CES 2017: Die heißesten Smartphones und Gadgets

Von 5. bis 8. Jänner findet wiederholt die CES (Consumer Electronics Show) statt. Für vier Tage stellt Las Vegas das wahrgewordene Technikparadies für Fans von Smartphones, VR, Wearables, Gaming, Smart Home Gadgets, Augmented Reality, Robotern oder Drohnen dar. Neben neuen Smartphones von BlackBerry oder LG und hochaufgelösten 8K-VR-Brillen, liegt das Hauptaugenmerk abermalig auf der Connectivity von Alltagsdevices. Daneben werden zahlreiche ausgefallene Produkte, wie vernetzte Haarbürsten, schwebende Bluetoothspeaker oder smarte Halsbänder für Hunde präsentiert. Hier zeigen wir euch einige selektierte Highlights, die in den kommenden Monaten garantiert für Begeisterung sorgen.


Das neue BlackBerry Mercury mit Hardware-Tastatur | Bild: TCL

BlackBerry ist zurück

Bereits einige Tage vor der CES veröffentlichte TCL Communications ein kurzes Teaservideo zum neuen BlackBerry Modell Mercury. Wie schon bei den Modellen DTEK50 und DTEK 60 zuvor, entstand das aktuelle Smartphone in Zusammenarbeit mit TCL/Alcatel. Ein Charakteristikum nimmt diesmal die physische QWERTZ-Tastatur ein, die einen Fingerabdrucksensor in der Spacetaste verbaut hat und auf Wischgesten reagiert. Mit einem voraussichtlichen Android 7.0 Nougat-System vermarktet BlackBerry ein Alleinstellungsmerkmal und soll insbesondere Verfechter von Hardwaretastaturen ansprechen. Vorabinformationen lassen auf ein 4,5 oder 4,6 Zoll großes Display schließen. Genaue Spezifikationen werden wohl im Laufe der CES bekannt werden.


LG mit 5 neuen Smartphones

Der südkoreanische Hersteller wartet gleich mit fünf neuen Telefonen auf der CES auf: Zusätzlich zu den Einsteigergeräten K3 und K4 zeigt das Unternehmen auch die beiden Mittelklassedevices K8 und K10. Speziell das K10 sticht mit seinem 5,3 Zoll HD-Display (720×1280 Pixel), dem Octa-Core MediaTek MT6750 Prozessor und Android 7.0 Nougat aus der K-Serie (2017) heraus. Den gleichen Prozessor, jedoch ein 5,7 Zoll großes HD-Display (720×1280 Pixel) hat das Stylus 3 von LG spendiert bekommen. Neben 3 GB RAM, einer 13-Megapixel Hauptkamera und einer 8-Megapixel Frontkamera, zählt auch ein tauschbarer Akku zu den technischen Daten.

Augmented Reality mit dem Asus ZenFone AR

Mit dem Highend-Modell ZenFone AR führte Asus weltweit das erste Smartphone vor, das sowohl Googles VR-Plattform Daydream als auch die Augmented Reality-Welt Project Tango unterstützt. Das 5,7 Zoll große OLED-Display löst in 2.560 x 1.440 Pixel auf und hat einen Qualcomms Snapdragon-821-Prozessor als treibende Kraft eingesetzt. Auch der 8GB große Arbeitsspeicher sorgt dafür, dass die reale Welt mittels Project Tango um virtuelle Elemente erweitert werden kann. Zudem ist das ZenFone AR kompatibel zu Googles Daydream View und lässt sich mit dessen Apps nützen.

Als zweites Modell, aus der für die CES ausgerufenen Zennovation, offeriert Asus das ZenFone 3 Zoom. Bei seinem 5,5 Zoll großen Full-HD Android 6.0 Smartphone greift der taiwanische Hersteller, ähnlich wie beim iPhone 7 Plus, auf zwei Hauptkameraobjektive mit jeweils 12-Megapixel Sensoren zurück. Durch den Wechsel der divergenten Linsen-Brennweiten (56mm und 25mm) lässt sich ein Zoomeffekt erzielen, der feinere Ergebnisse ermöglicht. Der Pro-Modus der Kamera erlaubt zudem die Aufnahme von RAW-Material. Als Prozessor fungiert Qualcomms Snapdragon-625 und ein Arbeitsspeicher von 4GB.


Pimax VR-Brille: 4K pro Auge | Bild: Pimax

VR in 8K

Der chinesische Produzent Pimax stellt auf der CES 2017 die erste VR-Brille mit 4K-Auflösung (3840 x 2160) pro Auge und einem beeindruckenden Sichtfeld von 200 Grad vor. Der genaue Name für die Brille ist noch unbekannt, dafür verspricht Pimax eine Latenzzeit von weniger als 18 Millisekunden und die Implementierung einer räumlichen Ortung. Durch die eingesetzten LCDs und fehlendem Low-Persistence-Modus ergibt sich allerdings der Nachteil intensiverer Schmiereffekte. Ob die erforderlichen Signale für die 4K-Displays bereits in naher Zukunft für den Konsumenten einspielbar sind oder die Brillen zunächst in Vergnügungsparks zum Einsatz kommen, wird sich erst zeigen.

LucidCam: VR/3D Kamera

LucidVR zeigt auf der CES mit der LucidCam die weltweit erste VR/3D – Kamera. Das kompakte Device zeichnet 3D-Bilder in 4K bzw. Videos in 2K auf und ermöglicht es Inhalte live in einer First-Person-Perspektive auf weitere Geräte zu streamen. Mit einem zusätzlichen Case kann der Nutzer überdies in eine 180 Grad VR-Unterwasserwelt eintauchen und bis zu einer Wassertiefe von 12 Metern Bildmaterial produzieren.

 

Gadget-Kuriositätenkabinett

Abgesehen von unzähligen nützlichen Innovationen werden auf der CES 2017 erneut etliche Gadgets angeboten, die im ersten Augenblick aufgrund der Gestaltung oder Funktion für Erheiterung sorgen. Ob sich diese Entwicklungen zukünftig tatsächlich in das tägliche Umfeld einfügen werden, wird sich erst herausstellen. Dem taiwanischen Hersteller LG gelingt es aber fraglos mit zwei unterhaltsamen Bluetoothspeakern für Aufsehen auf der CES zu sorgen:

Die vier Lautsprecher des ersten Bluetoothspeakers erzeugen ein klangvolles Surround Sound Erlebnis. Allein mit dieser Angabe würde der Speaker wohl noch kein besonderes Interesse auf sich ziehen, dies geschieht erst durch sein Design: Ähnlich einem Kragen schlingt sich das u-förmige Gerät über den Nacken und sorgt so laut LG für das bestmögliche Klangbild.


LGs schwebender Bluetoothspeaker | Bild: LG

Auch der zweite rundstrahlende 360 Grad-Bluetoothspeaker stammt von LG und besticht bei der ersten Betrachtung durch sein markantes Design. Der Levitating Portable Speaker PJ9 erzeugt dank des eingebauten Subwoofers tiefe Töne, während die Beschallung durch den schwebenden Speaker erfolgt. Dieser senkt sich bei schwächerem Akku ab (bis zu 10 Stunden), um sich selbstständig in der Station zu laden. Durch die IPX7-Zertifizierung lässt sich der PJ9 auch als wetterfester portabler Speaker einsetzen.


Smarte Haarbürste | Bild: L’Oreal

Definitiv in die Kategorie Kuriosum fällt der Kérastase Hair Coach von L’Oréal. Die smarte Haarbürste analysiert das Haupthaar und bestimmt welches Produkt für den jeweiligen Haartyp zum Einsatz kommen muss. Mittels eingebautem Mikrofon sowie Sensoren definiert die Bürste Struktur oder Trockenheit und sendet diese an die App, welche anschließend hauseigene Pflegeprodukte empfiehlt.

Diese Auflistung soll einen kleinen Einblick in die anregenden Techniktrends der CES 2017 darstellen. Weitere Highlights möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten und daher werden wir auch in den kommen Tagen hier am A1 Blog über Smartphone, VR– und Gadget-Präsentationen berichten. Man darf gespannt sein.

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