Samsung Galaxy S6 und S7 im Leistungsvergleich
Die Flaggschiffe von Samsung waren bisher vor allem immer ein Garant für eines: Leistung. Vor einem Jahr setzte das Samsung Galaxy S6 Maßstäbe und setzte sich im Vergleich deutlich von seinem Vorgänger ab. Mit dem Galaxy S7 folgt der nächste Streich: Es wurde nicht nur an der reinen Prozessorleistung gedreht, mit dem neuen Premium Smartphone wurde auch die Ära der neuen Grafikschnittstelle Vulcan eingeführt. Was das im Vergleich zum Galaxy S6 bedeutet, habe ich mir im Praxistest angesehen.
Schneller, stärker, besser
In beiden Geräten werken insgesamt 8 Kerne – beim S6 kommt Samsungs hauseigener Exynos 7420 Prozessor zum Einsatz, im S7 werkt ein Exynos 8890. Samsung gibt die CPU Leistung beim S7 mit um bis zu 30 Prozent höher als beim Vorgänger an. Das liegt nicht so sehr an der gegenüber dem S6 nur leicht gesteigerten Taktfrequenz, sondern mehr an der Architektur des neuen Prozessors. Das S7 ist außerdem mit 4 GB Arbeitsspeicher ausgestattet, während das S6 mit 3 GB auskommt. Die höhere Leistung wird durch die meisten Benchmarktests bestätigt.
Mit dem S7 feiert der Micro-SD Speicherkartenslot in der Samsung Galaxy S Reihe wieder ein Comeback: Der Platz für Fotos, Videos und Anwendungen lässt sich um bis zu 200 GB erweitern. Damit hat Samsung bewiesen auf die Community gehört zu haben, denn fixe Speichergrößen à 32 GB oder 128 GB sind für die meisten mittlerweile zu wenig.
Bessere Grafik Performance dank Vulcan
Den größten Unterschied beim S7 gibt es aber, was die Gaming Tauglichkeit betrifft: Das S7 ist eines der ersten Smartphones, das die Grafikschnittstelle Vulcan verwendet. Vulcan ist der Nachfolger von OpenGL, Google ist für die Integration in Android zuständig. Es ermöglicht eine effizientere Nutzung mehrerer CPU Kerne und der Grafikchip wird vereinfacht gesagt direkter angesteuert. Der im S7 verbaute Mali T-880 Grafikbeschleuniger ist einer der ersten in einem Smartphone verbauten Chips, der diese neue Programmierschnittstelle unterstützt.
Beim Galaxy S7 kommt der Spaß beim Spielen nicht zu kurz
Vor allem in Hinblick auf Virtual Reality und Augmented Reality könnte Vulcan eine kleine Revolution einläuten. Da bei der Entwicklung der Schnittstelle nicht nur Google, sondern auch namhafte Grafikkartenhersteller dabei sind ist das Potential groß. Wichtig wäre auch andere große Softwareschmieden wie Microsoft mit ins Boot zu holen – je weniger Hersteller ihr eigenes (Grafik) Süppchen kochen, desto besser wären die Ergebnisse im Sinne von Portabilität und Potential.
Game Launcher

Fazit
Hand aufs Herz: Im Moment reicht die Leistung vom Galaxy S6 locker aus, um mit allen aktuellen Anwendungen zurecht zu kommen. Alltägliche Anwendungen laufen auf beiden Geräten einwandfrei – wer Ruckler, Hänger oder sonstige Aussetzer auf einem der Geräte sucht wird nicht fündig werden. Wer allerdings für die Zukunft gerüstet sein möchte und ein reines Gaming Smartphone sucht, sollte lieber zum S7 greifen: Die Unterstützung von Vulcan ist sehr verlockend, mit dem Game Launcher kann man alles um sich herum ausblenden und sich nur seinem liebsten Hobby widmen. Für Gamer ist ein Upgrade auf das Galaxy S7 also ein Muss, alle anderen werden auch mit dem Galaxy S6 noch lange eine Freude haben!
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