Microsoft Continuum macht das Smartphone zum PC

Letzte Woche hat uns Microsoft auf der Entwicklerkonferenz in New York neben neuen Lumia Smartphones, neuen Surface Modellen und der Ankündigung bald mit der Auslieferung von Entwicklerversionen der HoloLens zu beginnen ein weiteres, innovatives Feature mit großem Potential vorgestellt: Eine verbesserte Version des Synchronisationsdienstes Continuum. Was eher trocken klingt, bedeutet für uns Anwender eine innovative Erweiterung für die Nutzung unserer (Microsoft) Smartphones.

Im Detail


Mit Windows 10 sorgt Microsoft auf seinen unterschiedlichen Produkten (XBox, Smartphones, PC) für ein plattformübergreifendes Nutzererlebnis. Mit Continuum setzen die Redmonder noch etwas drauf und machen das Microsoft Smartphone zum Computer. Der Ablauf ist denkbar einfach: Das Smartphone wird an ein Display Dock angebunden – entweder per Kabel oder in Zukunft auch kabellos via Miracast (zum Beispiel für Filme). Alle Inhalte vom Smartphonedisplay werden dann an den größeren Monitor angepasst. Es sieht dann genauso aus wie ein Windows 10 Desktop, mit ein paar Einschränkungen: Derzeit läuft nur Microsoft Office bzw. alle nativen Micorsoft Apps via Continuum – Drittanbieter werden erst Windows 10 Apps dafür entwickeln müssen.

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Microsoft hat mittlerweile schon Details zum Display Dock auf seinen Produktseiten veröffentlicht. Durch ihre kompakten Abmessungen (etwa so groß wie eine Packung Zigaretten) sollte sie in jede Hosentasche passen – ideal also zum Mitnehmen. Sie verfügt weiters über einen USB-C Anschluss (mit dem die neuen Lumias ausgestattet sind), einen Display und einen HDMI Port, an den ein Monitor bzw. ein Display angeschlossen wird. Über die Verfügbarkeit verrät Microsoft auf der Produktseite noch nichts, die meisten Quellen sprechen von einer Veröffentlichung im Laufe des Novembers.

Einige Smartphones haben durch ihre starken Prozessoren bereits jetzt das Potential, einen PC zu ersetzen. In Zukunft wäre es vorstellbar, dass beispielsweise in Büros klassische PCs durch solche Dockingstations ersetzt werden. Microsoft erwartet sich aber vor allem ein hohes Potential in Schwellenländern, wo die PC Verfügbarkeit zwar niedrig ist, aber jeder über ein Handy verfügt.

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