auch in den Kommentaren lauern manchmal unangenehme oder beleidigende Nachrichten. Wichtig: Einen Account mit Pseudonym anlegen, private Informationen schützen und nur eigene Videos oder solche mit offizieller Erlaubnis hochladen. Die Kommentarfunktion lässt sich deaktivieren oder einschränke und Eltern können zusammen mit ihren Kindern YouTube Kids als sicherere Alternative nutzen.
Auch hierzu gibt es eine Informations-Broschüre von Saferinternet.at:
Snapchat
Snaps, die nach ein paar Sekunden verschwinden – das klingt harmlos, ist es aber nicht immer. Denn Snaps können gespeichert oder per Screenshot gesichert werden. Besonders bei jüngeren Kindern ist Vorsicht geboten: Es sollte niemals leichtfertig Persönliches oder gar Intimes geteilt werden. Als Elternteil könnt ihr helfen, die Kontakte zu prüfen und die Story-Einstellungen auf "nur Freunde" zu setzen.Auch hierzu gibt es eine Informations-Broschüre von Saferinternet.at:
Auch hierzu gibt es eine Informations-Broschüre von Saferinternet.at:
Roblox
Die bunte Spieleplattform lockt mit der Möglichkeit, eigene Spiele zu bauen und andere zu spielen – und das mit Millionen Menschen weltweit. Allerdings können Kinder auch auf fremde Chats stoßen oder mit unangemessenen Inhalten konfrontiert werden. Eltern sollten unbedingt die Kindersicherung ("Parental Controls") aktivieren, die Chatfunktion einschränken und gemeinsam mit ihrem Kind Nutzungsregeln aufstellen. Hilfreiche Tipps dazu gibt’s im Roblox-Ratgeber von Saferinternet.at.
BeReal
Einmal am Tag fordert BeReal dazu auf, ein spontanes Foto aus dem Alltag zu posten – ohne Filter und Inszenierung. Das wirkt auf viele Kinder ehrlich und authentisch, doch private Details oder der Standort können ungewollt mitgeteilt werden. Hier empfiehlt es sich, das Profil auf privat zu setzen, nur echte Freund:innen zuzulassen und gemeinsam darüber zu sprechen, welche Inhalte wirklich geteilt werden sollten. Weitere Tipps für Eltern gibt’s Ratgeber von Saferinternet.at.OmeTV
Vielleicht kennen einige "Chatroulette" oder "Omegle" - OmeTV funktioniert sehr ähnlich und für alle diese Plattformen gilt: Diese Video-Chat-App ist für Kinder nicht geeignet! Die App verbindet einen zufällig mit Fremden – ohne Kontrolle, wer am anderen Ende ist oder was gezeigt wird. Hier besteht ein hohes Risiko für ungeeignete Kontakte und Inhalte. Auch Saferinternet.at rät im OmeTV-Ratgeber ganz klar ab.
Wie können Eltern Ihre Kinder stärken?
- Redet gemeinsam über Apps und Erfahrungen: Zeigt echtes Interesse, lasst euch erklären, was euer Kind mag und was es erlebt.
- Regeln und Schutz gemeinsam festlegen: Von Privatsphäre-Einstellungen über Zeitlimits bis hin zur Frage „Was gebe ich von mir preis?“: Klare Absprachen helfen!
- Jugendschutz nutzen: Die meisten Apps bieten Tools, um Fremdkontakte zu blockieren, Profile zu schützen oder Inhalte zu melden. Probiert diese gemeinsam aus.
- Selbstschutz und Hilfen im Notfall: Auch Kinder brauchen das Gefühl, sich bei Sorgen an euch wenden zu können. Bei Problemen helfen Beratungsstellen wie Saferinternet.at, Rat auf Draht (Telefon 147) und die Internet Ombudsstelle – anonym, kostenlos und sicher.
Eltern müssen keine Social-Media-Profis sein. Viel wichtiger ist es, das digitale Leben der Kinder interessiert, offen und auf Augenhöhe zu begleiten. So erleben Kinder das Netz als sicheren, spannenden Raum – immer mit euch im Rücken.
Mehr Infos und Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu allen genannten Apps gibt es bei Saferinternet.at .
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