• Digitales Leben

Leitfaden für Gespräche, die verbinden

Mit den A1 Gesprächsstartern kommen Eltern, Kinder, Großeltern und Pädagog:innen mit Leichtigkeit ins Reden über digitale Medien.

Smartphones und digitale Medien sind längst Teil unseres Familienalltags – doch Gespräche darüber kommen oft zu kurz. Genau hier setzen unsere Gesprächsstarter und Spiele an. Ob beim gemeinsamen Lachen, Erinnern oder Lernen – diese Formate bringen Generationen ins Gespräch. Und vielleicht entdeckt ihr dabei sogar euer digitales Vorbild.

Wahrheit oder Pflicht: Digitale Vorbilder Edition | Weil jeder ein digitales Vorbild sein kann

Handys sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – aber wie gut kennen wir uns eigentlich wirklich damit aus? Und was erleben unsere Freund:innen oder Eltern digital, was wir gar nicht mitbekommen?

Dieses Spiel bringt euch zum Lachen, Nachdenken und Reden – über Apps, Emojis, peinliche Nachrichten und gute Gewohnheiten. Es gibt kein „Richtig oder Falsch“. Es geht vielmehr darum, sich besser auszutauschen.

Also: Wahrheit oder Pflicht?
Zeig, was in dir steckt – vielleicht bist du ja das nächste digitale Vorbild in deiner Familie! Alle Aufgaben und Fragen gibt es hier auch zum Herunterladen und Ausdrucken.
Wahrheit:
  • Was war dein erstes Handy und was konntest du damit machen?
  • Hast du schon einmal aus Versehen eine peinliche Nachricht an die falsche Person geschickt?
  • Wie lange könntest du ohne Handy leben – ehrlich?
  • Hast du je ein Foto gelöscht, nachdem du es gepostet hattest? Und warum? 
  • Welches Emoji nutzt du viel zu oft?
  • Wann hast du zum ersten Mal ein Foto von dir online gestellt – und warum?
  • Welche App benutzt du am meisten, auch wenn du es ungern zugibst?
  • Hast du schon mal aus Höflichkeit ein Video oder Reel geliked, das du gar nicht mochtest?
  • Wer in deiner Familie ist deiner Meinung nach richtig gut im Umgang mit dem Handy – und warum?
  • Gibt es etwas, das du heimlich am Handy machst, wenn du allein bist?
  • Wie fühlst du dich, wenn du länger als zwei Stunden nicht aufs Handy schauen kannst?
  • Was war das peinlichste Autokorrektur-Missverständnis, das dir je passiert ist?
  • Welche App würdest du sofort löschen, wenn du müsstest – und welche auf keinen Fall?
  • Hast du schon mal eine Story gepostet, nur um zu sehen, ob „jemand Bestimmtes“ zuschaut?
  • Wem würdest du NIE dein Handy entsperrt geben – und warum?
Pflicht:
  • Zeig dein aktuellstes Selfie!
  • Sende jemandem aus deiner Kontaktliste ein digitales Kompliment.
  • Lösche 5 Apps, die du nie benutzt.
  • Lies laut vor, was du zuletzt gegoogelt hast.
  • Stell dir vor, dein Handy ist weg: spiele pantomimisch, wie du es suchst.
  • Lass dir von jemandem eine Sprachnachricht aufnehmen und poste sie (mit Erlaubnis!) als Story.
  • Suche das erste Foto in deiner Galerie – und erzähle, was du daran erinnerst.
  • Zeig deine letzten drei Emojis und erkläre, wann du sie zuletzt verwendet hast.
  • Rufe eine Person an, die du lange nicht kontaktiert hast, und sag einfach „Danke“.
  • Lösche eine App, die du nicht mehr brauchst – sofort.
  • Stelle deinen Bildschirm für die nächsten 10 Minuten auf Schwarz-Weiß-Modus.
  • Setze dir einen neuen Sperrbildschirm-Hintergrund – mit einem Familienfoto.
  • Lese laut eine deiner letzten WhatsApp-Nachrichten vor (ohne Kontext).
  • Erfinde ein neues Emoji und erkläre, was es bedeutet.
  • Mache ein Selfie mit deinem „digitalen Vorbild“ im Raum – und zeig’s her!

Gesprächsstarter für Eltern und Kinder | 30 Minuten, die verbinden - so gelingt's

Nehmt euch bewusst eine halbe Stunde Zeit – ganz ohne Ablenkung. Handy lautlos, Fernseher aus, kein Multitasking. Sucht euch einen gemütlichen Platz – am Sofa, auf der Terrasse oder beim gemeinsamen Snack in der Küche.

Wichtig ist: Es geht nicht ums Kontrollieren, sondern ums Verstehen. Erzählt euch, hört zu, stellt Fragen – mit ehrlichem Interesse und ohne sofort zu bewerten.

Nutzt die A1 Gesprächsstarter als Impuls – und entdeckt gemeinsam, wie spannend und verbindend digitale Themen sein können. Denn: Mediennutzung ist Alltag – aber gute Gespräche darüber machen den Unterschied.
Glühbirne

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Ladet die Gesprächsstarter-Kärtchen einfach herunter und findet so einfach ins Gespräch über digitale Medien.

Impulse zum Nachdenken und Reden
  1. Was machst du mit deinem Handy am liebsten – und warum macht dir das so viel Spaß? Einstieg über Interessen und Selbstwahrnehmung.
  2. Zeig mir mal eine App, die du richtig gut findest – vielleicht magst du mir erklären, wie sie funktioniert? Wertschätzung + Rollenwechsel einbauen.
  3. Hast du schon mal online etwas richtig Nettes erlebt oder jemandem eine Freude gemacht? Fokus auf Positivbeispiele und digitales Miteinander.
  4. Gibt es etwas am Handy, das du dir wünschst, besser zu verstehen – oder bei dem du dir Hilfe wünschst? Raum für Unsicherheiten ohne Wertung.
  5. Was glaubst du, verstehen Erwachsene oft falsch, wenn’s ums Handy geht? Ermöglicht Perspektivwechsel und aktives Zuhören.
  6. Wenn du selbst Kinder hättest – welche Handy-Regel würdest du einführen? Reflektion mit Humor und Empathie.
  7. Zeig mir mal deinen Lieblingsfilter, Sticker oder Musiktrend – ich würd’s gern ausprobieren. Gemeinsames Erleben schafft Nähe.
  8. Welche drei Emojis beschreiben am besten deinen heutigen Tag? Und warum? Spielerischer Einstieg ins Erzählen.
  9. Wenn du eine eigene App erfinden könntest – was würde sie können? Kreativer Austausch über Bedürfnisse & Medienerfahrung.
  10. Was gefällt dir daran, wenn wir als Familie etwas mit dem Handy gemeinsam machen – z. B. Fotos anschauen oder Musik hören? Stärkt das Bewusstsein für verbindende Momente.
  11. Gibt es einen coolen Tipp oder Trick am Handy, den du mir schon immer mal zeigen wolltest? Kinder als Expert:innen erleben lassen.
  12. Was ist deine schönste Erinnerung, die du mit dem Handy festgehalten hast? Bringt emotionale Themen ins Gespräch.
  13. Welche App hilft dir im Alltag wirklich – z. B. bei der Schule, zum Entspannen oder mit Freund:innen in Kontakt zu bleiben? Betonung auf den Nutzen von Medien.
  14. Gibt es eine digitale Angewohnheit von mir, die du magst – oder auch mal lustig findest? Fördert gegenseitige Wertschätzung mit Humor.
  15. Was mache ich mit meinem Handy am liebsten – und merkt man das auch im Alltag? Fördert Selbstreflexion und lädt Kinder ein, ihre Sicht zu teilen.
  16. Gibt es Momente, in denen ich selbst finde, dass ich zu oft aufs Handy schaue? Macht Eltern nahbar und schafft gemeinsame Gesprächsbasis.
  17. Welche App nutze ich jeden Tag – und warum? Zeigt Nutzungsverhalten und öffnet das Gespräch für Gemeinsamkeiten.
  18. Wie war mein Umgang mit dem Handy, bevor du da warst – hat sich etwas verändert? Verbindet Lebensphasen mit Familienrealität.
  19. Wann tut mir das Handy richtig gut – und wann stresst es mich? Bringt Ehrlichkeit ins Gespräch und regt Kinder an, Ähnliches zu erzählen.

Statt-Land... Anders | Digital-Edition für Pädagog:innen

Das bekannte Spiel mit neuen Kategorien aus der digitalen Welt. Es ist ein spielerischer Einstieg in digitale Themen, basierend auf dem bekannten Spiel „Stadt–Land–Fluss“ – aber mit medienrelevanten Kategorien. Perfekt, um Wissen, Kreativität und Medienbewusstsein zu fördern.
  1. Vorbereitung

    • Jede:r Mitspieler:in bekommt ein Blatt mit einer Tabelle.
    • In die Kopfzeile kommen die Kategorien.
    • Ein Stift und ca. 10–15 Minuten Zeit pro Runde reichen völlig aus.
  2. Ablauf

    • Eine Person sagt laut A und zählt dann innerlich das Alphabet.
    • Sobald jemand „Stopp“ ruft, wird der Buchstabe genannt – alle müssen Begriffe zu diesem Buchstaben in die Kategorien eintragen.
    • Ist jemand fertig, ruft er oder sie „Stopp“ – dann wird abgerechnet.
  3. Punktevergabe

    • Einzigartige Antwort: 10 Punkte
    • Gleiche Antwort wie andere: 5 Punkte
    • Keine Antwort: 0 Punkte
  4. Ziel

    • Spaß am Austausch, Medienwissen erweitern, Begriffe kennenlernen und kreativ denken.
Kategorien
  • App oder App, die es geben sollte
  • Emoji
  • Passwort-Idee
  • Technikbegriff
  • Medienheld:in
  • Digitale Erfindung
  • Positive Online-Gewohnheit
  • Tool fürs Lernen
  • Was man online besser nicht machen sollte
Für den Unterricht oder die Projektwoche einsetzbar – auf Papier oder mit interaktiven Tools wie Kahoot.
Einsatzmöglichkeiten
  • In der Schule
  • In Jugendgruppen oder Familien
  • Als Warm-up in Workshops zu Medienbildung
  • Auch digital spielbar über Online-Whiteboards oder PDFs

Gesprächsstarter für Großeltern | "Wie war das damals?"

Früher hat man sich Briefe geschrieben, heute schickt man Sprachnachrichten. Früher war das Telefon fest an der Wand, heute passt es in die Hosentasche. Vieles hat sich verändert – und genau das macht Gespräche zwischen Jung und Alt so spannend.

Mit diesen Fragen entdeckt ihr gemeinsam, wie sich der Alltag durch digitale Technik verändert hat – und was sich vielleicht gar nicht so sehr unterscheidet. Es geht ums Zuhören, Staunen, Lachen – und darum, voneinander zu lernen.

Denn: Auch Großeltern können digitale Vorbilder sein, und Kinder sowieso.
Glühbirne

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Gesprächsstarter Großeltern-Kinder
  • Wie habt ihr euch früher verabredet – ohne Handy?
  • Hattet ihr als Jugendliche ein Lieblingslied – und wie habt ihr es damals gehört? Sucht gemeinsam das Lieblingslied auf Spotify. 
  • Hattet ihr früher so etwas wie Emojis? Wie habt ihr Gefühle gezeigt?
  • Wenn ihr heute das Handy benutzt – was klappt gut, was ist noch ungewohnt?
  • Gab es bei euch Fake News – oder wie hat man sich über Neues informiert?
  • Welches Foto aus deiner Jugend würdest du heute posten – und mit welchem Hashtag? Holt das Fotoalbum raus und vergleicht vielleicht das Foto mit den Fotos vom Handy.
  • Wenn du dir eine digitale Erfindung für deine Jugend wünschen könntest – was wäre es?
  • Gibt es etwas, das ihr durch uns (die Enkel:innen) digital gelernt habt?
12 Digitale Dinge, die Enkel ihren Großeltern zeigen können
 
  1. Videotelefonie mit WhatsApp, Facetime oder Signal: Damit Oma und Opa auch die Urenkel oder Verwandten im Ausland regelmäßig sehen können.
  2. Online-Fahrpläne und Routen mit Google Maps oder ÖBB Scotty: Einfach herausfinden, wann der nächste Bus fährt – oder wie man zum Arzt kommt.
  3. Digitale Kalender und Erinnerungen (z. B. Google Kalender): Termine speichern, Geburtstage nie vergessen – mit gemeinsamer Erinnerung.
  4. QR-Code-Scanner nutzen (z. B. im Restaurant oder Museum): Statt Unsicherheit zeigen Enkel, wie’s mit einem Klick klappt.
  5. Gesundheitsapps (z. B. Medikationsplan, Schrittzähler): Alles Wichtige im Blick – digital erklärt, von vertrauten Menschen.
  6. Online-Fotos anschauen & Fotobücher gestalten (z. B. CEWE App): Erinnerungen teilen, Fotogeschenke gestalten – gemeinsam kreativ sein.
  7. Sprachnachrichten statt Texte schreiben: Besonders praktisch bei Problemen mit der kleinen Tastatur.
  8. YouTube, Spotify oder Mediatheken nutzen: Lieblingssendungen, alte Filme oder Kochrezepte jederzeit abrufbar.
  9. Kontakt speichern & Notruf-Funktion aktivieren: Enkel helfen beim Einrichten von ICE-Kontakten („In Case of Emergency“) oder Sprachsteuerung.
  10. Sprachassistenten nutzen (z. B. Siri, Google Assistant, Alexa): Per Stimme nach dem Wetter fragen, Einkaufslisten erstellen oder an die Medikamenteneinnahme erinnern lassen.
  11. Messenger-Gruppen mit Familie einrichten (z. B. WhatsApp-Familiengruppe): Immer im Austausch bleiben, Fotos teilen, Fragen schnell stellen.
  12. Einfache Spiele am Tablet oder Smartphone (z. B. Sudoku, Kreuzworträtsel, Mahjong): Gehirntraining mit Spaß – oft beliebter als gedacht.
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