Fit ins Neue Jahr – Was eine Smartwatch alles kann

Im Laufe des letzten Jahres kamen immer mehr Smartwatches auf den Markt. Ich selbst bin auch schon vor einiger Zeit dem Hype verfallen und habe mir ein solches Gadget angeschafft. Neben der Verbindung zum Smartphone kann eine Smartwatch auch dabei helfen, gesünder und fitter zu leben. Ein Vorsatz, den man vor allem Anfang des Jahres pflichtbewusst verfolgt.

Funktionsumfang einer Smartwatch

Bild: Gregor Lorbek

Praktisches Gadget

Smartwatches sind kleine technische Wunderwerke, die weit mehr können als nur die Uhrzeit digital anzuzeigen. Dank einer Verbindung zum Smartphone ist man immer über aktuelle Benachrichtigungen informiert, kann die Musikwiedergabe steuern, Nachrichten schreiben und sich sogar die Route des Navis anzeigen lassen. Besonders spannend wird es aber, wenn man sich regelmäßig sportlich betätigt.

Fitness-Funktionen

Dank präziser Sensoren und moderner Software wird aus einem einfachen Handgelenks-Wearable ein praktischer Begleiter beim Sport. Smartwatches messen Herzfrequenz, zurückgelegte Höhenmeter und verbrannte Kalorien. Integrierte Apps geben Auskunft über die eigene Fitness, das Stresslevel des Körpers und helfen dabei, maßgeschneiderte Trainingspläne zu erstellen. Ich möchte einige der Basisfunktionen einer Smartwatch kurz vorstellen und verraten, wie man sie für einen fitteren Lebensstil einsetzen kann.

Schrittzähler

Der Schrittzähler gehört zu den Standardfunktionen einer Smartwatch. Damit Schritte nicht mit klatschen oder springen verwechselt werden, nutzt die Uhr Bewegungssensoren, die Beschleunigung und Rotationsbewegungen messen. Natürlich sind die Daten nicht auf den Schritt genau, es zählt jedoch ohnehin mehr der Trend als die absolute Schrittzahl und ob man an einem Tag 8.342 oder 8.734 Schritte gegangen ist, spielt keine große Rolle – es ist mehr die kontinuierliche Steigerung, die ausschlaggebend ist.

Kalorienverbrauch

In die Berechnung des Kalorienverbrauchs fließen persönliche Daten wie Gewicht, Größe, Alter und Geschlecht mit ein, die man bei der ersten Inbetriebnahme seiner Uhr eingeben kann. Anhand der Daten errechnet die Software den Grundumsatz des Körpers. Der tägliche Bedarf an Energie steigt bei körperlicher Aktivität. Anhand des „Metabolischen Äquivalent“ kann der Energieverbrauch verschiedener Aktivitäten bestimmt und miteinander verglichen werden. So hat Spazierengehen beispielsweise einen Wert von 3 MET und Squashspielen einen Wert von 12 MET. Unter Berücksichtigung der Herzfrequenz errechnen Smartwatch und Fitness Tracker die verbrannten Kalorien.

Positionsbestimmung

Eine präzise Positionsbestimmung mittels GPS kann dabei helfen, Lauf- und Fahrradrouten nach dem Training noch einmal zu analysieren und die Erkenntnisse in seinem Trainingsplan zu berücksichtigen. Man gewinnt Daten über zurückgelegte Distanzen sowie Höhenunterschiede und präzise Geschwindigkeitsangaben. Während manche Smartwatches GPS-Sensoren bereits integriert haben, verzichten vor allem günstigere Modelle auf dieses Feature. Hier findet die Standortbestimmung gegebenenfalls über die Verbindung zum Smartphone statt.

Pulsmessung

Viele meinen, eine Pulsmessung am Handgelenk kann nie so genau sein wie über einen Brustgurt. Mittlerweile sind die Messungen aber wesentlich genauer als noch vor einigen Jahren – ein EKG werden sie dennoch nicht ersetzten können. Für eine präzise Messung sollte man darauf achten, dass die Uhr beim Sport möglichst fest (aber nicht zu eng) sitzt. Wie Pulsmessung funktioniert? Die Smartwatch sendet einen intensiven grünen Lichtstrahl in die oberste Schicht der Haut. Kapillargefäße reflektieren das Licht, ein Sensor fängt es wieder auf. Sich ändernde Lichtreflexionen werden erkannt, wodurch der Puls ermittelt wird. Der optimale Trainingspuls hängt von Alter, Geschlecht und dem angestrebten Trainingseffekt ab.

"Google Fit" für mehr Fitness.

Bild: Gregor Lorbek

Motiviert ins neue Jahr mit Google Fit

Wer eine Android-Smartwatch besitzt, kann dank der Implementierung des Google Play Stores zusätzliche Apps installieren, die beim Training helfen. Je nach vorhaben (Muskelaufbau, Konditionstraining oder Abnehmen) können eigene Pläne erstellt werden und die Smartwatch hilft, das Ziel zu erreichen. Manche Geräte erinnern sogar daran, täglich genug zu trinken. Eine umfangreiche Fitness-App ist „Google Fit“. Seit dem letzten großen Update wird die sportliche Aktivität in „Aktivitätsminuten“ und „Kardiopunkten“ angegeben. Je nach Art der Bewegung und Aktivität werden mehr oder weniger Kardiopunkte vergeben, je nach Dauer der Aktivität sammelt man Aktivitätsminuten. Über das eigene Konto können Daten problemlos importiert sowie exportiert werden. Außerdem kann man Aktivitätsziele sowie Trainingspläne erstellen und bei Schlechtwetter werden alternative Trainingsmöglichkeiten vorgeschlagen. Einfach mal ausprobieren und mit dem Stecken einfacher Ziele beginnen.

GoogleFit-German-Device-Lineup

Bild: Google

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