Android Q: Erste Details durchgesickert – auf diese Neuheiten können sich Android User freuen
Früher als gewohnt sind bereits einige Details zu Android Q durchgesickert – mit der vermutlich im Spätsommer erscheinenden neuesten Android OS Version erwarten Nutzer zahlreiche interessante Neuerungen. Darunter ein echter Dark Mode, native Gesichtserkennung, eine neue App-Berechtigungsverwaltung und einen Desktop Modus. Während Android 9 (Pie) also noch nicht einmal auf über 10 Prozent aller aktuell sich im Umlauf befindlichen Smartphones installiert ist, tüftelt Google bereits an der Nachfolgerversion. Hier alle bisher bekannten Details zum kommenden Update.
Android Q – mit fortschrittlicher Gesichtserkennung
Gesichtserkennung gibt es bei Android schon lange. Bereits Jahre vor Apples FaceID war es möglich, sein Android Smartphone per Gesicht zu entsperren. Der große Nachteil lag bisher an der Sicherheit: Die Entsperrung konnte oft mit einem simplen Foto ausgetrickst werden, schon hatte man Zugriff auf alle Daten am Smartphone. Mit dem iPhone X hat Apple dann im Jahr 2017 die erste richtig sichere Methode eingeführt – mittels Sensoren wird vom Gesicht eine 3D-Landkarte erstellt, das mit dem auf der Secure Enclave gespeicherten Scan abgeglichen wird. Unter Android bietet derzeit nur Huawei mit dem Mate 20 Pro ein ähnlich sicheres Verfahren.
Mit Android Q soll – entsprechende Sensoren am Smartphone vorausgesetzt – die sichere Gesichtserkennung nativ im Betriebssystem integriert sein. Die Vorteile der Integrierung in Android liegen auf der Hand: Hersteller müssen ihre Software nicht mehr entsprechend adaptieren, es ist sicherer und die Gesichtsauthentifizierung kann auch für App Käufe im Google Play Store bzw. zum Anmelden in verschiedensten Apps genutzt werden. Android Q könnte also den endgültigen Durchbruch in Sachen Gesichtserkennung bedeuten.
Android Q – Dark Theme
Könnte mit Android Q endlich der lang ersehnte Dark Mode kommen? – Vieles deutet darauf hin: XDA-Developers konnten die neue Android Version bereits auf einem Pixel 3 ausprobieren. Der neue Modus ist durchaus umfangreich: So soll sich der Dark Mode nicht nur direkt auf die Android Oberfläche auswirken, sondern auch Apps dazu gezwungen werden können. Ein echter Dark Mode eben – mit allen Vorteilen: Weniger Energieverbrauch bei OLED Displays samt deutlich besserer und Augen schonenderer Darstellung bei Dunkelheit.
Android Q – verbesserte App-Berechtigungsverwaltung
iOS hat Android vor allem in diesem Bereich so einiges voraus – beim iPhone ist es möglich, Apps besipielsweise nur dann Zugriff auf die Kamera zu geben, wenn sie auch tatsächlich verwendet wird. Ähnliches gilt für den Standort. Mit Android Q soll man dann ebenfalls entscheiden können, ob eine App dauerhaften Zugang darauf haben darf oder nur dann, wenn sie tatsächlich genutzt wird. Änderungen soll es auch in der Übersichtlichkeit der Rechteverwaltung geben.
Android Q – Desktop Modus
Android Smartphones sind mittlerweile fast so leistungsfähig wie Desktop PCs – warum sich also nur auf das kleine Smartphone Display beschränken, wenn Textverarbeitung, die Erstellung von Präsentationen und andere arbeitsrelevante Anwendungen dank der guten Performance besser auf einem größeren Monitor aufgehoben wären? – Viel deutet darauf hin, dass Android Q ähnlich wie Samsung mit DeX einen Desktop Modus eingebaut bekommt. Wie genau die Google Lösung aussehen wird, ist noch nicht bekannt.
Android Q – der weitere Fahrplan
Wie viele von den genannten Neuerungen tatsächlich in der finalen Version enthalten sein werden, werden wir wohl erst bei der Veröffentlichung wissen. Der weitere Fahrplan sieht – wie wir aus den Vorjahren wissen – ungefähr so aus: Ende Februar oder Anfang März kommt die erste Version für Entwickler, im Rahmen der Google I/O im Mai wird eine Beta-Version vorgestellt. Mit der Veröffentlichung kann dann im Spätsommer gerechnet werden. Bis Android Q es dann auf die Smartphones der zahllosen Hersteller erscheint, steht wiederum auf einem anderen Blatt – einen großen Nachteil hat Android nämlich nach wie vor: Die quälend langsame Verteilung auf die Smartphones seiner User.
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