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Huawei Mate 40 Pro: Super Smartphone ohne Google Services

Mit dem Huawei Mate 40 Pro kommt ein richtiger Kracher ins A1 Portfolio: Schickes Design trifft auf exzellentes Handling, großes Display auf flotten Prozessor und vielseitige Kamera auf ausdauernden Akku. Ein hervorragendes Gesamtpaket, wenn da nur die Sache mit Google nicht wäre. Wir werfen einen genaueren Blick auf das neue High-End Flaggschiff von Huawei!
Huawei Mate 40 Pro | Fesch & schnittig
Die Mate Serie von Huawei stand schon immer für die Vereinigung des gesamten Huawei-Smartphone Know-Hows in einem Gerät – ähnlich der Note Serie von Samsung oder dem Max Modell von Apple. Das Mate 40 Pro reiht sich hier nahtlos ein und kann ohne Umschweife getrost in einem Atemzug mit den Glanzlichtern anderer Hersteller genannt werden: Das sehr modern wirkende, recht große Smartphone erfüllt schon beim ersten Blick alle Erwartungen an ein echtes High-End Modell.
Neben den edlen Materialien (Aluminium und Glas) ist es vor allem die Rückseite, die es mir angetan hat: Sie erinnert im Erscheinungsbild stark an den iPod – die Kameras sind in einem schwarz verglasten Ring untergebracht, der nur leicht aus dem Gehäuse herausragt. Für meinen Geschmack ist das um einiges ansprechender als der nicht gerade edel anmutende Kamera-Quader am Samsung Galaxy Note20 oder am iPhone 12 Pro Max.

Das Huawei Mate 40 Pro kommt mit IP 68 Schutz und riesigem Display: Das misst ganz 6,7 Zoll, liegt also genau zwischen iPhone 12 Pro Max und Galaxy S20 Ultra. Im Gegensatz zu Apple und analog zu Samsung hat man sich aber vom Notch verabschiedet – die Frontkamera ist jetzt via Punchhole am linken oberen Rand eingefasst. Zusammen mit einem 3D-Sensor, der für die Erfassung von Gesten zur Selfie-Aufnahme und vielen anderen Befehlen genutzt werden kann.
Huawei Mate 40 Pro | Display olé
Neben der Galaxy-Reihe von Samsung war es in der Vergangenheit meist Huawei, das ähnlich gute Leistungen in Sachen Bildschirm abgeliefert hat. Das ist beim Mate 40 Pro nicht anders: Der 6,7 Zöller kommt mit einem farbenfrohen OLED Display bei 1.344 x 2.772 Pixel ( =456 Pixel/Zoll) und einer Bildwiederholrate von 90 Hz. Die ist zwar nicht so hoch wie bei manch anderen Flaggschiffen (ausgenommen Apple), kann aber bei jeder Auflösung genutzt werden und sorgt auch für eine ruckel- und schlierenfreie Bedienung.

Wirklich gut ist die Ablesbarkeit des Displays – die manuell höchstmögliche Helligkeitseinstellung ermöglicht bereits extrem gute Ablesbarkeit, unter starkem Umgebungslicht holt das Smartphone allerdings noch fast ein Drittel mehr Helligkeit heraus. Bei Sonnenlicht ist es also kein Problem, alles einwandfrei zu erkennen. Der Fingerabdrucksensor ist übrigens auch unter dem Display untergebracht, er erledigt seine Aufgaben flott und akkurat.
Huawei Mate 40 Pro | Trumpf beim Laden
Schon bei den früheren Mate Modellen war man der Konkurrenz in Sachen Akkukapazität und Ladegeschwindigkeit weit voraus. Das Mate 40 Pro treibt das auf die Spitze: Im Lieferumfang ist ein 66 Watt Netzteil enthalten, damit kann der 4.400 mAh starke Akku in etwa 40 Minuten voll geladen werden, binnen 30 Minuten sind es etwa 75 Prozent. Auch Wireless Charging ist mit 50 Watt besonders schnell – hier trifft Huawei wirklich ins Schwarze, genau so schnell muss das im Jahr 2021 gehen. Und während andere Hersteller ihre lahmen Netzteile (Apple aufgepasst) erst gar nicht dem Lieferumfang beigeben, schafft hier Huawei einen echten Mehrwert.
Huawei Mate 40 Pro | Performance ohne Ende
Nur Samsung, Apple und Huawei setzen bei ihren Smartphones auf hauseigene Prozessoren. Der im Mate 40 Pro verbaute Kirin 9000 könnte allerdings der letzte seiner Art sein – wegen des US Embargos könnte es hier zu einem Stopp kommen.

Jedenfalls ist Huawei mit dem neuen SoC viel Gutes gelungen: Er übertrifft ins Sachen Performance und Leistung Samsungs Exynos 990 bzw. den Qualcomm Snapdragon 865 aus dem letzten Jahr und schließt zum neuen Snapdragon 888 auf. In der Praxis bedeutet das vollkommen unterbrechungsfreies Arbeiten und keinerlei Verzögerungen.
Übrigens ist der Kirin 9000 neben Apples A14 Bionic und Samsungs neuen Exynos 2100 einer der ersten SoCs, der im 5nm Verfahren gefertigt wurde. Das bedeutet mehr Leistung bei höherer Energieeffizienz. Er taktet auf max. 3,13 Ghz und wird von 8 GB Speicher unterstützt. Der interne Speicher kann via NMC (Nano Memory Card), also Huaweis proprietären Speichers, erweitert werden.
Huawei Mate 40 Pro | der Leica Ring
Wie schon etwas weiter oben gesagt erinnert die Anordung der Kameras auf der Rückseite an einen iPod. Die drei Hauptkameras bieten durch ihre unterschiedlichen Brennweiten viel Freiheit beim Knipsen.
Huawei Mate 40 Pro - Kamera | |
Hauptkamera | 50 MP, ƒ/1,9, Dual Pixel PDAF | Brennweite: 23 mm - Kleinbild | Pixelgröße = 1,22 µm | Video: 4K@24/30/60fps, 1080p@30/60/120/240fps, HDR |
Sekundärkamera | 20 MP, ƒ/1,8 | Brennweite: 18 mm - Ultraweitwinkel |
Dritte Kamera | 12 MP, ƒ3,4 | Brennweite: 125 mm | OIS | 5-fach optischer Zoom |
Frontkamera | 13 MP, ƒ/2,4 + 3D Tiefensensor |
Die Qualität ist en par mit den Flaggschiffen anderer Hersteller – besonders hervorzuhaben ist die Performance der Ultraweitwinkel-Kamera: Die bietet mit 18mm Brennweite zwar kein so großes Gesichtsfeld wie jene von Apple und Samsung. Sie erfasst alle Details ohne zu den Rändern hin unscharf zu werden, wir das bei niedrigeren Brennweiten der Fall wäre. Farben und Kontrast harmonieren perfekt, sodass mit der UWW-Linse aufgenommene Fotos oft besser als jene der Hauptkamera wirken.

Die Telekamera muss sich allerdings auch nicht verstecken: Sie ist als einzige der drei Linsen mit einem optischen Bildstabilisator ausgestattet, um Verwackelungen angesichts der hohen Brennweite effizient ausgleichen zu können. Rein optisch ist ein Zoom um den Faktor 5 möglich, bis Faktor 10 (Hybrid Zoom) sind qualitativ kaum Abstriche zu machen. Alles darüber hinaus ist wie bei allen digital vergrößerten Aufnahmen nur mit Einschränkungen empfehlenswert.
Huawei Mate 40 Pro | Selfies
Danke des an der Front angebrachten 3D Tiefensensors werden Vorder- und Hintergrund sehr zuverlässig voneinander getrennt. Die Kamera an sich verfügt über drei Zoom-Level (wobei es sich hier natürlich nicht um echten Zoom handelt): Kleinbild, Weitwinkel und Ultraweitwinkel. Die drei Einstellungen sorgen aber trotz des künstlichen Zooms für viel Freiheit bei der Gestaltung – man kann also nach eigenem Geschmack einstellen, wie viel beispielsweise vom Hintergrund zu sehen sein soll. Die Qualität an sich ist in Ordnung, Selfies kommen mit schönen Farbtönen, hoher Dynamic und vielen Details.
Huawei Mate 40 Pro | No Google services included
Das Huawei Mate 40 Pro wäre wohl eines der besten Smartphones der letzten Monate, wenn da nicht die Sache mit Google wäre. So wie alle anderen Smartphones des chinesischen Herstellers kommt das Mate 40 Pro mit einer unlizenzierten Android 10 Version. Das heißt: Ohne SafetyNet-Zertifikate. Apps mit hohen Sicherheitsstandards wie Banking-Apps aber auch Corona-Apps laufen daher nicht darauf (so man sie außerhalb des Google Play Stores überhaupt findet). So ganz nebenbei läufen auch keine Google-Play Dienste – und eine nachträgliche Installation des Play-Stores ist nur unter sehr großem Aufwand im rechtlichen Graubereich möglich.
Jeder Käufer eines Huawei Smartphones sollte sich dieser doch recht großen Einschränkungen bewusst sein. Natürlich gibt es mit der Huawei App Gallery und APKPure die Möglichkeit, zu zahlreichen altbekannten Apps wie WhatsApp, Facebook, Google Maps, Instagram, etc. zu kommen. Allerdings weit weniger bequem als via Google Play und mit Einschränkungen bei Verfügbarkeit und Updates. Google Maps beispielsweise lässt sich problemlos nutzen – so lange man sich nicht anmeldet. Das geht nur in der Web Version via Browser, in der App an sich ist es nicht möglich. Wer sich tatsächlich für das Mate 40 Pro entscheidet, sollte also vorab nachsehen, ob für sie/ihn relevante Apps in alternativen Stores verfügbar sind.
Huawei Mate 40 Pro | Fazit
Das Huawei Mate 40 Pro ist eines der komplettesten Smartphones des Jahres. Aufgrund der Einschränkungen in Sachen Apps muss man allerdings Abstriche in Kauf nehmen – man kann es allerdings auch positiv sehen: Kaum ein Unternehmen hat unser digitales Leben derart im Griff wie Google – es ist schier unglaublich, mit welchen Daten wir den amerikanischen Konzern wir täglich füttern. Das Mate 40 Pro bietet hier einen attraktiven Ausweg, denn abgesehen von der Google Bequemlichkeit wird man hier nichts vermissen.

Das Display ist exzellent, selbiges gilt für Ausstattung, Handling und Design. Der Akku und die extrem schnelle Ladezeit sind exzellent, die Kamera deckt alle fotografischen Bedürfnisse locker ab. Wer also bereit ist, ein bisschen etwas seiner digitalen Komfortzone aufzugeben, wird den Kauf des Huawei Mate 40 Pro nicht bereuen!
Noch ein kleiner Tipp: Wer jetzt schnell ist und sich bis 07.02.2021 für das Huawei Mate 40 Pro entscheidet, bekommt die Huawei FreeBuds Studio in Schwarz gratis dazu. Einfach nach dem Kauf bei Huawei registrieren und das Geschenk abholen!
Huawei Mate 40 Pro - technische Daten | |
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Dimensionen | 162.9 x 75.5 x 9.1 mm | 212 Gramm |
Display | 6,76 Zoll OLED, 1.344 x 2.772 Pixel = 456 Pixel/Zoll | Bildwiederholrate: 90 Hz | HDR 10+ |
Sekundäres Display | - |
Display-Gehäuse Verhältnis | 94,1 Prozent |
Hauptkamera | 50 MP, ƒ/1,9, Dual Pixel PDAF | Brennweite: 23 mm - Kleinbild | Pixelgröße = 1,22 µm | Video: 4K@24/30/60fps, 1080p@30/60/120/240fps, HDR |
Sekundärkamera | 20 MP, ƒ/1,8 | Brennweite: 18 mm - Ultraweitwinkel |
Dritte Kamera | 12 MP, ƒ3,4 | Brennweite: 125 mm | OIS | 5-fach optischer Zoom |
Vierte Kamera | - |
Frontkamera | 13 MP, ƒ/2,4 + 3D Tiefensensor |
CPU | Huawei Kirin 9000 5G | Octa-core (1x3.13 GHz Cortex-A77 & 3x2.54 GHz Cortex-A77 & 4x2.05 GHz Cortex-A55) |
GPU | Mali-G78 MP24 |
RAM | 8 GB |
Speicher | 256 GB - via NMC erweiterbar |
Akku | 4.400 mAh Li-Ion, 66 Watt SuperCharge, 50 Watt Wireless Huawei SuperCharge |
Konnektivität | Bluetooth 5.2 | Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/6, dual-band, Wi-Fi Direct, hotspot |
5G | ja |
Zertifizierung | IP 68 |
Biometrie | In-Display Fingerabdrucksensor |
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