Intel stellt mit Projekt Alloy kabellose VR-Brille vor
Mit einer bemerkenswerten Innovation hat Intel am Intel Developer Forum in Shenzhen aufhorchen lassen: Der bekannte Chiphersteller stellte bei der Keynote mit Project Alloy eine VR-Brille vor. Das mag an sich keine große Neuigkeit sein, ist aber bei etwas genauerem Hinsehen doch bemerkenswert: Die Intel VR-Brille ist kabellos und baut die Umgebung in das virtuelle Erlebnis mit ein. Also eine Mischung aus Virtual Reality und Augmented Reality – der neue Begriff lautet Merged Reality.
Was damit möglich ist, wird in diesem Video eindrucksvoll veranschaulicht:
Projekt Alloy kommt ohne Kabel oder eine zusätzliche Rechnereinheit aus – das ist ein großer Unterschied zu derzeit erhältlichen VR Brillen wie der HTC Vive oder der im Oktober erscheinenden Playstation VR. Das macht es möglich, sich komplett frei zu bewegen, ohne auf lästige Kabel oder andere Einschränkungen zu achten.
Intel CEO Craig Raymond bei der Präsentation von Project Alloy | Bild: newsroom.intel.com
Damit man nirgendwo dagegen stößt und die Außenwelt in das virtuelle Erlebnis eingebaut werden kann, sind an der Brille zahlreiche Sensoren angebracht, die die Umgebung in Echtzeit scannen. Dadurch wird es möglich, dass komplett ohne Controller, sondern mit den eigenen Händen interagiert werden kann. Das basiert auf Intels RealSense Technologie, die 1080p Kameras, Infrarot Kameras und Laserabtastung zu einem virtuellen Auge kombiniert und die Umgebung in Echtzeit abtastet.
Intel CEO Krzanich betonte auf seiner Keynote, dass Alloy in enger Partnerschaft mit Microsoft steht, sodass Entwickler schnell und einfach Anwendungen für die Brille produzieren können. Damit holt sich Intel hoffentlich den richtigen Partner, guter Content ist auch bei VR der Schlüssel zum Erfolg. Wann die Brille verfügbar sein wird, ist leider nicht bekannt – spekuliert wird mit dem zweiten Halbjahr 2017.
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