Jugendliche und das Smartphone – Wie kommunizieren wir?
Wie sieht ein typischer Tag im digitalen Leben eines Jugendlichen eigentlich aus? Mit diesem Artikel versuche ich euch, da ich selbst 16 Jahre alt bin, einen Einblick in meine Welt als Jugendliche zu verschaffen und die Apps zu nennen, ohne die ich mir meinen Alltag nicht mehr vorstellen könnte. Aber lest selbst 🙂
Guten Morgen!

6:20 morgens, der Wecker klingelt, nachdem ich typischer Weise noch weitere 10 Minuten schlafe (mindestens), stehe ich auf und mache mich fertig für die Schule. Vor dem Frühstück check ich meistens schnell meine WhatsApp-Nachrichten, um abzuklären wann ich mich mit meinen Freunden treffe, um gemeinsam in die Schule zu fahren. Der Instant Messenger WhatsApp, den die meisten von euch sicher sowieso schon längst kennen, bietet neben der Grundfunktion Nachrichten schreiben noch viele weitere Zusatzfunktionen – und alles was man dafür braucht ist Internet.
Gerade bekomme ich eine Nachricht : “Erste Stunde entfällt !!“ Juhuu na dann wieder zurück ins Bett und ein bisschen im Internet surfen und Musik hören z.B. mit Spotify oder wie uns Skirennläuferin Eva Maria Brem einmal empfohlen hat: mit TuneIn, der Radio App. Außerdem durchstöbere ich noch ein bisschen die Social Media Kanäle oder schaue YouTube-Videos (oder ich schlafe weiter…).
Facebook OUT und Instagram IN oder wie?
In der Schule entsteht ein lustiges Gruppen-Selfie von uns und das wollen wir mit unseren Freunden teilen – vor einigen Jahren wäre es bestimmt auf Facebook gelandet aber heute stellen wir das Bild auf Instagram, der kostenlosen Foto-und Video-Sharing-App . Wenn man sich umhört sagen die meisten Jugendlichen doch immer mehr „Facebook brauche und nutze ich nicht mehr wirklich“ oder ähnliches. Meiner Meinung nach hat sich eigentlich nur die Art der Nutzung auf Facebook geändert. Facebook gibt mir die Möglichkeit, mit Freunden aus aller Welt in Kontakt zu bleiben, interessante Artikel oder lustige Bilder/Videos zu finden und zu teilen, keine Events zu verpassen und über den Facebook-Messenger zu kommunizieren. Es stimmt jedoch, private Fotos werden von uns Jugendlichen viel seltener als früher auf Facebook gepostet (aber immer noch ab und zu), sondern auf Instagram. Zeiten ändern sich halt, wer weiß, vielleicht wird statt WhatsApp ja auch bald Line populär für uns Jugendliche?
A1 gibt es jetzt übrigens auch auf Instagram, schaut doch mal bei unserem Profil vorbei!
Und nach der Schule?

Die letzte Schulklingel unseres Schultages läutet und ein paar Freunde und ich wollen uns auf den Weg ins Kino machen. Genaueres haben wir uns am Vortag in unserer dafür erstellten „Morgen Kino“- WhatsApp-Gruppe ausgemacht, um abzuklären wer Zeit hat, wann wir uns wo treffen und sowas. Und wie haben wir den Film ausgewählt? Mit der App film.at findet man schnell einen guten Film und die passenden Filmzeiten und Kinos. Wenn nötig lassen wir uns den schnellsten Weg zum Kino mit den Öffis von Qando oder ÖBB Scotty berechnen.
Endlich im Kinosessel sitzend verschicken wir noch schnell ein Foto per Snapchat. Aber Moment. Stopp. Snapchat.. was ist das? Snapchat ist eine Instant-Messaging-Anwendung um Fotos an Freunde zu verschicken und hat den Vorteil, dass versendete Fotos ab dem Zeitpunkt des Öffnen des Bildes nur bis zu 10 Sekunden vom Empfänger gesehen werden können und dann automatisch gelöscht werden, um einen Überschuss unnötiger Bilder in der Fotogalerie zu vermeiden, jedoch könnte man das Löschen des Bildes mit einem Screenshots leicht umgehen 😉
Freunden anonym Fragen stellen?!
Total beliebt unter den Jugendlichen ist zurzeit Ask.fm, eine Website bzw. App, bei der man sich als Nutzer ein Profil anlegen kann und andere Personen dir anonym Fragen stellen können. Erst wenn man eine Frage beantwortet, werden Frage und Antwort auf dem Profil öffentlich angezeigt. Trotzdem muss man aufpassen, denn diese Anonymität kann natürlich auch Probleme wie Mobbing mit sich ziehen.
Gute Nacht!
Ich glaube die bestgenutzte Tageszeit im Social Media Bereich ist für uns Jugendliche der Abend, wenn man gemütlich im Bett liegt und noch nicht schlafen kann und auch kein gutes Buch in der Nähe ist. Während meines Facebook-, Instagram-, oder YouTube-Rundgangs höre ich im Radio ein Lied, das mich sofort fesselt. Die App Shazam zeigt mir nach einigen Sekunden den Titel und Interpreten des Liedes an, denn die App erkennt Musik aus der Umgebung. Super praktisch! Auch cool: Bei Shazam gibt es die Funktion „Auto-Shazam“, dann lauscht die App automatisch fortwährend der laufenden Musik (z.B. in der Disco) und präsentiert schließlich eine Liste aller erkannten Songs. Als Alternative gibt es die App Soundhound mit den fast selben Funktionen.
Übrigens:
Mein Opa und sein Smartphone
Wer denkt, Smartphone, Apps & Co sind nix für die eher ältere Generation, der kennt meinen Opa noch nicht, der hat das Potenzial von seinem App Store nämlich längst erkannt und ist jedes Mal begeistert wenn ich ihm eine coole neue App zeige. Besonders praktisch findet er seine Radio App TuneIn, damit er immer und überall Radio hören kann. Er hofft außerdem schon sehr auf eine App, die ihm bei Spaziergängen Vogelgezwitscher erkennen kann, sozusagen also Shazam für Vogelgezwitscher !! Ich bin gespannt 😉
Abschließend kann ich noch sagen dass dieser Artikel aus meiner Sichtweise geschrieben wurde und dein digitaler Alltag vielleicht ganz anders ausschaut (Egal wie alt du bist)! Also lass doch ein Kommentar da welche Apps du täglich benutzt und schätzt? 🙂
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