So gelingen die besten Fotos am Weihnachtsabend mit dem Smartphone

Zu Weihnachten schöne Erinnerungsfotos und Schnappschüsse schießen ist leichter gesagt, als getan: Fotografieren in gemütlich abgedunkelten, kleinen Räumen mit unterschiedlichen Lichtquellen kann eine ganz schöne Herausforderung sein. Die Fotos sind dann oft falsch belichtet, unscharf oder lassen die weihnachtliche Stimmung schmerzlich vermissen. Doch nicht verzagen: Es gibt einige einfache Grundregeln, durch deren Beachtung (fast) nichts mehr schief gehen kann. Hier 5 Tipps für das perfekte Weihnachtsfoto.

Der Blitz hat am Weihnachtsfest nichts verloren

Ich habe schon mit unzähligen unterschiedlichen Smartphone Modellen zu tun gehabt. Dabei wird als Erstes immer eines gemacht: Die Kamera App geöffnet und der Blitz deaktiviert. Der sorgt in den allermeisten Situationen nämlich nur dafür, dass das Motiv mit kalten, blauen Licht überstrahlt wird. Ergebnis: Die festliche Stimmung ist im Nu futsch! Einziger negativer Effekt: Wegen der längeren Auslösezeit muss das Smartphone ruhig gehalten werden. Oder man besorgt sich ein Smartphone mit optischem Bildstabilisator – darüber verfügen die meisten höherwertigen Smartphones wie zum Beispiel das Samsung Galaxy S8, das Huawei P10, das Sony Xperia XZ1 oder das Apple iPhone 8.

Das Motiv sorgfältig wählen

Das Motiv muss nicht immer in der Mitte platziert werden – etwas weiter seitlich macht das Foto gleich spannender. Beispiel Christbaum: Der ist in den meisten Fällen beleuchtet, Fotos von direkten Lichtquellen sorgen aber dafür, dass der Rest mehr oder weniger stark unterbelichtet bleibt. Wenn die Familie davorsteht ist dann meistens niemand mehr zu erkennen. Es kostet so gut wie keinen Aufwand, sich einfach etwas seitlich zu platzieren und erst dann abzudrücken – der Lohn sind gelungene fotografische Erinnerungen.

Das Motiv muss nicht immer mittig sein – mit schönem Bokeh (Unschärfe im Hintergrund) wird die Stimmung am besten eingefangen

Am stimmungsvollsten wird es, wenn sich das Motiv schön vom Hintergrund abhebt – Stichwort: Bokeh. Den Effekt erreicht man bei Spiegelreflexkameras, wenn man mit einem niedrigen Blendwert arbeitet. Am Handy funktioniert das nicht ganz so gut, allerdings gibt es mittlerweile Modelle mit zwei Kameras, die diesen Effekt aufs Smartphone holen. Zum Beispiel das Apple iPhone 8 Plus bzw. das iPhone X, das Galaxy Note 8 oder das Huawei P10. Noch mehr Tipps zur Motivwahl gibt es hier.

Alles auf Augenhöhe

Beim (weihnachtlichen) Ablichten von Kindern heißt es: Runter auf die Knie – Kinder immer auf Augenhöhe ablichten und auf keinen Fall von oben fotografieren oder filmen. Einen Kompromiss muss man eingehen, wenn Kinder und Erwachsene auf ein Foto sollen: Dann am besten auf Bauchhöhe eines Erwachsenen knipsen. Und je weiter vom Motiv weg, desto besser – das verringert Verzerrungen und macht auch die Belichtung einfacher.

Die HDR Funktion verwenden

Die meisten Smartphones verfügen über eine automatische HDR-Funktion. Dieses Feature kombiniert mehrere, extrem kurz hintereinander gemachte Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungsstufen zu einem Bild. Das ist dann kontrast- und detailreicher. Vor allem bei schlechtem Licht führt das zu deutlich besseren Fotos.

Übung macht den Meister

Früh übt sich. Jede (fotografische) Situation ist anders – jeder Fotograf sollte sich für ein paar Augenblicken seine Umgebung genauer ansehen und sich mit ihr vertraut machen. Und dann einfach experimentieren: Im digitalen Zeitalter muss man nicht mehr daran denken sorgsam mit dem Speicherplatz umzugehen. Je mehr Fotos, desto besser – in einem ruhigen Moment dann einfach die Besten aussuchen. Frohes Fest!

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