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LG Wing – Gimbal & Gaming | Die Vorzüge des Swing-Phones
Für frischen Wind auf dem Smartphone-Markt sorgte vor einigen Wochen das LG Wing. Grund: Das Gerät kann aufgeschoben werden und bietet in seiner T-Form zwei Displays, die einige innovative Anwendungsmöglichkeiten schaffen. Vor allem beim Gaming und Filmen soll das LG Wing mit seinen Features überzeugen – let’s find out!
Digitaler Gimbal-Modus
Warum das LG Wing ein solides Mittelklasse Smartphone ist, kann man ausführlich in unserem Testbericht nachlesen. Hier soll es jetzt erstmal um die Kamera, genauer gesagt den Gimbal-Modus und die Gaming-Qualitäten des „aufschwingbaren“ Geräts gehen.

Neue Modi mit Schwung
Im zusammengeklappten Zustand funktioniert das LG Wing zunächst wie ein gewöhnliches Smartphone. Es ist lediglich etwas dicker als der gewohnte Standard am Markt und aufgrund der Größe mit einer Hand schwer zu bedienen, bietet jedoch die gewohnten Kamera-Funktionen. Erst, wenn man das Smartphone aufschwingt, öffnet sich ein neuer Kamera-Modus. In diesem findet man vier Video-Funktionen:
- Dual-Kamera: Nimmt Bild-in-Bild-Videos gleichzeitig mit Front- und Rück-Kamera auf.
- Zeitraffer: Nimmt Videos auf, die schneller abgespielt werden.
- Zeitlupe: Nimmt Videos in Zeitlupe auf.
- Gimbal-Modus: Hält in unterschiedlichen Modi das Bild beim Filmen besonders stabil.
Man merkt: Ist das LG Wing aufgeschoben, stehen nur noch Video-Funktionen zur Auswahl. Der Hersteller möchte, dass man Fotos im normalen Zustand aufnimmt – und das hat auch seine Gründe: Ausgefahren fangen die Linsen zwar ein hochauflösendes 4K-Bild ein, stellen aber nur einen Full-HD-Ausschnitt davon dar. Dadurch bleibt viel Platz drumherum, den die Software nutzt, um das Bild digital zu stabilisieren. So wird es auch möglich mit dem Joystick den Bildausschnitt zu verändern, um bewegten Objekten ohne große Verwacklungen folgen zu können.
Softwareseitige Stabilisierung
Deshalb spricht LG hier aber auch lediglich von einem Gimbal-Modus, statt von einem echten Gimbal. Letzterer würde analog mit Hilfe von Sensoren und kleiner Motoren die Bewegungen des Users ausgleichen und die Kamera stets stabil halten. Beim LG Wing passiert dies rein digital mit Hilfe der oben beschriebenen Methode. Amateur-Filmern, die kein hochauflösendes Videomaterial einfangen wollen oder müssen, dürfte ein Full-HD-Video in den meisten Fällen aber vollkommen genügen – dennoch sollte man wissen, worauf man sich einlässt.
Steuerung auf zweiten Bildschirm
Neben dem Joystick werden auf dem unteren Bildschirm im Gimbal-Modus noch weitere Buttons eingeblendet. Ich kann verschiedene Audiosettings wählen, einen Schnappschuss speichern, den Blitz ein- und ausschalten, den Gimbal kalibrieren und zwischen verschiedenen Modi wählen.
Die Unterschiede zwischen Verfolgermodus, Pan- Verfolgermodus, Verriegelungs- und Egoperspektive-Modus liegen in der variablen Manövrierbarkeit des Gimbals. Mal ist die horizontale Achse gesperrt, Mal die vertikale und auf Wunsch werden beide Achsen eingefroren, falls man das Geschehen direkt vor einem stabil einfangen möchte.
Fazit Gimbal-Modus
Im Test hat der Gimbal-Modus des LG Wing erstaunlich gut funktioniert. Das Bild wirkt sehr ruhig und stabil, die Software folgt langsam und behutsam den haptischen Bewegungen der Users und dank der T-Form ist das Smartphone auch sehr gut mit einer Hand zu halten und zu bedienen. Lediglich die geringe Full-HD-Auflösung ist ein kleiner Dämpfer. Wer darüber hinwegsehen kann, freut sich über ein einzigartiges Feature.
Gaming mit zwei Displays
Im Inneren des LG Wing arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 765G mit acht Kernen und einer Leistung von 2.3 GHz. Dieser Prozessor bietet genügend Power, um anspruchsvolle Spiele wie „Asphalt“, „PUBG Mobile“ oder „Call of Duty Mobile“ flüssig darzustellen – soweit, so bekannt. Doch auch beim Gaming soll das LG Wing den zweiten Bildschirm im wahrsten Sinne wertvoll ins Spiel bringen.

Das vom Hersteller zu Demonstrationszwecken gezeigte Spiel „Asphalt 9“ nutzt den Second Screen aktuell ideal. Während einzelner Rennen wird der kleine Bildschirm dazu verwendet, den Streckenverlauf einzublenden und im Menü zeigt er praktische Infos und bietet mit etlichen Einstellungsmöglichkeiten eine sinnvolle Ergänzung zum Hauptgeschehen.

Ähnlich zu anderen Apps wie YouTube, gilt: Ob ein Game den zweiten Display als Ergänzung nutzt oder dieser leer bleibt und selbst befüllt werden kann, hängt vom Hersteller ab. Ob allerdings viele Entwickler in Zukunft extra hingreifen werden, um Spiele zu optimieren, bleibt fraglich. Doch selbst wenn nicht, der kleine Screen lässt sich jedenfalls als praktische Ergänzung verwenden – beispielsweise, um andere Anwendungen parallel laufen zu lassen. So kann ich ein YouTube-Video mit Spieltipps ansehen, während ich gleichzeitig spiele. Oder ich beantworte nebenbei eine Chatnachricht, steuere die Hintergrundmusik über Spotify oder poste etwas auf Social Media. In den Einstellungen können auch gezielt Verknüpfungen angelegt werden. So kann ich festlegen, dass der kleine Screen YouTube anzeigt, wenn ich auf dem großen PUBG spielen will.

Fazit Gaming
Gaming macht mit dem LG Wing tatsächlich noch etwas mehr Spaß als auf einem gewöhnlichen Smartphone. Wenn ich schnell etwas anderes erledigen will, muss ich die App nicht in den Hintergrund verschieben oder schließen, sondern wechsele einfach auf den zweiten Bildschirm. Wenn Spiele diesen als sinnvolle Erweiterung nutzen und praktische Dinge einblenden, finde ich das sogar noch besser. Die Leistung des Smartphones reicht in beiden Fällen aus, um aktuelle Spiele flüssig wiederzugeben.
helmuth
habe lg wing bestellt am 4.1.2021