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Sicher Surfen, sicher Lernen: So unterstützt du in der digitalen Welt

Wie können Eltern Ihre Kinder in der Volksschule unterstützen, das Internet sicher und selbstbewusst zu nutzen?

Das Internet ist für Kinder eine aufregende Welt voller neuer Möglichkeiten:
Sie können kreativ sein, miteinander kommunizieren und spielerisch lernen. Doch es ist auch ein Ort, der durch Informationen, Risiken und Regeln gleichzeitig Orientierung erfordert. Besonders im Volksschulalter begegnen Kinder dem Internet oft zum ersten Mal eigenständig, egal ob zu Hause oder in der Schule.

Eltern fragen sich dabei oft: Wie begleite ich mein Kind sicher ins digitale Leben? 
Dieser Artikel zeigt dir, was dein Kind über digitale Medien lernen sollte und wie du es  optimal unterstützen kannst – denn wir sind uns sicher:  „Kinder brauchen Unterstützung, um die Chancen des Internets sicher zu nutzen und die Risiken zu verstehen.“

Digitale Kompetenzen in der Schule: Was Kinder heute Lernen sollten

Digitale Medien gehören längst zum Alltag deines Kindes – sei es, um Videos zu schauen, Spiele zu spielen oder etwas für die Schule zu recherchieren. Laut Saferinternet.at ist es deshalb entscheidend, dass Kinder so früh wie möglich lernen, wie sie sicher und selbstständig mit diesen Technologien umgehen.
Dies sollte im Idealfall schon in der Volksschule passieren:
 
  • Kindgerechte Suchmaschinen nutzen: Schüler:innen sollten lernen, wie sie Wissen zuverlässig recherchieren. Plattformen wie fragFINN oder Blinde Kuh bieten auf Kinder abgestimmte Inhalte und somit eine sicherere Alternativen zu Google. > Mehr Informationen
  • Persönliche Daten schützen: Was sollte man online teilen und was lieber nicht? Kinder sollten wissen, warum ihr Name, die Adresse oder private Bilder nicht einfach ins Netz gehören. > Mehr Informationen
  • Fake News erkennen: Schon in jungen Jahren sollte das Bewusstsein geschärft werde, dass nicht alles, was im Internet steht, der Wahrheit entspricht. > Mehr Informationen
  • Respekt im Netz: Die Kinder sollten vermittelt bekommen, wie wichtig ein freundlicher Umgangston in Chats oder Kommentaren ist - genauso wie im echt Leben.
Eltern können diese Themen aufgreifen und das Wissen aus der Schule zu Hause ergänzen. Denn: Medienkompetenz entwickelt sich Schritt für Schritt – durch aktives Lernen, Begleitung und Vertrauen.

Digitale Kompetenzen zu Hause: So unterstützt ihr euer Kind sicher ins digitale Leben


Auch zu Hause kannst du viel dafür tun, dass dein Kind selbstbewusst und sicher mit digitalen Medien umgeht. Die Grundlage dafür: Klarheit, gemeinsame Absprachen und altersgerechte Begleitung.
 

1. Digitale Regeln im Familienalltag klären

Kinder verstehen schon in jungen Jahren, warum es Regeln gibt – vor allem, wenn sie diese aktiv mitgestalten dürfen. Sprecht gemeinsam über folgende Punkte:

  • Wie lange darf das Tablet oder Handy genutzt werden?
  • Welche Informationen über die eigene Person dürfen im Internet geteilt werden, welche nicht? 
  • Welche Inhalte sind erlaubt?
  • Wie verhalten wir uns anderen gegenüber?
  • Was kann das Kind tun, falls ihnen im Internet etwas komisch vorkommt oder sie von anderen belästigt bzw. beschimpft werden? (jederzeit an die Eltern wenden!)

Sprich mit deinem Kind über sensible Inhalte: Fotos, die geteilt werden, Kettenbriefe oder Nachrichten von Fremden, die grundsätzlich keine Antwort bekommen sollten.

Tipp: Laut Saferinternet.at ist es sinnvoll, dass einige der Regeln genauso auch für die Eltern gelten und bei Nicht-Beachtung auch hier Konsequenzen gezogen werden. 
 

2. Kinderfreundliche Angebote nutzen

Für Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahren gibt es viele Plattformen, die speziell auf die Sicherheit und Bedürfnisse junger Internetnutzer:innen ausgelegt sind.
Saferinternet.at empfiehlt unter anderem diese kindgerechten Tools:

  • Fragen im Netz: Entdecke, wie kinderfreundliche Suchmaschinen, sichere Einstellungen und Datenschutz-Tipps Kindern helfen, im Internet altersgerecht und gut geschützt zu recherchieren. > Mehr Informationen
  • Creative-Commons-Plattformen: Hier findest du Bilder und Musik, die frei verwendet werden dürfen – ein guter Einstieg, um den Umgang mit Urheberrechten zu lernen. > Mehr Informationen
  • Apps für schrittweises Lernen: Nutzt Tools wie Anton (für spielerisches Lernen) oder Toontastic 3D (für kreative Geschichten). Tipp: Zertifizierte und empfehlenswerte Lern-Apps findest du auf Gütesiegel Lern-Apps vom Bundesministerium für Bildung & dem OeAD
Diese Plattformen helfen Kindern, die digitale Welt in einem geschützten Rahmen zu entdecken.
 

 

3. Sicherheit aktiv gestalten – Gemeinsam Geräte einrichten


Kinder lernen den sicheren Umgang mit digitalen Geräten am besten, wenn ihre Eltern sie aktiv begleiten. Eine gemeinsame Einrichtung von Smartphone, Tablet oder Kids Watch stärkt die Medienkompetenz und gibt dir die Gelegenheit, Risiken zu erklären.

Wichtige Schritte:

  • Kinderschutz aktivieren: Nutze Inhaltsfilter und sichere Suchmaschinen, um ungeeignete Seiten zu blockieren.
  • Apps gezielt auswählen: Lade nur Apps herunter, die du vorher geprüft hast, und erkläre deinem Kind, warum bestimmte Anwendungen nicht erlaubt sind.
  • Sicheres Passwort-Management: Erkläre deinem Kind, warum starke Passwörter wichtig sind und niemals weitergegeben werden sollten.
  • Zusätlichen Schutz aktivieren: Mit Services wie A1 Sicher Surfen schützt du das Gerät vor Viren, schädlichen Webseiten und Online-Bedrohungen. Für Online-Einkäufe kann A1 Sicher Shoppen zusätzlichen Schutz für die ganze Familie bieten und  vor Betrug im Internet bewahren.

Empfehlenswert ist außerde, immer wieder gemeinsam mit dem Kind über neue Funktionen oder Apps zu sprechen, die es herunterlädt. So bleibst du informiert und zeigst gleichzeitig Interesse. 

Das Ziel: Selbstständigkeit fördern – ohne Überwachung

Kinder sollen sich sicher im Netz bewegen können, ohne das Gefühl zu haben, ständig überwacht zu werden. Die Lösung? Begleiten statt kontrollieren.

Was du konkret tun kannst:
 
  • Offene Gespräche führen: Frag regelmäßig nach, was dein Kind online erlebt hat – ob es etwas Neues gelernt, einen lustigen Moment gehabt oder Unsicherheiten erlebt hat.
  • Probleme ansprechen: Wenn dein Kind über Cybermobbing, Shitstorms, Kettenbriefe oder andere unangenehme Themen im Netz stolpert, sei da, ohne Vorwürfe zu machen. Tipp: Beitrag "Mit Shitstorms souverän umgehen"
  • Rituale schaffen: Macht gemeinsam die Regeln zur Nutzung von Medien aus. Zum Beispiel: „Handyfreie Zeiten beim Abendessen oder vor dem Schlafengehen.“ Tipp: Es gibt verschiedene spielerische Lösungen um zu Familienregeln zu kommen, wie das Kahoot Safer Internet Quiz oder ein Mediennutzungsvertrag (ist lustiger als es klingt!)

So lernt dein Kind, die digitale Welt zu genießen, ohne dass sie zur Belastung wird.

Das Wichtigste: Mit Sicherheit Spaß haben

Das Internet kann eine Quelle für Spaß, Lernen und kreative Abenteuer sein – solange du die richtigen Rahmenbedingungen schaffst. Gemeinsam könnt ihr digitale Kompetenzen spielerisch aufbauen, Risiken minimieren und die Chancen der digitalen Welt voll ausschöpfen.

Für Eltern, die mehr Unterstützung suchen, bietet Saferinternet.at eine Fülle von Neuigkeiten, Tools und Infomaterial, um den Einstieg in die digitale Welt unkompliziert, sicher und kinderfreundlich zu gestalten.

Denn am Ende zählt: Gemeinsam macht das Entdecken am meisten Spaß – und mit der richtigen Vorbereitung gelingt es sicher.
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