"Jurassic World: Die Wiedergeburt" jetzt in der A1 Videothek - A1 Blog
Damals im „Jurassic Park“
Vor Millionen vor Jahren herrschten sie über die Erde, Millionen von Menschen sind von ihnen fasziniert und Millionen von Dollar spülen sie in die Kinokassen: Dinosaurier!
Steven Spielberg schaffte es Mitte der 1990er mit CGI und praktischen Effekten zum ersten Mal in der Filmgeschichte mit "Jurassic Park" dem Publikum realistisch wirkende Dinosaurier zu präsentieren. Die von mir begeistert betrachtenden Fossilen aus dem Museum waren zum Leben erweckt worden!
„Das Leben findet immer einen Weg…“
Der Erfolg auch. Über 30 Jahre nach dem cineastischen Reptilienurknall im Kino ist die Begeisterung für den T-Rex und seine Freunde bei den (Kino)Menschen ungebrochen.
Was auf einer einsamen Insel mit dem „Jurassic Park“ begann und schief ging, trieb drehbuchtechnisch bemerkenswerte Blüten: Forscher kehrten auf die Insel zurück, es wurden Freizeitparks in bequemeren Gefilden eröffnet, verrückte Genforscher durften neue Dinoarten erschaffen, Chris Pratt trainierte Raptoren mittels Clickertrainung und am Ende war der ganze Planet von Menschen und urzeitlichen Echsen bevölkert.
„Jurassic World – Die Wiedergeburt“: Eine schwierige Geburt?
Im neuesten Teil der Franchisesaga wird daher behutsam der Reset- und Recycleknopf gedrückt.
Ein „Big Pharmakonzern“ und dessen Mann fürs Grobe Martin Krebs erhoffen sich vom Blut der 3 größten Saurier zu Wasser, zu Lande und zu Luft die Heilung fast aller menschlichen Herzerkrankungen. Die Menschheit wird gesünder und der Konzern dank des Patents um einiges reicher. Und wo gibt es alle diese Arten von Dinos? Richtig, auf einer einsamen, gesperrten, tropischen Insel.
Unter der Führung des windigen Managers begibt sich nun ein idealistischer Wissenschaftler und eine Handvoll desillusionierte Söldner unter der Führung von Scarlett Johannsson in Richtung Inselgebiet.
Dass der einfach klingende Plan des Dinoblutabzapfens sich als herausfordernder und tödlicher entpuppt als angenommen, stellt wohl keine Überraschung dar.

„Kommt ihr mit auf die Insel?“
Ihr seid euch noch nicht sicher, ob ihr vom Wohnzimmer aus die Reise „in die Höhle des T-Rex‘“ wagen wollt? Ich verrate euch an dieser Stelle, was mir gefallen und was mir weniger gefallen hat.
Vor dem Weiterlesen gibt es eine Spoiler Alarm Warnung!
Wer sich überraschen lassen will, soll gleich zum Resümee springen.
Hot:
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Scarlett Johansson hat sichtlich Spaß an ihrer Rolle. In Interviews hat sie sich als Dinofan und „Jurassic Park“ Fangirl geoutet. Selbst, wenn sie nur gefressen worden wäre, wollte sie in einem der Dinofilme mitspielen. Der zweifache Oscarpreisträger Mahershala Ali macht seine Sache als Kapitän und verwegener Abenteurer ebenso überzeugend.
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Der Film besticht durch fantastische Naturaufnahmen und gibt dem Zuschauer das Gefühl tatsächlich auf einer tropischen, voller Vegetation strotzender Insel zu sein.
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Gareth Edwards, der zum ersten Mal für die Franchise am Regiestuhl sitzt, streut gekonnt Referenzen von „Der weiße Hai“, „Predator“, „Jurassic Park“ und „Alien“ ein.
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Diese Referenzen vereinen sich zu neuen Szenen, die zu den spektakulärsten Schauwerten des Films gehören. Die Unterwasserdinos und deren Jagd auf Boote freut die Zuschauer an Land zu seien, während der am falschen Fuß geweckte T-Rex für kurzfristigen Atemstillstand sorgt.

Not:
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Ab einem gewissen Punkt ist die Handlung des Films völlig vorhersehbar. Keine Plottwists, Überraschungen oder schwarzer Humor sorgen beim Zuschauer für erstaunen. Ebenso ist klar, wer den Unmut und/oder den Hunger der Dinos nicht überleben wird.
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Nicht nur, das Söldnerteam schafft es auf die Insel, sondern auch eine Familie strandet dort. Diese Charaktere tragen allerdings nichts zur Handlung bei. Dass ein zudringlicher Babydino mit Süßigkeiten gefüttert wird, nervt mehr, als es nützt.
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Warum braucht es so viele „Mutantensaurier“?
Sind die Dinosaurier als Geschöpfe einer anderen Zeit nicht faszinierend und furchterregend genug?
Auch in dem aktuellen Teil tummeln sich ein paar echsenartige Gruselgestalten, bei denen ich mich gefragt habe: Warum nur? Warum gibt es nicht mehr T-Rex Szenen? Warum bekommen die Raptoren nicht mehr Screentime?
Resümee:
„Jurassic World: Die Wiedergeburt“ bietet solide Blockbusterunterhaltung, die zum größten Teil unterhält und bei einigen Szenen richtig glänzt. Als Dinofan kann man es sich auf gar keinen Fall leisten, den Neubeginn einer neuen Saurierblockbusterära zu versäumen.
Viel Spaß beim Schauen wünscht euch
Philipp
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