Zukunftstechnologien am futurezone Day 2016

Es war ein sehr abwechslungsreicher Tag beim futurezone Day 2016. Von Podiumsdiskussionen, über einen Coding-Workshop und kleine Smartphone-Roboter, bis hin zum medizinischen Einsatz von Virtual Reality. Einen kurzen Überblick über das Event bekommt ihr mit diesem Video:

Der futurezone Day 2016 in Bildern. | Video: A1/Jasmin Redl

Neues von Google

Zum Launch der Dayream View VR-Brille sprach Sven Tresp von Google Zürich über Virtual Reality und ihre App Google Expeditions, mit der Lehrer ihre Schüler auf atemberaubende VR-Ausflüge mitnehmen können, die sonst nicht oder nur mit sehr viel Aufwand möglich wären. Der Lehrkörper kann ganz einfach über ein Tablet den Fokus der Schüler auf einen Punkt richten und so bestimmte Unterrichtsinhalte multimedial aufbereiten. Anstatt teure VR-Brillen zu verwenden, bietet Google mit Google Cardboard eine günstige Möglichkeit für das VR-Erlebnis.
Virtuelle Ausflüge für Schüler und Lehrer mit Google Expeditions. | Video: Google for Education

Nicht nur für Lehrer und Schüler hat sich Google etwas ausgedacht, auch Kultur und Kunst-Interessierte können die Welt mithilfe von Google Arts & Culture entdecken, wie hier am Beispiel vom Schloss Schönbrunn gezeigt.

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Schloss Schönbrunn mit Google Arts and Culture | Screenshot: Google Arts and Culture

Virtual und Augmented Reality
Wo Virtual Reality schon in aller Munde ist, hatten noch relativ wenige das Vergnügen mit Augmented Reality und einer HoloLens. Kurz zum Unterschied: mit Virutal Reality taucht man mithilfe einer VR-Brille komplett in einer andere Welt ein. Augmented Reality lässt mithilfe der HoloLens die reale mit der virtuellen Welt verschmelzen, so können wir beispielsweise Animationen direkt vor uns im Raum sehen und in reale Gegebenheiten einbauen.

Ein kleiner Einblick in eine Welt mit HoloLens. | Video: Microsoft

Ein sehr prägnantes Thema in der Diskussion war Virtual Reality im Zusammenhang mit Therapien und Diagnosen. Wusstet ihr, dass VR unter anderem zur Heilung von Flugangst verwendet wird? Auch zur Behandlung von ADHS werden VR-Brillen eingesetzt. Mit ihrer Hilfe werden virtuelle Klassenräume visualisiert, in denen die Aufmerksamkeit trainiert werden kann.

Auch spannend: Der visuelle Reiz beim VR-Gaming ist so stark, dass Spieler es oft nicht wahrnehmen, wenn sie jemand anderen im Raum leicht berühren. Deshalb werden VR-Erlebnisse als so viel intensiver wahrgenommen. Ein Paradebeispiel dafür: ein Horror-Game am PC vs. ein Horror-Game mit einer VR-Brille. Die Angst- und Schreckmomente können mit der Virtual Reality Brille wesentlich stärker sein, als vor einem herkömmlichen Bildschirm.

Macht VR-Gaming süchtig? Im Moment kann das so gut wie ausgeschlossen sein. Ein einfacher Grund dafür: Motion Sickness macht dem Spiele-Spaß früher oder später ein Ende. Deshalb kann, zumindest im Moment noch, immer nur kurz und mit Pausen gespielt werden. Wir haben für euch übrigens vor kurzem ein paar Tipps gegen VR-Übelkeit gesammelt, den Blog-Beitrag könnt ihr hier nachlesen.

Radio Streaming der Zukunft: Wie hörst du Radio?

Kurz und knapp: Wir wollen Musik hören, die uns gefällt und nicht die, die uns ein Radiosender vorgibt zu mögen. Deshalb erklärten Experten von Kronehit, Next Level Audio und Wunderweiss wie das Radio Streaming der Zukunft sein wird. Anhand ihrer entwickelten App Skip FM und Best Practice Beispielen aus den USA wurde dem Publikum gezeigt, was von Radiodiensten in den nächsten Jahren zu erwarten sein wird.

Besonders gelobt wurde der US-Radiodienst Pandora. Die App, die leider in Österreich (noch) nicht verfügbar ist, erkennt den Musikgeschmack der User und lernt laufend dazu. Weiters können Hörer und Hörerinnen Songs in einem moderierten Radioprogramm überspringen. Diese Mechanik greifen auch die Entwickler von Skip FM auf, um die Hörer individuell mit ihrer Lieblingsmusik zu beliefern. Skip FM wird ab Dezember verfügbar sein.

Coden lernen in einer Stunde
Das Team von Darwins Lab zeigte in nur einer Stunde, die Grundregeln des Codens. Normalerweise dauert ein solcher Workshop einen ganzen Tag. Sie haben mit ihrer Vorführung gezeigt, dass es ganz einfach ist Basistechniken des Codens zu verstehen und darauf haben hingewiesen, wie wichtig es ist, sich mit dem Thema Programmieren auseinander zu setzen. Marc Krenn von Darwins Lab plädierte auch auf das Coden in Schulen: Programmieren müsste genauso wie andere Sprachen vermittelt werden.

Wer auch ein wenig Coding-Luft schnuppern möchte, hier geht es zur Website von Darwins Lab.

futurezone_day_2016Mit Instagram Stories konntet ihr live mit uns dabei sein. | Bild: A1/Jasmin Redl

Wir können gespannt sein, was die Technologie in den nächsten Jahren alles bringen wird. Wir haben aber auch die Aufgabe uns damit zu beschäftigen, wie diese Dinge funktionieren und wie wir sie gemeinsam weiterentwickeln können. Spielend einfach geht das zum Beispiel mit der ersten Massive Open Online Courses-Plattform Österreichs: iMooX. Welche Zukunfts-Themen interessieren euch denn ganz besonders, worüber wollt ihr mehr wissen? 🙂

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