4 smarte Gadgets und Wearables des Pioneers Festival 2015
Wenn sich junge Menschen um freie Steckdosen zum Aufladen ihrer mobilen Devices rangeln, tanzende Kameras die Begrüßung am Eingang übernehmen und über Züge mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 1.600 km/h diskutiert wird, dann ist man in der Start Up Szene angekommen. Und nicht nur das: Es bedeutet auch, dass eines der größten Festivals für junge Unternehmerinnen und Unternehmen wieder in Wien gastiert hat – das #Pioneers15. Nachdem die Eröffnungsfeierlichkeiten vorbei waren, habe ich mir den Vortrag von Maks Giordano (Founder von kreait) zum Thema „Wearables – everything you always wanted to know about“ angehört. Für Maks liegt die Zukunft ganz klar in der Verbindung zwischen tragbarer Elektronik und dem Internet of Things (IoT). Ich habe am Pioneers Festival 4 Gadgets und Wearables von Start Ups entdeckt, die uns schon jetzt oder in absehbarer Zeit das Leben erleichtern werden.
Vier Gadgets & Wearables, die unser Leben leichter machen
1. Lively
Lively ist eine Smartwatch, speziell für ältere Menschen konzipiert, die mit Hilfe von Sensoren überwacht, ob beispielsweise die Medikamenteneinnahme nicht vergessen wurde. Im Fall der Nicht-Einnahme sendet die smarte Uhr einen Reminder an den Träger. Diese Technologien können unser Leben bereichern, im Fall von Lively vielleicht sogar retten, da die Uhr auch mit einem Emergency Button ausgestattet ist.
2. NOKI
Das Start Up Noki präsentierte am Pioneers Festival 2015 ihre smarte Alternative zum Türschloss. Für ihr Produkt haben die Pioniere in Sachen Smartlock momentan eine Kampagne auf Kickstarter laufen; Pioneers hat sie 2015 in die Runde der Top 50 Start Ups aufgenommen . „The doorlock of the future“ schließt die Türe, wenn man das Haus verlässt und öffnet es ganz einfach wieder, wenn man Zuhause ankommt. Das ist ja an sich keine neue Idee, aber verbunden mit dem Smartphone wird das ewige Suchen nach dem Schlüssel in der Hand- oder Hosentasche bald der Vergangenheit angehören. Noki wird via Bluetooth mit dem Smartphone gekoppelt. Angebracht werden kann das Device ganz einfach an jedem Türschloss – dieser Vorgang soll innerhalb von 5 Minuten erledigt sein. Neben dem praktischen Nutzen und der Tatsache, dass man so das Türschloss von überall auf der Welt kontrollieren kann, sticht auch das schlichte und edle Design von Noki ins Auge. Sozusagen ein Blickfang für jeden Eingang. Detail am Rande: Bei Noki handelt es sich um eines von zahlreichen österreichischen Start Ups – genauer gesagt befindet sich der Unternehmenssitz in Graz.
3. Myo
Schon auf der CES 2015 war Myo vertreten – ein Armband, mit dem Gestensteuerung durch Muskelbewegungen möglich ist. Smartphones, Smart-TVs, die Playstation und vieles andere mehr sollen sich damit steuern lassen. Doch damit nicht genug. Das Unternehmen Thalmic hat einen Use-Case vorgestellt, bei dem Chirurginnen und Ärzte das smarte Armband einsetzen können:
4. Spritz
Wer kennt das nicht? Da hat man begonnen, einen Artikel am Smartphone zu lesen, doch schon ist die nächste Bushaltestelle / U-Bahn Station erreicht und man muss sich zuerst einmal auf das Aussteigen konzentrieren. Dabei kann Spritz Abhilfe schaffen. Integriert in beliebte Nachrichten-Dienste wie der Huffington Post App, kann das smarte Add-on aktiviert werden, um bei den interessanten Artikeln schneller voranzukommen. Spritz ist auch als Bookmarklet als Browser-Plugin erhältlich. „Optimal Recognition Point“ oder kurz: ORP, heißt das Zauberwort für Spritz. Die Entwickler der Schnelllese-Funktion gehen davon aus, dass wir zum Verstehen eines Wortes immer einen Anker-Buchstaben benötigen. Spritz sucht und findet den optimalen Ankerpunkt, um Texte schnell und trotzdem noch sinnerfassend lesen zu können. Diese Methode ist für die Entwickler effizienter als andere Konzepte mit ähnlichem Hintergedanken, da das Erlernen der Methodik nicht einmal 5 Minuten in Anspruch nehmen soll. Auf der Website des Unternehmens könnt ihr übrigens gleich einen Testdurchlauf vornehmen.


Zukunftsmusik und die neue Generation Wearables
Einen weiten Schritt nach vorne in Richtung Bereicherung durch Technologie geht das Unternehmen Magic Leap. Magic Leap setzt nämlich auf die Verbindung zwischen virtueller und realer Welt und deren Visualisierung durch Technologie. Was sich ein wenig kryptisch anhört, ist es im derzeitigen Stadium auch noch. Sehr interessant ist aber trotzdem die Idee dahinter. Und zwar das Auflösen der Grenzen zwischen zwei angeblichen Parallelwelten – der Digitalen und der Realen.
Die neue Generation von Wearables beziehungsweise des IoT treffen sämtliche Lebensbereiche. Dank sinkender Preise und immer kleiner werdender Elektronik steht den Gadgets und Wearables bald der Massendurchbruch bevor. Laut Maks wird es auch in Zukunft darum gehen, über die Technologie mit anderen Geräten und Personen zu interagieren.
In diesem Sinne, bis bald 😉
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