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Sieben Schritte für ein umweltfreundlicheres Weihnachtsfest

Weihnachten ist neben dem Fest der Liebe leider auch das Fest der Müllberge und des Konsums. Wie lassen sich Klimaschutz und Feiertage vereinbaren?

Der Titel dieses Artikels ist mir etwas schwergefallen: „So gelingen grüne Weihnachten“ – nein, das wollen wir nicht, also schon, aber halt nicht so… „Nachhaltig feiern“ – nein, bitte nicht die ganze Nacht durchmachen und morgen blau sein, also zumindest will ich nicht dazu auffordern…

Wie auch immer: Wie wäre es mit ein paar Tipps, wie zum Weihnachtsfest weniger Müll anfällt, weniger CO2 ausgestoßen wird und vielleicht auch weniger Ressourcen verbraucht werden? Los geht’s:

1. Was ist wichtig zu Weihnachten?

„Die Geschenke“ werden die meisten Kinder im Chor rufen. Tatsächlich können Geschenke ein Ausdruck von Liebe und Zuneigung sein – sie können uns eine riesige Freude machen, weit über die Feiertage hinaus. Vielen sind Traditionen noch wichtiger: Gemeinsames Kochen, Essen, Singen, Plaudern. Bestimmt ist es auch ein guter Anlass, an andere Menschen zu denken. An die nächste Generation. Wer nach 2012 in Wien oder Eisenstadt geboren wurde, hat aufgrund des menschengemachten Klimawandels noch nie weiße Weihnachten erlebt.

Nach dem Fest könntest du nicht „Was hast du geschenkt bekommen?“ fragen, sondern: „Über welche Person hast du dich gefreut? Welches Essen ist bei euch Tradition?“

2. Das Festmahl

Das Menü ist an Festtagen besonders wichtig. Überleg mal: Wenn das Hauptgericht mit Fleisch ist, wäre eine gemüsereiche Vorspeise passend? Hast du schon mal vegane Bäckerei probiert? Vielleicht erwarten deine Gäste gar nicht mehr die Weihnachtsgans, die die letzten zehn Jahre Tradition war. Achte auch darauf, nicht zu viel Lebensmittel zu kaufen, und alle Reste zu verwerten.

3. Soziales Engagement

Sich in der Adventzeit zu Hause mit einer Tasse Tee bei Kerzenlicht unter die Decke kuscheln zu können, ist nicht für alle selbstverständlich. Vielleicht denkst du in dieser Zeit an Menschen, die nicht gerade auf die Butterseite des Lebens gefallen sind. Könntest du eine Hilfsorganisation deiner Wahl mit einer Geldspende unterstützen? Möchtest du warme Kleidung aussortieren und damit NGOs unterstützen?

Auch wir bei A1 haben uns überlegt, wie wir unsere Zeit spenden können:

4. Wichteln statt unzähliger Geschenke

Ein Tipp für mehrköpfige Familien: Die Erwachsenen könnten sich gegenseitig Wichtelgeschenke machen. Zuvor wird ein Betrag vereinbart und per Los die zu beschenkende Person gezogen, dann gilt das Prinzip: Jede:r beschenkt eine Person, anstatt alle alle. Spart Zeit, Geld und Ressourcen!

5. Elektronik mit Bedacht kaufen

Elektrogeräte sind nicht gerade Weltverbesserer. Je nach Gerät werden nämlich teils giftige Substanzen verbaut, deren Gewinnung oft problematisch ist. Nachdem es aber ohne Elektronik auch nicht geht, können wir dir ans Herz legen:

  • Nutze elektronische Geräte so lange wie möglich
  • Gib sie nach der Nutzung möglichst schnell zum fachgerechten Recycling
  • Kaufe qualitative langlebige Geräte
  • Setze bei Smartphones beispielsweise auf das Fairphone, das aus fair gehandelten und recycelten Materialien gefertigt wird

6. Nachhaltiger verpacken

Wusstest du, dass das meiste Geschenkspapier in den Restmüll gehört? Die Druckerfarbe bzw. Beschichtung sollte nicht ins Altpapier. Schade, oder? Stattdessen: Zeitungspapier, Stofftücher oder wiederverwendbare Geschenkssackerl verwenden.

7. Don’t kill your darlings

Noch ein allgemeiner Tipp: Da anfangen, wo’s am leichtesten fällt, dann fühlt es sich nicht nach Verzicht an. Wenn dir eine Portion Lachs so wichtig ist zu Weihnachten, dann gönn sie dir! Vielleicht kommen dafür die Weihnachtsgeschenke aus der Region.

Über Nachhaltigkeit reden

Bestimmt hast du noch mehr Ideen für ein umweltfreundliches Weihnachtsfest. Tausch dich doch mit deinen Freund:innen oder der Familie aus. Vielleicht beschließt ihr ja gemeinsam, nur mehr mit Bedacht auf die Umwelt zu schenken. Wir wünschen euch frohe Feiertage!

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