Im Vergleich: Galaxy S7 vs. iPhone 6s
In diesem Jahr stellt sich für viele wohl die entscheidende Frage: Greife ich bei meinem nächsten Smartphone zum Samsung Galaxy S7 oder zum Apple iPhone 6s? Für sich genommen bieten beide Geräte alles, was man sich von einem Top-Smartphone erwartet – das haben wir auch in den A1 Blog Tests der beiden Geräte herausgefunden. Wie aber schneiden sie im direkten Vergleich ab? Im letzten Jahr hatte das iPhone 6 gegenüber dem Samsung Galaxy S6 die Nase noch leicht vorne. Kann das iPhone 6s an alte Erfolge anschließen? Oder ist das Samsung Galaxy S7 dem iPhone überlegen? Ich habe den Vergleich gemacht!
Design
Am Design hat sich bei Apple in den letzten Jahren kaum etwas geändert – wozu auch: Schließlich gilt das iPhone von Apple schon lange Zeit als Design-Vorreiter was Smartphones betrifft. Am Samsung Galaxy S7 merkt man allerdings, dass die Konkurrenz nicht schläft: Wurde bereits mit dem Galaxy S6 eine Designwende samt Verwendung edler Materialien wie Glas und Metall eingeläutet, so bringt es das Galaxy S7 auf die Design-Spitze!
Durch die abgerundeten Kanten auf der Rückseite schmiegt sich das Galaxy S7 deutlich besser in die Hand als das iPhone 6s. Es wirkt fast so, als würde es sich der Handfläche anpassen, während das iPhone 6s deutlich kantiger und mehr wie ein Fremdkörper wirkt. Das soll aber nicht heißen, dass das Gefühl beim iPhone so irre schlecht wäre – im direkten Vergleich ist es einfach nur viel besser.
Dafür macht Apple beim Material alles richtig: Die Rückseite vom S7 ist verglast – dadurch machen sich in null Komma nichts zahlreiche Tapser bemerkbar. Die Rückseite beim iPhone 6s ist hingegen aus Aluminium, auf der kaum Tapser oder andere Spuren zu sehen sind. Zum Material noch ein paar Worte: Beim iPhone 6s wurde auf eine Aluminium-Zink Legierung namens Aluminium 7.000 gesetzt – das macht das iPhone 6s deutlich resistenter gegenüber Einflüssen von außen wie zum Beispiel Verbiegen. Beim S7 ist nur der Rahmen aus Aluminium, beim einfachen Biegetest macht es aber einen genauso stabilen Eindruck wie das iPhone 6s.
Beide Modelle sind gegenüber ihren Vorgängern übrigens etwas dicker geworden – das iPhone 6s nur um 0,2 Millimeter gegenüber dem iPhone 6, das S7 schon deutlicher um 1,1 Millimeter gegenüber dem Vorjahresmodell. Allerdings ist das bei beiden Geräten kaum spürbar: Beim iPhone 6s deswegen, weil der Zuwachs so gering ist. Beim S7 liegt es an den abgerundeten Kanten, die den Zuwachs der Tiefe perfekt kaschieren. Dadurch ergibt sich beim S7 noch ein weiterer Vorteil: Die Kamera ragt kaum mehr aus dem Gehäuse heraus – sogar weniger als jene vom iPhone 6s.
Bei der Anordnung der Anschlüsse und Tasten gibt es kaum Unterschiede: Lautstärke und Power sind bei beiden Geräten gleichermaßen gut zu erreichen, da sie sich auch an nahezu identen Stellen befinden. Lautsprecher und Kopfhöreranschluss befinden sich auf beiden Geräten unten – Unterschiede gibt es lediglich bei den Anschlüssen: Beim Apple iPhone natürlich den Lightning Anschluss, beim S7 Micro USB – was gleichermaßen schade ist, da der neue Standard USB-C bei beiden Geräten wünschenswert gewesen wäre.
Bei der Verarbeitung haben wir es bei beiden Handys mit Smartphones erster Güte zu tun. Der fließende Übergang vom Display zum Rahmen gelingt sowohl Samsung, als auch Apple hervorragend – da gibt es derzeit kein anderes Smartphone auf dem Markt, bei dem das besser gelöst wäre. Gleiches gilt für die Verarbeitung der Hardwaretasten, wobei ich da durch die etwas höhere Breite beim iPhone 6s leichte Vorteile sehe.
Display
Beim Display prallen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Apple setzt auf ein RETINA aka. IPS-LCD Display mit einer Auflösung von 1334 x 750 Pixel. Samsung verwendet wie immer ein Super-AMOLED Display bei einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixel. Deutlich wird der Unterschied bei der Angabe der Pixeldichte: Hier stehen 326 ppi 576 ppi gegenüber. Von den nackten Zahlen her ist das Galaxy S7 dem iPhone 6s deutlich überlegen, in der Praxis wirken die Inhalte aber auf beiden Displays klar und knackig.
Die Vorteile liegen eher woanders: Das Samsung Galaxy S7 eignet sich aufgrund der höheren Pixeldichte besser für Virtual Reality. Außerdem bietet es mehr Freiheiten zur Anpassung: Die Farben bei AMOLEDs wirken auf viele übersättigt, das kann aber im Menü verändert werden. Beim iPhone muss man die Farbmischung und Intensität so nehmen, wie sie ist. Dafür gibt es am Apple iPhone 6s seit iOS 9.3 einen Night-Shift Modus, der bei Dunkelheit automatisch auf ein wärmeres Farbspektrum setzt. Das soll laut Studien die Schlafqualität der Nutzer verbessern.
Die unterschiedliche Darstellung der unbunten Farbe Weiß sticht deutlich ins Auge – am iPhone 6s wirkt Weiß natürlicher als am Galaxy S7. Auf dem Foto sieht der Unterschied allerdings größer aus als in Wirklichkeit: Ganz so Kalt wirkt es beim S7 nämlich nicht. Für sich alleine würde man die Darstellung am S7 als Weiß bezeichnen. Was einem besser gefällt, ist Geschmackssache.
Mit 3D Touch bietet das iPhone 6s ein Alleinstellungsmerkmal über den gesamten Handymarkt hinweg – durch ein drucksensitives Display ermöglicht es eine erweiterte Art der Bedienung, ähnlich dem rechten Mausklick am Desktop-PC. Dafür bekommen wir beim Galaxy S7 edge einen Seitenbildschirm, auf den Abkürzungen zu wichtigen Apps oder Kontakte gelegt werden können und der bei ausgeschaltetem Display wichtige Informationen anzeigen kann. Apropos ausgeschalteter Bildschirm: Mit dem Always On Display beim S7 zeigt das Smartphone auch im Ruhezustand Informationen wie zum Beispiel die aktuelle Uhrzeit an – das Feature kann bei Bedarf auch abgeschalten werden. Der iPhone Bildschirm bleibt im Standby im Gegensatz dazu immer schwarz.
Fazit
Wer ist nun der eindeutige Gewinner? – Vor allem beim Display gibt es rein von den Zahlen her einen sicheren Favoriten. Allerdings sind das Aussehen und wie die Farben eines Displays tatsächlich auf einem wirken letzten Endes Geschmackssache. Für mich hat das Samsung Galaxy S7 recht eindeutig die Nase vorne: Der koreanische Konzern hat es mit dem S7 geschafft, ein Smartphone zu bauen, das nicht nur schön aussieht, sondern durch die abgerundeten Kanten auch irrsinnig gut in der Hand liegt. Dadurch sieht es auch extrem geschmeidig und schnittig aus, das iPhone 6s wirkt dagegen etwas altbacken. Beim Display überwiegt ein geteilter Eindruck: Rein subjektiv kann ich bei der Qualität kaum Unterschiede ausmachen. Und bei den Features würde ich mir am liebsten eine Kombination aus beiden Welten wünschen, denn 3D Touch am S7 wäre ebenso schön wie ein Always On Display beim iPhone 6s. Aber wer weiß, vielleicht werden wir ja genau das bei der nächsten Iteration der beiden Smartphone-Flaggschiffe bekommen.
- Abmessungen: 142,4 x 69,6 x 7,9 mm | 138,3 x 67,1 x 7,1 mm
- Gewicht: 152 Gramm | 143 Gramm
- Display: 5,1 Zoll, AMOLED, 1.440 x 2.560 Pixel (QHD), 576 ppi | 4,7 Zoll, Retina-Display, 1.334 x 750 Pixel, 326 ppi
Zum Vergleich der Hardwareausstattung geht es hier!
Wolfgang Hammer
Hi Andreas, vielen Dank für deinen Beitrag – kann mich dir nur anschließen: Finde auch, dass beide Geräte ihre Vorzüge haben! lg Wolfgang
Andreas
Bei diesen beiden Handys bin ich immer hin und her gerissen finde beide Anbieter haben mega tolle Handys!
Was ich am iPhone toll finde sind vor allem die Apps diese sind meiner Meinung nach deutlich besser als die Android Apps! Das iPhone lässt sich eigentlich vom ersten bis zum letzten iPhone immer gleich bedienen es gibt keinen großen umstellungen kennt man eins kennt man alle! Dafür kann man zB am Samsung viele Sachen besser einstellen! Und am krasten ist natürlich der Wert verlust bei Samsung gegen über Apple!
Ich liebe beide Anbieter da ich aber leider nur Geld für ein gutes Handy habe ist es (wertverlust) ein iPhone 6s und weil ich eine geniale Smartwatch von Samsung habe (Gear s2 classic) die zwar auch mit dem iPhone läuft habe ich noch ein Samsung A3 welches auch klasse ist!
Gruß
Andreas
Würde gerne mal das Samsung S7 oder S7 edge im vergleich selber testen aber leider kein Geld für beide Handys