WhatsApp: Vorsicht vor Mehrwert Abo-Fallen

Wer kennt es nicht, wer hat es nicht: WhatsApp. Der beliebte Messaging-Dienst aus dem Hause Facebook, der seit geraumer Zeit vor allem bei Jugendlichen die altbewährten SMS Nachrichten ablöst, befindet sich auf nahezu jedem Smartphone.

WhatsApp sorgte diese Woche mit Neuigkeiten zur kostenlosen Nutzung für Schlagzeilen. Doch heißt das auch, dass sich User deswegen keine Gedanken mehr um Zahlungen machen müssen? Je mehr Personen solche Programme verwenden und je höher also die Verbreitung von derartigen Diensten ist, desto interessanter werden sie auch für Mehrwertdienstanbieter.

Solche teilweise unseriösen Firmen versuchen durch Panikmache und Falschmeldungen Benutzer zu Kurzschlusshandlungen zu verführen, sodass sie sich unbemerkt zu Mehrwert-Abonnements verpflichten. So können auf einem anderen Wege dennoch Kosten entstehen. Hier möchte ich euch einige Beispiele demonstrieren.

Whatsapp Nachricht
So sieht die gefälschte WhatsApp Nachricht aus.

Dies geschieht vorzugsweise durch eingeblendete, aufpoppende oder erhaltene Textnachrichten in Anwendungen wie WhatsApp, welche vom Benutzer angeklickt oder weggeklickt werden sollen. Dabei ist für ein geschultes Auge meist bereits der Inhalt bzw. die inhaltliche Formulierung verdächtig oder gar alarmierend. Beispiel: „Sie haben 8 Viren auf Ihrem Telefon! Klicken Sie hier, um ihr Telefon zu säubern.“

Aktuell sind vermehrt folgende Nachrichten im Umlauf: „Dein Whatsapp ist bald abgelaufen!“. Anschließend wird man aufgefordert die neueste Version herunterzuladen, um weiterhin den Gratis-Service nutzen zu können. Wer an dieser Stelle auf „Jetzt herunterladen“ klickt, hat schon verloren. Nach dem Klick auf den Button erfolgt eine Umleitung auf eine neue Seite, die auch gleich den Übeltäter der offenbar hinter dieser aktuellen Aktion steckt, entlarvt: Das niederländische Unternehmen Globway B. V.! Zwar wird auf der Seite darauf hingewiesen, dass das Abo 4,99 Euro pro Woche kostet – aber allzu schnell klickt man automatisch auf den Weiter-Button ohne überhaupt vernünftig aufs Display zu schauen. Schon hat man unbewusst ein Mehrwert-Abonnement angeklickt und abgeschlossen. Kleingedruckte Konditionen und Hinweise auf ein Abonnement sind meist schwer zu erkennen, sodass sie oft übersehen oder schlicht nicht gelesen werden.

Wie werden Mehrwert-Abonnements verrechnet?

Mehrwert-Abonnements versprechen meist Zugang zu kostenlosen Klingeltönen, den Download von Spielen oder Programmen zum wöchentlichen oder monatlichen Pauschalpreis, welcher dann über die Mobilfunk-Rechnung des Netzanbieters an den Benutzer weiter verrechnet wird. Über Dienste wie das sogenannte WAP-Billing, welches alle Anbieter für diverse Handy-Bezahldienste anbieten müssen, ist eine Verrechnung in dieser Art tatsächlich möglich.

Wie kann ich mich vor Mehrwert-Abonnements schützen?

Lasst euch nicht durch hysterisch formulierte Warnmeldungen, Einblendungen oder Nachrichten von unbekannten Absendern nervös machen. Achtet besonders auf die Formulierung und ob im Text das Anklicken oder Öffnen einer bestimmten Seite empfohlen wird. Zum Beispiel: „Klicken Sie hier…!!!“ – Ebenso sind solche Texte meist maschinell vom Englischen ins Deutsche übersetzt und weisen entsprechend viele Rechtschreib- und Satzstellungsfehler auf. Aufgrund der vermeintlichen Dringlichkeit sind auch mehrere Rufzeichen zu lesen. Lest unbekannte Nachrichten aufmerksam und besonnen und lasst euch zu keinen Kurzschlusshandlungen verführen. Seriöse Firmen werden ihre Texte vor der Herausgabe stets auf Rechtschreibfehler überprüfen und sorgfältig und fehlerfrei ins Deutsche übersetzen lassen.

Falls ihr eine Meldung unter falscher Flagge erhaltet, wie zum Beispiel ein Schreiben, welches anscheinend vom Netzanbieter kommt und möglicherweise sogar das Original-Logo einer vertrauenswürdigen Firma enthält, seid bitte auch hier aufmerksam. Mehrwertfallen sehen dem Original manchmal zum Verwechseln ähnlich. Im Zweifelsfall gilt immer: Nicht anklicken und bei der echten Firma den Mißbrauch melden.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Unsere A1 Gurus in den Shops sind euch zu diesem Thema sehr gerne behilflich und können euch in kurzer Zeit eine Einschätzung über etwaige Bedrohungen geben. Zusätzlich könnt ihr euer Smartphone mit einem Antivirenprogramm wie dem A1 Mobil Internetschutz ausstatten, der automatisch euer Smartphone nach schadhafter Software untersucht und diese blockiert. So könnt ihr euch sicher sein, dass euer Telefon tatsächlich sauber ist. Den A1 Mobil Interschutz könnt ihr hier aktivieren und gleich für 30 Tage lang kostenlos testen.

Unser A1 Guru Tipp: Im Mein A1 Bereich gleich eine Mehrwertdienste-Sperre aktivieren, damit ihr euer Smartphone auch in Zukunft sorgenfrei nützen könnt!

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  1. Daniel

    Hallo Ulrike,

    im Shop Linz Landstraße gibt es keine Gurus. Bei Fragen im Shop Pluscity vorbei schauen.

    LG

    • Felix Stoisser

      Hi Daniel,
      vielen Dank für deine Hilfestellung! 🙂 Das stimmt natürlich.
      Alle weiteren Infos zu den Guru Shops findet ihr hier: https://www.a1.net/a1-guru-shop
      LG,
      Felix

  2. Ulrike Stübler

    war vorige woche beim a1 shop in linz landstraße und ihr GURU hat mir lediglich erzählt, dass er überWatsapp keine auskünfte erteilen kann und ich wollte doch einen neuen tarif bei a1 wählen…also war das jetzt einer ihrer GURUS…..

    • Felix Stoisser

      Hallo Ulrike,
      Den Guru findest du in Oberösterreich in der Plus City. Alle Infos dazu hier: https://www.a1.net/a1-guru-shop
      Schau doch vorbei, dann wird dir gerne geholfen.
      LG,
      Felix

  3. Renate Reichl

    Kein abo verlangt

  4. Wolfgang Hammer

    Hi Ulrike, ist kein Problem: WLAN ist unabhängig von einer SIM Kartensperre nutzbar! lg Wolfgang

  5. Öhler Ulrike

    Kann man WLAn nutzen obwohl die SIMkarte gesperrt wurde

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