Fotografie-Tipp: Smartphones als Fernauslöser nutzen

Flora und Fauna

Wenn der Frühling erwacht, zieht die bunte Blütenpracht nicht nur Hobbyfotografen in ihren Bann. Auch Schmetterlinge, Bienen und Hummeln fühlen sich vom Blumenmeere magisch angezogen. Zahlreiche Motive waren darauf, eingefangen zu werden. Um das perfekte Foto zu erhalten, sind Geduld und gezieltes Ablichten im richtigen Moment gefragt. Damit man nicht einer emsigen Biene nachjagen muss, platziert man seine Spiegelreflex-Kamera einfach vor eine ansprechende Blume und nutzt einen Fernauslöser. Hier erweisen sich WLAN-Kameras als besondern praktisch. Sie lassen sich mit dem Smartphone verbinden und per App von der Weite als Livescreen und Fernauslösern nutzen. Wie einfach das ist, zeigen wir euch hier.

Nikom Spiegelreflex Kamera mit Smartphone als externer Fernauslöser mit Live View Funktion

Smartphone Apps für eure WLAN-Kamera
Einige Kamerasteller bieten eine kostenlose App an. Für Nikon Kameras mit WiFi-Funktion – z.B. D5300 – steht die Wireless Mobile Utility App (Android, iOS) zur Verfügung. Canon bietet die Camera Connect App (Android, iOS). Auch für günstigere Bridgekameras sind passende Apps vorhanden, z.B. OLYMPUS Image Share (Android, iOS).

Olympus Bridgekamera mit der Image Share App mit dem Smartphone verbinden und steuern

Rasches Verbinden per QR-Code

Ladet die entsprechende App auf euer Smartphone, aktiviert die WiFi Verbindung und verbindet die Geräte mittels Pairing. Bei einigen Kameramodellen erscheint ein QR-Code am Display, welchen ihr einfach mit eurem Smartphone einscannt. Die Anleitung wird direkt auf eurem Smartphone angezeigt und ihr könnt nach wenigen Schritten loslegen. Mit dem „Live View“ Modus wird nun das Motiv eurer Kamera direkt am Smartphone-Display angezeigt. Durch die Fernbedinungsfunktion lässt sich das Handy per Knopfdruck als externer Auslöser einsetzen.

La Dolce Vita für Makro-Fotografen

Wählt einfach ein ansprechendes Motiv – beispielsweise eine farbenfrohe Blume, die Insekten magisch anzieht – bringt eure Kamera in Position und fokussiert auf die gewünschte Stelle an den Staubblättern der Blüte. Anschließend sucht ihr euch ein lauschiges Plätzchen zum Verweilen. Dort lässt ihr die Seele baumeln und habt ihr immer einen Blick auf den Liveview am Smartphone-Display. So lassen sich sozusagen mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Hier findet ihr eine Auswahl an Insekten, die in meine „Fotofalle“ getappt sind:

Marcofotografie Blumen Bienen Hummeln von Elisabeth Höfferer

Weitere Funktionen der Kamera-Apps

Neben Livebild und Fernauslöser-Funktion verfügen Kamera-Apps meist über weitere Features.

  • Import and Share: Dank dieser Funktion lassen sich die Aufnahmen unkompliziert teilen. Die gewünschten Fotos werden im JPG-Format auf das Smartphone übertragen. Hier können sie anschließend mit der App nach Lust und Laune bearbeitet und in sozialen Netzwerken geteilt werden.
  • Fotos editieren: Hier lassen sich Filter einsetzen, zum Beispiel „Pop Art“ für intensivere Farbe. Diese Funktion ist ein nettes Feature, aber nicht für jeden User relevant. Professionelle Fotografen bevorzugen meist einschlägige Bildbearbeitungsprogramme, um RAW-Dateien zu editieren.
  • Geotagging: Wer den genauen Standort seiner Lieblingsblume mittracken möchte, nutzt Geotags. Durch die GPS-Funktion der Kamera lassen die sich ortsbezogene Daten zum Standort sammeln. Aber Vorsicht: Ist GPS konstant aktiviert, leidet die Akku-Lebensdauer der Kamera. Daher empfiehlt es sich, die Funktion zu deaktivieren, wenn sie nicht benötigt wird.

Viel Spaß beim Fotografieren!

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