Im Gespräch: Der Ausbautrupp von A1
A1 investiert viel Geld in die Infrastruktur, jedes Jahr werden dreistellige Millionenbeträge in den Ausbau von Glasfaser oder dem LTE Netz gesteckt. Am A1 Blog haben wir schon viel über dieses Thema berichtet, jetzt veröffentlichen wir in einer unregelmäßigen Serie Interviews mit jenen Mitarbeitern, die hinter dem Ausbau stecken. Den Anfang macht mein Kollege Stephan Leopold, er und sein Team sind für die Umsetzung von Ausbauvorhaben im Süden Österreichs zuständig.
A1 Blog: Was genau ist deine Aufgabe bei A1?
Mein Team und ich sind für die Umsetzung des Bauprogramms, das von unserer Netzplanung in Kooperation mit den Ländern und Gemeinden erstellt wird, verantwortlich. Wir sind also jene Leute, die ihr vielleicht schon einmal bei Kabelarbeiten neben einem Auto mit A1 Beklebung gesehen habt. Außerdem sind wir für die Weiterentwicklung der A1 Netz Qualitätsstandards zuständig, arbeiten aber auch im quasi täglichen Geschäft, beispielsweise bei der Behebung und Ortung von Kabelfehlern.
A1 Blog: In welchen Regionen Österreichs bist du vorwiegend unterwegs?
Ich und mein Team sind für den Süden von Österreich zuständig, also für die Bundesländer Steiermark und Kärnten.
A1 Blog: Wie viele Kollegen sind mit dem Ausbau österreichweit beschäftigt?
Intern bei A1 sind dies sicher hunderte Kolleginnen und Kollegen, die jeden Tag mit der Planung, dem Ausbau und der Störungsbehebung in ganz Österreich unterwegs sind.
A1 Blog: Auf welche Regionen wird beim Ausbau im ersten Halbjahr 2016 besonders viel wert gelegt?
Wir sind über ganz Österreich aktiv. Vom Bodensee bis Neusiedlersee, vom Schigebiet Nassfeld bis Thermengebiet Stegersbach
A1 Blog: Wieviel km Glasfaser Kabel habt ihr im Jahr 2015 verbuddelt?
…sehr, sehr viele. (Anmerkung: es waren 2.412 km)
A1 Blog: Wie viel werden es 2016 werden?
…noch wesentlich mehr als 2015.
A1 Blog: Wie lauft der Ausbau genau ab? Wann kommt ihr ins Spiel?
Nachdem die Planung des Ausbaus abgeschlossen wurde, bekommt unserer Bereich einen sogenannten „Baureifen Auftrag“. Dieser läuft dann über mehrere Abteilungen in unserem Bereich. Beginnend von der Arbeitsvorbereitung und Ressourceneinteilung ( was machen A1-Mitarbeiter selber ) über die Ausschreibung und Bestellung bis es dann zum tatsächlichen Bau kommt. Über das gesamte Projekt läuft eine Qualitätssicherung parallel mit, bis schlussendlich eine Bauabnahme stattfindet. Schlusspunkt ist für uns die sogenannte „Portvorrückung“ nach erfolgter Vertriebsfreigabe, wobei der Kunde erstmals tatsächlich eine höhere Bandbreite nutzen kann.
A1 Blog: Der Ausbau bei A1 passiert ja zu einem großen Teil via FTTC. Dabei sieht man auch auf der Straße immer wieder, dass graue Kästen aufgestellt werden? Was steckt dahinter?
Das sind sogenannte ARUs. Jeder von uns hat zu Hause ein Breitbandmodem, welches an der Telefonsteckdose angeschalten ist. Dieses Modem hat eine Gegenstelle ( DSLAM ), welche grundsätzlich in einer unserer knapp 1.900 Vermittlungsstellen untergebracht ist. Verbunden sind diese beiden Geräte mit einem Kupferkabel. Da dieses Kupferkabel aber Verluste bringt ( je länger desto mehr ) versuchen wir jedem Kunden eine möglichst kurze „Kupferkabellänge“ zu geben. Dazu verschieben wir die DSLAM zum ARU, welcher selbst mittels Glasfaserkabel angebunden wird.
A1 Blog: Wie lange dauert der Aufbau eines ARUs, was sind die Herausforderungen dabei?
Dies ist sehr unterschiedlich. Die größten Faktoren sind die Baulosgröße ( Anzahl der ARU’s ) und in welchen Gebiet ( Stadt / Land ) die gebaut wird. Im städtischen Gebiet ist die größte Herausforderung die notwendige behördliche „Administration“, im ländlichen Gebieten sind es die langen Grabstrecken.
A1 Blog: Wie viele ARUs habt ihr in diesem Jahr schon aufgestellt?
Soweit uns dies die Witterung zugelassen hat, haben wir im Winter versucht bestmöglich die Zeit zu nutzen. In Summe dürften wir derzeit ca. ein Viertel der ARU’s schon aufgestellt haben. Zum Vergleich zum Vorjahr sind wir schon wesentlich weiter.
A1 Blog: Was kann ich als Kunde tun, wenn ich schnelleres Festnetz Internet haben möchte?
Da wir verschiedene Ausbauprogramme und technische Updates umsetzen, muss nicht unmittelbar sichtbar in der Gemeinde ein Bau erfolgen. Deshalb mein Tipp: Schaut selbst auf unserer A1-Homepage und prüft euren Breitbandanschluss auf eine höhere Bandbreite.
A1 Blog: Deiner Meinung nach: Ist ein Festnetz Internet Zugang oder ein mobiler Zugang (A1 Net Cube) für zu Hause besser geeignet und warum?
Dies ist sehr leicht zu beantworten: Beides, die Konvergenz ist der Pluspunkt!
A1 Blog: Wie lange arbeitest du schon bei A1? Was war dein bisher schönster Moment bzw. denkwürdigstes Ereignis, das dir beim Ausbau wiederfahren ist?
Ich habe im 1989 begonnen, damals als Lehrling in Graz. Nach 2 Jahren Praxis im Außendienst, ( kann die Erfahrung immer wieder in meinen Entscheidungen einbauen ) habe ich in den Innendienst gewechselt. Parallel dazu habe ich die Abend-HTL besucht. Fortlaufende Kurse intern als auch extern haben mich in meine heutige Rolle gebracht. Besonders hat mich gefreut, dass sich der persönliche Aufwand zur Weiterbildung sehr wohl immer bezahlt gemacht hat.
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