Für das erste Smartphone ist man nie zu alt – 6 hilfreiche Tipps gegen Handy-Frust
Weihnachten ist für viele die Gelegenheit, seine Großeltern mit einem Smartphone zu überraschen. Das wird in vielen Fällen gut funktionieren und eine Menge Freude machen, manchmal kann es aber auch daneben gehen: Wer kennt sie nicht, die stundenlangen Telefongespräche über das richtige Absenden von SMS. Oder die wichtigen Anrufe um 5 Uhr morgens, dass da jetzt auf einmal ein Licht blinkt das vorher noch nie da war. Oder die Enttäuschung, wenn man nach Wochen mal nachfragt, wie es mit dem neuen Handy geht und man entdeckt dass es unausgepackt in einer Ecke verstaubt. Am A1 Blog stellen wir euch die besten Tipps vor, um genau solche Situationen zu vermeiden – damit ihr und die Beschenkten wieder ruhig schlafen können ;)!
Einfach ausprobieren
Die meisten planen wahrscheinlich schon länger, ihre Großeltern mit einem Smartphone zu Weihnachten oder zum Geburtstag zu überraschen. Wie gut das ankommen wird, sollte man schon vorher testen: Einfach da und dort bei Gelegenheit das eigene Smartphone unterschieben. Kommen da durchwegs positive Signale und wird das gezeigte gut angenommen, kann man auf die gewonnenen Erfahrungen gut aufbauen. Optimal wäre es natürlich, wenn mehrere unterschiedliche Smartphones oder Betriebssysteme – zum Beispiel Android und iPhone – abgetestet werden können. So kann man schon vor dem Kauf recht einfach abschätzen, in welche Richtung die Reise gehen wird.
Weniger ist mehr
Niemand kauft sich nach der Führerscheinprüfung gleich einen Porsche. Ähnlich sollte man es auch bei Handys halten – vor allem, wenn es sich um das allererste handelt. Daher lieber weniger, als mehr: Das neue Smartphone für Oma oder Opa muss nicht durch ein 4K Display, 23 Megapixel oder geschwungene Kanten glänzen. Ganz generell sollte man beachten: Das Smartphone sollte eine lange Akkulaufzeit haben, eine gute Gesprächsqualität aufweisen und auch den einen oder anderen Sturz überleben können. Aktuell gute Beispiele sind das Samsung Galaxy J3 oder das LG X Power.
Berührungsängste abbauen
Die Angst nicht nur älterer Menschen beim Umgang mit dem Smartphone: Ein falscher Druck und schon passiert etwas Unerwartetes – eine App fordert beispielsweise bestimmte Benutzerrechte. Viele werden panisch und greifen sofort zum Hörer, um ihren Enkel um Rat zu fragen. Das erfordert nicht nur Nerven aus Stahl für den Angerufenen, sondern hinterlässt auch für den Beschenkten oft einen bitteren Beigeschmack. Nicht selten wird das neue Handy dann wieder eingepackt und verstaubt in der Ecke.
Daher so bald als möglich klar machen, dass nichts kaputt gehen kann. Einfach ausprobieren und die Möglichkeiten des Smartphones spielerisch entdecken. Sollte wirklich einmal etwas schief gehen, kann man das Smartphone ja immer noch zurücksetzen oder sich für 1-2 Stunden zusammensetzen und die wichtigsten Funktionen nochmal üben. Allerdings merkt man sich meistens jene Dinge am besten, die man selbst durch Trial und Error herausgefunden hat. Das gilt auch für ältere Menschen!
Weniger ist mehr II
Nur nicht überfordern: Nach dem Auspacken muss man nicht gleich zeigen, mit welchem Effekt man die besten Fotos schießt, in eine WhatsApp Nachricht Emojis einfügt und gleichzeitig nach dem besten Rezept für Silvesterpunsch sucht. Am besten fängt man bei den Basics an: Wie sende ich eine SMS, wie setze ich einen Anruf ab und wie nehme ich Anrufe an? Sobald das in Fleisch und Blut übergegangen ist kann man sich spannenderen Themen widmen. Auch hier wichtig: Berührungsängste abbauen und einfach probieren lassen.
Am besten macht man sich mit dem Beschenkten regelmäßige Smartphone-Kurstermine aus – dann bleiben auch die Anrufe in der Nacht aufgrund unerwarteter Reaktionen des Smartphones auf Eingaben aus :)!
Bedienungshilfen verwenden
Bei den meisten Smartphones können Aussehen, Schriftgröße und Lautstärke nach Belieben verändert werden. Samsung bietet beispielsweise einen „einfachen Modus“, unter dem App-Icons nicht nur größer dargestellt werden, sondern auch definiert werden kann welche Anwendungen am Homescreen zu sehen sind und welche ausgeblendet werden. So könnte man beispielsweise einstellen, dass nur Kamera, SMS und Internet zu sehen sind, E-Mail aber komplett ausgeblendet wird. Kontakte können direkt auf den Homescreen gelegt werden und sind somit ohne viel Sucherei im Telefonbuch leichter auffindbar.
Ebenfalls bei Samsung finden wir auch etliche Hilfestellungen für Seh- oder Hörbeeinträchtigte Personen: So kann das Gerät komplett über die Sprache gesteuert werden. Oder Audio komplett vernachlässigen und alles auf visuelle Reize optimieren: Eingehende Anrufe werden dann nicht mehr via Klingelton, sondern per Kamerablitzlicht signalisiert.
Hilfe holen bei den Profis
Sollte trotz der eben genannten Tipps die Freude am neuen Smartphone getrübt sein, nur nicht verzagen: A1 bietet mit der Initiative „Internet für Alle“ für ältere Menschen Schulungen für den Umgang mit dem Smartphone an. Und in ausgewählten A1 Shops bieten wir mit dem A1 Guru einen Experten für alle Fragen rund um Smartphone und Internet an.
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