Apple iPhone XR: Im Februar für bestehende Kunden günstiger
Wer sich im Februar ein Apple iPhone XR holt, kann bis zu € 120,- sparen: Eine gute Gelegenheit für bestehende Kunden, sich mit ihren Mobilpoints eines der derzeit schnellsten Smartphones am Markt zu holen. Das iPhone XR hat neben der guten Performance aber noch weitere Vorzüge. Da wären die gute Kamera, die lange Ausdauer und die von Apple gewohnt erstklassige Verarbeitung. Im Überblick das Wichtigste rund um das günstige iPhone Modell des kalifornischen Herstellers.
Apple iPhone XR – Design & Display
Grafik: A1/Wolfgang Hammer
Wie auch die früheren Apple Modelle ist das iPhone XR ein elegantes Stück Technik: Das hauptsächlich aus Glas bestehende, in einen stabilen Aluminiumrahmen untergebrachte Smartphone wurde wie immer tadellos gefertigt. Die Hardwarebuttons haben einen guten Druckpunkt, der Rahmen wirkt stabil und wertig – bei einem Smartphone in dieser Preisklasse sollte man auch nichts anderes erwarten. Das iPhone XR ist zusätzlich Dank IP67 staub- und spritzwassergeschützt, im Falltest übertrifft es übrigens das teurere iPhone XS wie Stiftung Warentest herausgefunden hat.
Herzstück eines jeden Smartphones ist natürlich das Display – und das sorgte bei vielen Apple Fans für Verwunderung: Mit einer Pixeldichte von 326 Pixel/Zoll verfügt es über eine Auflösung, die in etwa jener des schon ziemlich alten iPhone 4 entspricht. FullHD Videos auf YouTube betrachten zu können ist damit also nicht möglich. Ist die geringe Auflösung in der Praxis daher ein Nachteil? – Für meinen Geschmack eher nicht. Der am Papier bestehende Nachteil mit der geringen Pixeldichte wird nämlich durch die ausgezeichnete Helligkeit, Blickwinkelstabilität, Kontraste und den Dank TrueTone ausgezeichneten Weißabgleich wieder wettgemacht. Lesen auf dem iPhone XR ist so angenehm wie auf kaum einem anderen Smartphone. Dafür nimmt man kleine Einbußen bei winzigen Details auf Videos gerne in Kauf.
Apple iPhone XR – Leistung & Ausstattung
Bei den neuen Apple iPhone Modellen kommt erstmals bei einem Smartphone ein Chip zum Einsatz, der im neuen 7nm Verfahren gefertigt wurde – soll heißen: Mehr Transistoren auf gleicher Fläche bei entsprechend mehr Operationen in derselben Zeit. Ganz konkret arbeiten im A12 Bionic Chip 2 Hochleistungskerne bei 2.500 MHz und 4 Effizienzkerne bei 1.590 MHz. Die ersten beiden sind im Vergleich zum Vorgängermodell um 15 Prozent stärker, während die Effizienzkerne gleich um 50 Prozent stromsparender arbeiten. Im iPhone XR sind außerdem 3 GB RAM verbaut, das iPhone XS bringt es auf etwas größere 4 GB.
Grafik: A1/Wolfgang Hammer
In nackten Leistungszahlen bedeutet das: Das iPhone XR ist richtig schnell – und zwar so schnell, dass die gesamte Android Konkurrenz klar in den Schatten gestellt wird. Und das Schöne ist, dass man hier zum iPhone XS keine Abstriche machen muss, im iPhone XR ist exakt derselbe Chipsatz verbaut. Neben dem schnelleren Prozessor hat auch die Neural-Engine, also der dedizierte Chip für künstliche Intelligenz, ein Upgrade erhalten. Das merkt man im Alltag am schnelleren FaceID, der besseren AI Unterstützung der Kamera und bei Augmented Reality Anwendungen. Spielen, Multitasking und alle anderen aufwendigen Anwendungen sind am iPhone XR ein Genuss – kein Wunder, ein schnelleres Smartphone gibt es derzeit ganz einfach nicht.
All das geht natürlich nur mit einem entsprechend starken Akku. Beim iPhone XR fällt der von der Kapazität her mit 2,942 mAh eher klein aus – dank der hervorragend auf die Hardware angepassten Software (iOS 12), kommt man mit dem iPhone XR aber länger durch als beim iPhone XS. Ein großes Minus gibt es aber für die Ladedauer: Ein Mal von 0 auf 100 dauert fast 2 Stunden und 30 Minuten. Schuld daran ist das schwache Netzteil, das im Lieferumfang dabei ist. Obwohl das iPhone XR Fast Charging unterstützt, muss Apple typisch nämlich ein Schnellladegerät um teures Geld extra dazu erworben werden. Andere Hersteller wie Huawei legen ein solches kostenlos dem Lieferumfang bei. Immerhin verkürzt sich damit die Ladedauer in etwa um die Hälfte.
Apple iPhone XR – Kamera
Im Gegensatz zu den iPhone XS Modellen gibt es beim iPhone XR nur eine Hauptkamera auf der Rückseite. Die löst mit 12 Megapixel bei ƒ/1,8 und einer Brennweite von 26 mm (Kleinbild) aus. Darüber hinaus verfügt sie über einen optischen Bildstabilisator und unterstützt „Smart-HDR“ – das soll bei starken Kontrasten für bessere Aufnahmen, also mehr Details und Farbenvielfalt sorgen.
Foto: A1/Wolfgang Hammer
In der Praxis erweist sich die Kamera trotz des „simplen“ Setups sehr vielseitig: Der Phasenvergleichsautofokus arbeitet extrem schnell und akkurat, selbst bei Dunkelheit wird der optimale Fokus sehr schnell erkannt. Dank großer 1,4 µm Pixel halten sich bei schlechtem Licht rauschen und andere Bildfehler in Grenzen, ganz im Gegenteil erscheinen beleuchtete Objekte nicht überstrahlt sondern ausgewogen und realistisch. Ähnliches gilt für Farben, die der Chip sehr natürlich und ausgewogen verarbeitet.
Foto: A1/Wolfgang Hammer
Da dem iPhone XR die Dual Kamera fehlt, muss der derzeit sehr gefragte Bokeh-Modus via Algorithmus errechnet werden. Nachdem ein Foto im Portraitmodus geschossen wurde, lässt sich der Grad der Unschärfe im Hintergrund verändern. Das funktioniert in vielen Fällen recht gut, manchmal jedoch werden Teile des Motivs wie Haare nicht korrekt erkannt und fälschlicherweise ebenfalls unscharf maskiert. In so einem Fall bleibt einem nichts anderes übrig, als die Aufnahme erneut zu machen und auf ein besseres Ergebnis zu hoffen. Bei Smartphones mit Dual Kamera klappt das deutlich besser.
Apple iPhone XR – Fazit
Die größte Überraschung beim Test des Apple iPhone XR war für mich die Kamera: In Zeiten, in denen High-End Smartphones mit mindestens zwei Hauptkameras bestückt sind, würde man auf den ersten Blick das Single-Lens Setup vom iPhone XR als wenig vielversprechend ansehen. Ganz im Gegenteil lässt die Linse aber kaum etwas zu wünschen übrig, überzeugt durch sehr gute Low-Light Fähigkeiten und einen guten Portrait Modus. Eine zweite Linse vermisst man eigentlich nur bei Zoom-Aufnahmen, ein digitales Tele kommt einfach nicht an die Qualität einer dedizierten Linse heran.
Grafik: A1/Wolfgang Hammer
Was die Leistung betrifft, spielt das iPhone XR sowieso in einer eigenen Liga. Und das Display ist trotz der geringen Auflösung extrem gut geworden, vor allem was Lesbarkeit und Klarheit betrifft ist Apple hier tatsächlich eines der besten am Markt erhältlichen IPS-LCD Panels gelungen. Schade nur, dass man den künstlichen Nachteil der Auflösung gegenüber dem iPhone XS geschaffen hat – mir ist schon klar, dass es eine Rechtfertigung für den höheren Preis des iPhone XS geben muss. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, statt dessen etwas an der Leistung oder an den Materialien zu sparen. Die Frage aller Fragen für Kaufinteressierte lautet aber: Soll es das iPhone XS oder XR sein? Wer leichte Abstriche beim Display in Kauf nehmen kann, sollte sich aufgrund des deutlich günstigeren Preises definitiv für das XR entscheiden.
Apple iPhone XR – technische Daten
- Abmessungen: 150,9 x 75,7 x 8,3 mm | 194 Gramm
- Betriebssystem: iOS 12.1
- Display: 6,1 Zoll = 155 mm IPS-LCD Display bei 1.792 x 828 Pixel = 326 ppi
- Kamera: 12 Megapixel ƒ/1,8 | OIS | Smart HDR | 4K @ 60 Frames/Sekunde | Frontkamera 7 Megapixel ƒ/2,2
- Prozessor: Apple Bionic A12 mit Neural Engine – Hexa-core, 2.490 MHz, 64-bit, 7 nm
- Speicher: 3 GB RAM; 64/128/256 GB interner Speicher – nicht erweiterbar
- Akku: Li-Ionen mit 2.942 mAh – nicht wechselbar, Schnellladen, Wireless Charging
- Konnektivität: GSM/EDGE/UMTS/LTE, WLAN 802.11 a, b, g, n, ac, dual-band, Bluetooth 5.0
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