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D21 Studie: So digital ist Österreich

Im ersten Halbjahr 2025 wurde der D21-Digital-Index erstmals für Österreich erhoben – eine umfassende Bestandsaufnahme, wie digital die österreichische Gesellschaft tatsächlich ist.

Wie tickt das digitale Österreich? Wie stehen wir zur künstlichen Intelligenz, was verunsichert uns – und was glauben wir schon längst zu wissen? Genau diesen und vielen weiteren Fragen geht der D21-Digital-Index nach, der seit 2001 für Deutschland Trends misst und nun zum ersten Mal unser Land unter die Lupe nimmt. Dieser Index zeigt, wie fit unsere Gesellschaft wirklich für die digitale Zukunft ist: Von Alltags-Digitalisierung bis zu großen Techniksprüngen – wer hält mit, wer profitiert, wer fühlt sich abgehängt? A1 bringt den D21-Digital-Index nun erstmalig nach Österreich und offenbart spannende Einblicke ins digitale Selbstverständnis.

Die gesamte D21-Digital-Index Studie zum Download

Alle Inhalte der aktuellen D21-Digital-Index Studie finden Sie hier zum Download.
Zur Studie

Die digitale Kompetenz der Österreicher:innen im D21-Digital-Index 2025

Die Digitalisierung prägt unser Leben – doch wie digital ist Österreich? Der aktuelle D21-Digital-Index 2025 liefert spannende Antworten: Mit einem Indexwert von 65 liegt Österreich leicht über dem deutschen Vergleichswert und zeigt, dass die Mehrheit der Bevölkerung mit dem digitalen Wandel Schritt hält. Die Studie unterscheidet vier maßgebliche Bereiche: Zugang, Kompetenz, Grundeinstellung und Nutzung. Rund die Hälfte der Befragten versteht sich als „Digitale Mitte“, 44% als „Digitale Profis“, während nur 5% sich selbst als „Digitale Vermeider“ sehen. Insgesamt sind 43% der Österreicher:innen offen für den digitalen Wandel, 57% dagegen eher distanziert.

Internet für alle Generationen

Auffällig: Die Durchdringung des Internets ist generationsübergreifend. Dank eines flächendeckenden Glasfaser- und 5G-Netzes nutzen 94% der Menschen das Internet täglich, 92% mobil. Selbst bei den älteren Generationen sind es fast genauso viele wie bei den Jungen – ein Zeichen für den gelungenen Ausbau und die hohe Akzeptanz.

Digitale Kompetenzen: Zwischen Alltagskenntnissen und Coding

Die Österreicher:innen sind davon überzeugt, mehrheitlich die digitalen Grundlagen zu beherrschen: 88% können online recherchieren, 87% Fotos und Videos per Smartphone verschicken, 83% nutzen grundlegende Smartphone-Einstellungen und 73% setzen starke Passwörter ein. Nach dem EU-Standard verfügen 56% über alle Basis-Kompetenzen (gem. EU Digital Competence Framework von 2010). Tiefere Fähigkeiten überraschen: 70% meinen, unseriöse Nachrichten erkennen zu können, 81% sehen sich fit bei E-Government-Angeboten. Besonders bemerkenswert: Rund ein Viertel meint, programmierten Code lesen und verstehen zu können. Insgesamt etwa zwei Drittel gelten als "resilient" im digitalen Wandel.

Ungleichheiten und Bildungsfragen

Es gibt aber Nachholbedarf: 60% sehen komplexere digitale Fähigkeiten künftig als notwendig, 70% meinen, ohne Digital-Know-how keine Chance am Arbeitsmarkt zu haben. Fast die Hälfte hält die Schulen für ausreichend gerüstet. Dennoch eigenen sich 75% der Befragten ihr digitales Wissen informell durch Freunde oder autodidaktisch an - nur ein Viertel nutzt formale Bildungsangebote. Initiativen wie der A1 digital.campus und die Seniorenakademie unterstützen generationenübergreifend. Trotz der hohen Resilienz haben schon 52% der Befragten Nachteile durch fehlendes digitales Wissen erlebt.

Digitalisierung: Chancen, Druck und KI

Die Digitalisierung wird überwiegend positiv gesehen: 52% spüren persönliche Vorteile, 45% erwarten eine weitere Verbesserung für Österreich. Dennoch empfinden 36% einen gewissen Druck mitzuhalten und 30% sehen auch Risiken für die Demokratie.

Künstliche Intelligenz ist längst Alltag: 62% nutzen zumindest manchmal KI-Anwendungen, vor allem die Jüngeren und Büroangestellten. Männer sind etwas aktiver (69%) als Frauen (55%). Am häufigsten dienen KI-Tools der Informationssuche, Übersetzung und Textarbeit – die Kommunikation bleibt jedoch weitgehend menschlich. Dabei nutzen sie mit rund 70% ChatGPT. Meta AI, Microsoft CoPilot und Gemini werden von ca. 22% genutzt. Andere KI-Modelle wie Perplexity werden nur von einer kleinen Minderheit genutzt.

D21-Index-Studie: Fazit

Österreich ist digital gut aufgestellt, doch der schnelle Wandel erfordert kontinuierliches Lernen und neue Impulse in Bildung wie Alltag. Digitale Kompetenz wird damit zur Schlüsselressource der Zukunft – für jeden und jede, egal welchen Alters.
Methode der Studie
Der D21-Digital-Index für Osterreich ist das Ergebnis einer Online-Befragung (Computergestützte Onlineinterviews (CAWI)) der österreichischen Bevölkerung ab 14 Jahren in Privathaushalten, die im April 2025 vom deutschen Marktforschungsinstitut Kantar durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der 2.101 Interviews sind repräsentativ gewichtet auf die österreichische Online-Bevölkerung (rund 95% der Österreichischen Gesamtbevölkerung).
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