iPhone 6s Kamera-Tipp: So einfach gehen tolle Fotos
Apple hat uns mit dem iPhone 6s vor allem eines beschert: Eine exzellente Kamera, die auch den Vergleich mit Flaggschiffen von anderen Herstellern nicht scheuen muss. Gegenüber dem Vorgänger ohne „s“ wurde außerdem die Megapixel Anzahl erhöht und an vielen Details wie einem verbesserten Bildsignalprozessor gearbeitet. Das alles macht es möglich, mit dem iPhone 6s in fast jeder Lebenslage gute Bilder schießen zu können. Wie sie noch besser werden, verraten wir mit diesen Foto-Tipps!
Sich über das Motiv und Bildkomposition im Klaren sein
Es muss nicht immer die Mitte sein – die Drittel Regel
Schon einmal etwas von der sogenannten Drittel Regel gehört? – Dabei wird das Bild gedanklich horizontal und vertikal gedrittelt, sodass 9 gleich große Teile entstehen. Eine spannende Bildkomposition ergibt sich dann, wenn das Hauptmotiv sich nicht in der Mitte, sondern zum Beispiel im linken Drittel des Bilds befindet. Bei Landschaftsaufnahmen sollte man auch darauf achten, dass der Horizont das Bild nicht halbiert, sondern sich etwa im unteren Drittel befindet.
In vielen Situationen äußerst hilfreich: Gittereinblendung zur erleichterten Bildkomposition
Viele Kamera Apps von Drittanbietern bieten als Hilfsmittel die Einblendung eines Gitters an – die standardmäßig am iPhone installierte App bietet dieses Feature leider nicht. Abhilfe schaffen Apps wie Pro Camera8. Ein Review dieser App folgt in Kürze.
Mit Belichtung und Autofokus spielen
Die Kamera App am iPhone bietet nicht besonders viele Einstellungsmöglichkeiten. Das kann ein Fluch, aber auch ein Segen sein: Viele von uns gehen bei den teilweise komplexen Einstellungsmenüs anderer Smartphones leicht unter. All jene die mehr wollen, müssen wiederum zu Apps greifen, die mehr bieten. Wie auch immer: Gut gelungen ist bei der iPhone App die Auswahl von Schärfe und Belichtung.
Vor allem bei Gegenlicht wichtig: manuelle Belichtungskorrektur
Damit lassen sich sehr intuitiv Autofokus und Belichtung einstellen. Einfach am Touchscreen jenen Bereich anklicken, der scharf gestellt werden soll und mit dem Regler rechts die Helligkeit – also Belichtungskorrektur – einstellen. Das ist beispielsweise bei Aufnahmen mit Gegenlicht sinnvoll: So kann man das Bild absichtlich unterbelichten, um den Himmel besser zur Geltung zu bringen.
Mut zur Perspektive – viel Spielraum mit dem Autofokus
Viel Spielraum für kreative Aufnahmen bietet der Autofokus: Besonders bei Motiven nahe der Kamera kann man so für einen schönen Unschärfeeffekt im Hintergrund sorgen. Beim iPhone sind unscharfe Hintergründe aufgrund der technischen Möglichkeiten (kleiner Sensor, geringe Brennweite) ja nur eingeschränkt möglich. Daher muss man sehr nahe an das Objekt herankommen, um einen Effekt zu erzielen. Eigentlich ist das ja das beste am Smartphone bzw. iPhone gegenüber einer klobigen Spiegelreflexkamera: Man kann sie überall platzieren. Dadurch ergeben sich Perspektiven und Möglichkeiten, die quasi exklusiv dem Smartphone überlassen sind.
HDR verwenden
Es gibt kaum etwas schöneres für einen Fotografen als ein tolles Motiv – aufgrund den gerade herrschenden Lichtverhältnisse (zum Beispiel extreme Helligkeitsunterschiede) kann es aber sein, mit einem normalen Foto nicht alle Facetten des Motivs aufnehmen zu können. Hier hilft der HDR-Modus: Dabei wird das Motiv einmal unterbelichtet, einmal normal belichtet und einmal überbelichtet aufgenommen. Die Bilder werden dann von der Kamerasoftware addiert. Dadurch werden Details am Bild erkennbar, die sonst verloren gehen.
HDR eignet sich vor allem für Innenräume – im Bild sind die Unterschiede deutlich erkennbar: Die Aufnahme mit HDR ist etwas schärfer, die Farben wirken satter und es sind durch den höheren Kontrast mehr Details auszumachen: Zum Beispiel die einzelnen Fensterstreben im Altarraum. Für die Originalgröße einfach auf das Bild klicken.
Bei HDR gibt es aber auch Einschränkungen: Für sich bewegende Motive ist es ungeeignet, da dann sogenannte „Geisterbilder“ entstehen können. Außerdem muss man das Smartphone extrem ruhig halten – immerhin sollen ja unmittelbar hintereinander mehrere gleiche Aufnahmen vom selben Motiv gemacht werden.
Mit dem iPhone 6s hat man eine tolle Kamera immer dabei – also nichts wie raus in die Natur und ran ans Knipsen!
Wolfgang Hammer
Hallo Uwe, das ist wohl Geschmackssache – ich persönlich finde mehr Details am rechten Bild ausmachen zu können. lg Wolfgang
Uwe
Hallo Autor,
ich möchte nicht beleidigend wirken, aber haben Sie sich das HDR-Beispielbild eigentlich angeschaut, bevor sie ihren Text verfasst haben? Meines erachtens nach sind in dem Bild mit HDR nämlich eine gewisse Menge an Details(Sitzplätze vorne rechts, Altar an sich) verloren, die in dem ohne noch auszumachen sind, da sie einfach zu dunkel sind. Desweiteren erkennt man auch um die Fenster viel dunklere Ränder auf dem rechten Bild….
MfG Uwe