Samsung Galaxy S7 edge im Kamera-Test
Samsung Galaxy S7 und S7 egde konnten bereits im Praxistest überzeugen. Neben Design, Performance und Akkuleistung hat vor allem die Kamera einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wer so wie ich gerne spontane Schnappschüsse beim Spaziergang im Park erstellt, ist mit dem Premium-Smartphone sehr gut gerüstet. Verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten und ein schneller Autofokus sorgen für Fotovergnügen. Für den A1 Blog haben wir uns die Kamera von Samsungs neuem Flaggschiff im Detail angesehen.
Kameraeigenschaften
Die Kameras beim S7 und S7 egde sind praktisch ident. Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen sind dank der lichtempfindlichen F1.7-Linse problemlos möglich. Zwar verfügt die Frontkamera „nur“ über 12 MP, Samsung hat die Bildqualität dennoch verbessert. Beim S7 und S7 edge wird auf die sogenannte Dual Pixel Technologie gesetzt. Hier kommen zwei Fotodioden zum Einsatz. Doch wie heißt es doch so schön: Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte, also zeigen wir euch hier einige Bilder, die an einem düsteren Tag im Park entstanden sind.
HDR Modus
Schlechtes Licht bei Dämmerung lässt Smartphone-Fotos meist sehr dunkel wirken. Auch dicke Regenwolken sind der natürliche Feind einer gelungenen Aufnahme. Wer auf seinen Fotos zusätzliche Details sichtbar machen möchte, aktiviert einfach den HDR Modus. Bei High Dynamic Range Aufnahmen kommen dunklere Bereiche besser zur Geltung – in diesem Fall ohne künstlich zu wirken. Hier der Vergleich mit und ohne HDR:
Filter
Durch die enthaltenen Filter lassen sich interessante Effekte erzeugen. Zusätzlich könnt ihr weitere Filter herunterladen. Tipp: Der Filter Retro in Kombination mit dem HDR Modus verleiht Fotos von alten Mauern oder verwilderten Gärten durch die rostrote Farbgebung einen zusätzlichen Charme.
Makrofotografie
Beim Fotografieren von Objekten aus einer geringen Distanz scheitern einige Smartphone-Kameras in der Schnelligkeit des Autofokus oder der Bildschärfe. Samsungs neues Flaggschiff hingegen schneidet hier ausgezeichnet ab. Wer zum Frühlingsbeginn bunte Blumen mit dem Smartphone einfangen möchte, ist mit dem S7 oder S7 edge gut beraten. Zwar erreichen die Bilder noch nicht die Professionalität einer Spiegelreflex-Kamera, aber für eine Smartphone-Kamera sind sie auf jeden Fall top. Auch aus nächster Nähe reagiert der Autofokus sehr schnell. Diese Schnappschüsse wurden mit den Standardeinstellungen aufgenommen:
Pro Modus
Wem der Automatik-Modus hier zu wenig ist: Im Pro Modus lässt sich der Fokus per Touch-Schieberiegel manuell regulieren. Im Praxistest hat das vor allem beim Fotografieren von Blumen und Pflanzen aus wenigen Zentimetern einwandfrei funktioniert.
Mit dem Pro Modus lassen sich auch Weißabgleich, Belichtung, ISO-Empfindlichkeit und Verschlusszeit anpassen. Dadurch sind kontrastreiche Fotos mit satten Farben möglich, die schon fast übernatürlich wirken. Bei Regenwetter lässt sich mit einigen manuellen Einstellungen ein strahlend schöner Sommertag simulieren.
Selektive Bereiche hervorheben
Für Objekte, die weniger als 50 cm entfernt sind, eignet sich der selektive Fokus, um künstlerische Fotos zu erstellen. Speziell für Foodies: Wer seine Mahlzeit für Instagram zur Schau stellen möchte, wählt hier den eigenen Kameramodus speziell für Essen. Dabei wird der Fokus auf einen ausgewählten Bereich gesetzt, während das übrige Bild unscharf erscheint. Hier haben wir den Modus anhand eines Baumstamms getestet:
Nachtaufnahmen
Bei Dunkelheit benötigt es bei allen Kameras eine ruhige Hand, um verschwommene Aufnahmen zu vermeiden. Im Automatikmodus sind mehrere Anläufe möglich, um ein scharfes Bild zu schießen. Dennoch schneidet das S7 gut ab. Für wackelfreie Aufnahmen am besten ein Stativ verwenden oder zumindest die Hände auf einer Mauer oder sonstigen stabilen Hilfmittel abstützen. Verglichen mit anderen Smartphones brauchen sich diese Schnappschüsse bei Nacht aber keinesfalls verstecken:
Panorama
Panorama-Fotos lassen sich sehr leicht durch ein Schwenken des Smartphones erstellen. Auch wenn man keine ruhige Hand hat und die vorgegebenen Linie nicht so genau einhält, wird das Panoramabild dennoch ansehnlich.
Virtual Shot
Diese Funktion kennen wir bereits vom Vorgänger S6. Hiermit lassen sich 360 Grad Aufnahmen von Objekten erstellen. Am besten funktioniert es bei Gegenständen auf einem neutralen Hintergrund.
RAW Dateien
Weitere Pluspunkt: Die aufgenommenen Bilder lassen sich im RAW-Format abspeichern, um sie anschließend am Computer zu bearbeiten. Hier werden die Bilder sowohl als RAW als auch als JPG Datei gespeichert.
Fazit
Fotovergnügen pur: Hier zahlt sich die Investition in ein Premium Smartphone definitiv aus. Die Fototour mit Samsung Galaxy S7 und S7 edge hat selbst an einem bewölkten windigen Tag richtig Spaß gemacht. Auch bei Bildern aus geringer Distanz überrascht die Kamera. Wer Wert auf schnellen Autofokus, ausgereiften Makromodus und ein lichtsensibles Objektiv legt, wird mit diesen Smartphonen sicherlich seine Freude haben.
Technische Daten
- Hauptkamera: 12 MP Kamera
- Frontkamera: 5 MP, inkl. Wide Selfies Modus mit bis zu 120 Grad
- F1.7-Linse
- Dual Pixel Sensor Technologie
Die Testfotos in Orginalauflösung findet ihr in unserer OneDrive Gallerie.
Rene Wiebusch
Hallo Wolfgang,
ok, schade. Trotzdem vielen Dank.
VG René
Rene Wiebusch
Hallo Elisabeth,
danke für den Bericht. Ich werde wohl mal das eine oder andere probieren.
Eine Frage hätte ich jedoch, Wenn ich ein Panoramafoto mach und mich auf der Stelle drehe, dann werden ja aus Geraden bekanntlich Bögen … wie vermeidet man das?
Dankeschön.
LG René
A1 Blog Redaktion
Hallo Rene, aufgrund der Perspektive kann das leider nicht vermieden werden. lg Wolfgang
Alex Ramos Burga
Hallo Elisabeth!
Danke für deine Tipps!
EIne Frage, einer der Filter, den ich sehr gerne benutze, ist der Retro Filter. Wie du sagtest, verleiht Fotos einen zusätzlichen Charme. Leider ist der Filter, nach dem letzten Android Update (Mai 2018) weg…
Ich habe den Samsung Filter „Retro“ runtergelanden, aber der ist nicht definitiv, der alte Retro Filter… alles wirkt überbelichtet.
Vielleicht weisst Du oder Jemand hier, wie ich den alten Retro Filter kriege?
Vielen Dank im Voraus!
Liebe Grüße
Alex
A1 Blog Redaktion
Hallo Alex, schade, dass das Update den Retro-Filter nicht mehr berücksichtigt. Leider sehe ich keine Möglichkeit den alten Filter zurück zu bekommen. Ich kann dir jedoch zu ein paar anderen Bildbearbeitungs-Apps raten, die wir hier genau vorstellen: https://www.a1blog.net/2018/06/14/bildbearbeitungs-apps-android/ Mit der App Pixlr erzielt man z.B. sehr schöne Effekte. LG Esther
Elisabeth Höfferer
Hallo Jürgen,
danke, dass du deine Fotos mit uns teilst. Echt toll umgesetzt mit dem Fernglas! 🙂 Wie man sieht, lässt sich mit Equipment und etwas Kreativität ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Der Pro Modus erlaubt auch einige Spielereien.
In nächster Zeit wird die Kamera sicher bei zahlreichen Weihnachtsbeleuchtungen am Christkindlmarkt zum Einsatz kommen. Das Ergebnis folgt dann auf unserem Instagram Account: http://www.instagram.com/a1telekom
Viel Spaß beim Fotografien und liebe Grüße,
Elisa
Jürgen
Hallo Wolfgang,
hier meine Konstruktion 😉 :
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/img20161114waje9x08hbqv.jpg
hier ein Standard-Bild bei Dämmerung:
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/20161114171400fl742usj0g.jpg
hier wollte ich die Burg und den Mond hervorheben:
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/20161114181643oy9mzxncaq.jpg
hier der Mond mit dem Billig-Fernglas (dieses hat nur geringen Zoom) auf S7 Edge:
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/201611141920383ecpfxu0md.jpg
hier unser Gockel vom Kirchturm im Vordergrund mit Fernglas auf S7 Edge:
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/201611142005522nhpws36ax.jpg
Wolfgang Hammer
Hallo Jürgen, wäre toll wenn du das Foto hier mit uns teilen würdest! lg Wolfgang
Jürgen
Hi.
Ich habe gestern Abend den Supermond mit meinem Galaxy S7 Edge fotografiert.
Ich habe ein einfaches Fernglas mit Tape am Handy befestigt und dann mit Selfiestange auf Stativ und 10 Sekunden Selbstauslöser beeinduckend detailierte Aufnahmen machen können.
Natürlich im Pro-Modus.
Damit waren die Ergenisse besser als mit meiner Samsung Systemkamera 😀
Elisabeth Höfferer
Hallo Dominik,
auch bei Nacht macht das Samsung Galaxy S7 edge tolle Fotos. Den Mond einzufangen gestaltet sich aber mit Smartphones und Kameras generell als sehr schwierig. Meist sieht er nur wie ein kleiner weißer Ball ohne erkennbare Struktur aus. Für professionelle Mondfotografieren setzt du am besten eine Spiegelreflexkamera mit Teleobjektiv ein, platzierst sie auf einem Stativ und verwendest einen Fernauslöser, damit nichts verwackelt. Kleiner Tipp: Bei einigen Spiegelreflexkameras lässt sich ein Smartphone als Fernauslöser einsetzen.
Bis Smartphones mit Spiegelreflexkameras mithalten können, wird es wahrscheinlich noch etwas dauern. Nichtsdestotrotz, für ein Smartphone hat das Samsung Galaxy S7 bzw. S7 edge definitiv eine ausgezeichnete Kamera und das Fotografieren macht richtig Spaß.
Weiterhin viel Freude beim Experimentieren und liebe Grüße,
Elisa
Dominik
Hallo Elisa,
habe mir den Pro Modus zwar schon etwas angeschaut, aber mir fehlt noch eine passende Halterung für mein Galaxy S7 edge. Möchte nämlich die Belichtungszeit erhöhen um so den Mond schön fotografieren zu können, dies geht allerdings nur, wenn das Smartphone komplett still ist, mit einfach halten hat man leider keine Chance. 😉
Natürlich kann man den Mond auch mit dem automatischen Modus fotografieren und man kann dennoch sehr viel erkennen, bin auch wirklich sehr zufrieden mit der Kamera und auch generell mit dem Smartphone. 😀
Liebe Grüße
Dominik
Dominik
Ein paar Fotos konnte ich übrigens auch schon machen, aber die Kamera ist finde ich für ein Smartphone wirklich ein Traum, bin sehr zufrieden damit! 🙂
Elisabeth Höfferer
Hallo Dominik,
super, dass du zufrieden bist. Mich hat die Kamera durch den schnellen Autofokus und die Schärfe bei den Makroaufnahmen auch sehr beindruckt. Konntest du schon mit dem Pro Modus experimentiert? Damit lassen sich Aufnahmen noch zusätzlich aufpeppen.
Liebe Grüße,
Elisa