Google Assistant-Kopfhörer im Alltag nutzen

Vor einiger Zeit habe ich meine ersten Kopfhörer mit „Google Assistant“-Unterstützung erhalten. Der Vollständigkeit halber will ich das genaue Modell natürlich nicht verschweigen – eigentlich tut es aber nichts zur Sache, dass in den letzten Wochen die „JBL Everest 110“ mein stetiger Begleiter im Alltag waren. Ich möchte nämlich nicht über die Kopfhörer per se schreiben, deren Klangqualitäten oder Tragekomfort diskutieren. Ich möchte über den Google Assistant schreiben und zeigen, was man damit alles anstellen kann. Bereits vorweg: Die Features sind ziemlich praktisch und sorgen dafür, dass ich weniger oft zum Smartphone greifen muss.

Google-Assistant-Headset

Bild: Gregor Lorbek

 

Endlich kann ich mit meinen Kopfhörern reden

Ich habe mir immer schon gewünscht, mit meinen Kopfhörern reden zu können. Wenn jemand anruft, warum kann ich über das eingebaute Mikrofon nicht den Befehl zum Abheben einsprechen? Was bei herkömmlichen Modellen nicht möglich ist, wird dank smarter Sprachassistenten nun endlich Realität – und das ganz einfach auf Knopfdruck.

Meine Kopfhörer sind zwar Bluetooth-fähig und daher kabellos, besitzen aber dennoch ein Kabel, das sie zusammenhält. Klingt komisch, ist aber so – und ohne dem hätte ich die kleinen Dinger bestimmt schon verloren. Auf diesem Kabel sitzt jedenfalls eine Steuereinheit. Dort kann ich mein Headset ein- und ausschalten, via Micro-USB aufladen und dort sitzt, neben der Lautstärkeregelung, eben auch der Google Assistant-Button.

Google Assistant Einstellungen

Einfaches Setup

Möchte man Smartphone und Kopfhörer miteinander verbinden, aktiviert man zunächst Bluetooth auf seinem Handy. Hier sollte man außerdem sicherstellen, dass das Gerät mit dem Internet verbunden ist. Anschließend schaltet man die Kopfhörer ein. Es folgt eine Benachrichtigung, dass man den Einrichtungsvorgang beginnen kann. Der Assistent erkennt das Gerät automatisch und führt durch das Setup. In der Google App können dann alle wichtigen Einstellungen vorgenommen werden. Hier sieht man den Akkustand des Kopfhörers und kann festlegen, ob man bei Benachrichtigungen verständigt werden möchte. Man kann auch einstellen, ob der Google Assistant selbst bei gesperrtem Smartphone Fragen beantworten soll.

Google Assistant Benachrichtigungen

Was wirklich praktisch ist

Dreh- und Angelpunkt ist die „GA“-Taste auf meinem Kopfhörer. Drücke ich darauf, sagt mir eine freundliche Stimme wie spät es gerade ist, wie es um den Akku meiner Kopfhörer steht und welche ungelesenen Benachrichtigungen ich habe. Habe ich die Option in den Einstellungen aktiviert, wird mir der Sprachassistent eingehende Benachrichtigungen ausgewählter Apps vorlesen. Ich habe hierfür beispielsweise WhatsApp, E-Mail und den Facebook Messenger aktiviert. Sendet mir jemand eine Nachricht, liest mir der Google Assistant den Inhalt vor und verrät zudem, wer der Absender ist. Nun habe ich noch die Möglichkeit, eine Antwort einzusprechen und diese vor dem Absenden zu überprüfen. Dies gelingt, in dem ich beim Einsprechen die Google Assistant-Taste gedrückt halte und anschließend das Absenden mit einem weiteren Klick auf den Button bestätige.

Features nutzen

Der Funktionsumfang des Google Assistant geht über das Vorlesen von Benachrichtigungen und senden von Nachrichten weit hinaus. Mit einem Klick auf die GA-Taste kann ich Google Fragen stellen, Kontakte anrufen und sogar mit dem Google-Konto verbundene Smart Home-Geräte steuern. Außerdem kann ich die Musikwiedergabe starten bzw. stoppen und Lieder überspringen. Auch das Abrufen meiner im Kalender eingetragenen Termine ist kein Problem. Außerdem praktisch: Habe ich den „Bitte nicht stören“-Modus auf meinem Smartphone aktiviert, gilt das auch für meine Kopfhörer und es werden keine Benachrichtigungen vorgelesen.

Fazit

Ich bin tatsächlich beeindruckt von der Vielzahl an Möglichkeiten, die die Google Assistant-Unterstützung meiner neuen Kopfhörer mit sich bringt. Im Alltag lasse ich mir gern eingehende Nachrichten vorlesen. Zuerst hatte ich das auch bei E-Mails aktiviert – das hat sich aber mit der Zeit als zu nervig erwiesen. Zugegeben, es ist etwas seltsam mit seinen Kopfhörern zu reden. Vor allem in Zug, U- und Straßenbahn verzichte ich darauf. Möchte ich aber jemanden anrufen, die genaue Adresse meines nächsten Termins oder die Öffnungszeiten meiner Boulderhalle erfragen, brauche ich dazu nicht mehr zu meinem Smartphone greifen – praktisch!

Für dich zum Abonnieren:

Das könnte dich auch interessieren:

Gib deine Meinung ab:

  • Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind markiert *

Loading Facebook Comments ...