Fotoqualität im Vergleich: Galaxy S6 edge+ vs. iPhone 6s Plus

Wenn einem Fotografie am Herzen liegt: Zu welchem Handymodell sollte man da am besten greifen? – Das Samsung Galaxy S6 edge+ und das iPhone 6s Plus gehören bestimmt zu jenen Smartphones dieses Jahres, die in Punkto Kamera auf ganzer Linie überzeugen konnten. Wie schneiden sie im direkten Vergleich ab? Bilder sagen mehr als tausend Worte, daher haben wir am A1 Blog den Fotovergleich gemacht!

Status Quo

Kameravergleich Samsung Galay S6 edge+ versus iPhone 6s Plus

Für sich genommen spielen beide Geräte definitiv in der obersten Klasse. Schon im A1 Blog Einzeltest liefern beide Modelle erstklassige Ergebnisse – wer die Tests nachlesen möchte, kann das hier und hier tun. Im ersten Teil des Vergleichs hat jedoch das Samsung Galaxy S6 edge+ leicht die Nase vorne: Der koreanische Hersteller liefert uns mit dem S6 edge+ nicht nur rein vom technischen Standpunkt aus ein sehr sauberes Setting, auch was Einstellungsmöglichkeiten und Usability betrifft macht Samsung so schnell niemand etwas vor. Das iPhone 6s Plus hat allerdings im Vergleich zu seinen Vorgängern zur ohnedies immer schon tadellosen Kamera ebenfalls ein Upgrade bekommen. Am besten gehen wir gleich in Medias Res – alle Fotos wurden im Automatik Modus ohne HDR aufgenommen.

Tageslicht

Beim Samsung Galaxy S6 edge+werden die Fotos standardmäßig im 16:9 Format aufgenommen, während es beim iPhone 6s Plus das klassische Kompaktkameraformat 4:3 ist. In diesen Formaten habe ich auch die Aufnahmen gemacht.

Vergleich-S6edge-6sPlus-Donau_klein

Am Tag liefern beide Modelle sehr ansprechende Ergebnisse: Die Farben wirken echt und nicht übersättigt, auch der automatische Weißabgleich liefert akkurate Ergebnisse – das Bild wirkt also weder zu warm (rot), noch zu kalt (blau). Beim iPhone sieht es so aus, als wären mehr Kontraste sichtbar – außerdem wirkt es dort etwas dunkler. Ganz augenscheinlich ist der Bildausschnitt beim S6 edge+ größer als beim iPhone 6s. Leider gibt weder Apple, noch Samsung die Brennweite seiner Kamera an – aufgrund des Fotos lässt sich nur vermuten, dass sie beim S6 etwas kleiner als beim iPhone 6s ist. Durch das Seitenverhältnis von 16:9 beim S6 wirkt das Bild zusätzlich etwas breiter, während es im Vergleich dazu beim iPhone eher leicht gestaucht aussieht.
Histogramm Vergleich S6 edge+ Apple iPhone 6s Plus

Im Histogramm bestätigt sich meine obige Vermutung: Das S6 edge+ neigt etwas zur Überbelichtung – zumindest bei dieser Aufnahme. In beiden Aufnahmen ist viel grauer Himmel zu sehen, das sorgt grundsätzlich dafür, dass das Histogramms ins Weiße geht.

Schärfe

Der Autofokus ist bei beiden Geräten über fast jeden Zweifel erhaben: Er liefert auch bei nahen, sich bewegenden Objekten sehr gute und vor allem schnelle Ergebnisse. Das ist ein Plus, das gerade bei Schnappschüssen eine nicht unwichtige Rolle spielt.

Fotovergleich Samsung Galaxy S6edge+ vs. Apple iPhone 6s

Als ich dieses Foto aufgenommen habe, war der Strauch aufgrund starken Windes ständig in Bewegung – trotzdem liegt der Fokus genau dort, wo ich ihn haben wollte. Beide Handys sind für schnelle Schnappschüsse und Makroaufnahmen gleichermaßen gut geeignet. Bei diesem Fotovergleich fällt aber noch mehr auf: Wie im ersten Bild ist das S6 Foto etwas überbelichtet – dadurch wirken auch die Farben blasser. Beim iPhone 6s Plus passt dagegen alles: Hier sind Kontrast, Farben und Gesamteindruck genau richtig. Dafür halte ich – und das ist reine Geschmackssache – das Bokeh (also den Unschärfebereich) beim S6 für schöner; für den besseren Vergleich wurde das Foto der Beere, welches mit dem S6 geschossen wurde beschnitten. Die Originalgröße gibt es hier.

Bei Nacht

In der Nacht trennt sich die Spreu vom Weizen – hier wird sich zeigen, ob der bessere Blendenwert beim S6 edge+ einen Unterschied macht.

Vergleich iPhone 6s vs. S6 edge+ Foto

Eines vorweg: Es liefern beide sehr gute Ergebnisse. Die Aufnahme war bei beiden Modellen ohne Stativ dank optischem Bildstabilisator verwackelungsfrei möglich. Farblich passen für mich beide Fotos, wobei es schon sehr augenscheinliche Unterschiede gibt: Beim S6 edge+ tendieren die Farben eher ins Blaue, während es beim 6s Plus mehr ins Rote geht. Welches ästhetisch ansprechender wirkt, muss jeder selbst für sich entscheiden. Laut Histogramm hat das iPhone jedenfalls die optimalere Farbverteilung.

Crop Samsung S6 edge+ Apple iPhone 6s

Im Detailreichtum auch bei schlechten Verhältnissen schenken sich beide Geräte nichts, auch bei Näherem Hinsehen sind Kleinigkeiten gut erkennbar. Der Ausschnitt beim S6 edge+ sieht Dank höherer Auflösung schärfer aus – daher kann man auch mehr Einzelheiten erkennen. Wenn man bedenkt, dass sich dieser Ausschnitt schon in Randnähe befindet merkt man, dass Samsung und Apple bei ihren Linsen sehr gut gearbeitet haben.

Foto Vergleich iPhone 6s Galaxy S6 edge

Im Dunkeln bekommen wir von beiden Smartphones das, was wir uns von der Premium Klasse erwarten: Qualität. Bei beiden Modellen arbeitet der Autofokus auch bei schlechten Verhältnissen schnell und genau. Verwackelungen werden durch den Stabilisator vermieden, dadurch gelingen die meisten Aufnahmen schon beim ersten Versuch. Was mir am besten gefällt sind die Farben: Bei vielen Smartphones sind Nachtaufnahmen verrauscht und verwaschen, bei den beiden Spitzenmodellen von Samsung und Apple jedoch sind alle Einzelheiten klar und deutlich erkennbar. Tolle Arbeit!

Fazit

Fotografie macht mit beiden Handys eine Menge Spaß – wir bekommen also sowohl bei Samsung, als auch bei Apple einiges für unser Geld geboten. Das soll auch so sein: Schließlich gehören beide Smartphones zum Premium Segment und sind für einen entsprechend hohen Preis zu haben.

Vergleich iPhone 6s S6 edge+

Das schöne ist, dass man auch bekommt, was man sich erwartet: Eine kompromisslos gute Kamera. In den letzten Tagen mit den beiden Handys konnte ich keine echte Schwäche ausmachen. Daher ist es auch schwierig, einen eindeutigen Gewinner zu finden. Das Samsung Galaxy S6 edge+ ist etwas günstiger als das iPhone und bietet mehr Einstellungsmöglichkeiten – also mehr Freiheiten beim Fotografieren. Außerdem gibt es den optischen Bildstabilisator bei allen Galaxy S6 Modellen, während beim iPhone 6s nur die Plus Version damit ausgestattet ist. Dafür überzeugt das iPhone 6s Plus mit den besseren Fotoergebnissen – auch wenn der Vorsprung nur sehr klein ausfällt. Im Endeffekt ist es wohl für viele Geschmackssache bzw. werden die übrigen Spezifikationen den Ausschlag für das eine oder das andere Modell geben. Was ich definitiv sagen kann: Bei beiden Modellen bekommt man eine verdammt gute Kamera!

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  1. Thomas

    Hallo, habt im letzten Bild was verwechselt

    • A1 Blog Redaktion

      Hi Thomas, was meinst du denn genau? lg Wolfgang

  2. Wolfgang Hammer

    Hallo Ilse, ob eine Bewegung im Bild verschwommen ist oder nicht, hängt nur von der Verschlusszeit der Kamera ab. Fotografierst du im Automatik-Modus? lg Wolfgang

  3. ilse brandt

    Die Qualität der Fotos, die ich mit S6 mache, ist sehr gut, – wenn sich das Objekt nicht bewegt.
    Wenn jemand den Arm bewegt oder nur die Hand hebt, kommt das total unmöglich verschwommen und verwischt raus. Das ist ganz furchtbar und ich bin sehr enttäuscht.

  4. Wolfgang Hammer

    Hallo Seppo, in erster Linie ist das Geschmackssache! lg Wolfgang

  5. Seppo

    Einen wichtigen Punkt hast du nicht genannt! 16:9 Bildformat wirkt für den Betrachter wesentlich entspanter, das kann ein iPhone Knipser nicht, es sein denn über zusätzliche Apps die haben aber wie ich finde eine schlechtere Bildqualität, oder du schneidest die Bilder nachträglich in der App „Fotos“ unter „Bearbeiten“ zu, und zu letzt genannten viel spaß bei zum Beispiel 300 Urlaubsbildern! Warum Apple immer nich an 4:3 festhält ist mir ein Rätsel, das könnte aber für mich ein Grund sein wieder auf ein Samsung Gerät umzusteigen!

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