Im A1 Blog Test: HTCs neuer Klassenbester One M9
Gerade mal 10 Tage ist es her: Da wurde das neue Flaggschiff von HTC – das HTC One M9 – auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt. Und schon ist das gute Stück bei uns gelandet. Ob es alle Erwartungen erfüllen kann und ob sich ein Umstieg vom Vorgänger auf das neue Modell lohnt, lest ihr im folgenden Test.
Erster Eindruck | Design
Ganz klar: Es ist von HTC – der Smartphonehersteller bleibt seiner Designlinie treu und sorgt damit für einen hohen Wiedererkennungswert. Legt man das HTC One M8 und das M9 nebeneinander, sind auf den ersten Blick nur sehr wenige Unterschiede erkennbar. Sieht man genauer hin, werden einem die Änderungen schnell klar: Der Powerbutton ist von oben auf die rechte Seite gewandert – eine gute Lösung, da besser erreichbar. Gleich darüber liegen die Lautstärke-Tasten, die nun ebenfalls sehr leicht mit einer Hand erreichbar sind.
Nimmt man das Smartphone in die Hand, wird einem gleich klar: Das ist etwas ganz Besonderes! Im Vergleich zum M8 fühlt sich das M9 deutlich wertiger an. Das ist dem Umstand geschuldet, dass sich HTC für ein Aluminium Unibody Gehäuse entschieden hat. Das macht einiges aus. Apropos Gehäuse: Zum Testen haben wir das Modell „Gold on Silver“ bekommen. Das bedeutet: Die Vorderseite ist in Silber, die Rückseite in Gold. Dadurch wird das Handy definitiv zum Hingucker.
Wie auch beim Vorgänger ist die Rückseite leicht gewölbt – das sorgt für ein sehr angenehmes Gefühl in der Hand. Wer gerne tippt während das Handy auf dem Tisch liegt, wird damit aber weniger Freude haben. Eine weitere Verbesserung: HTC setzt beim M9 auf mehr Kanten – während das M8 in der Hand runder gewirkt hat. Die schärferen Kanten sorgen aber für ein besseres Gefühl in der Hand. Ein weiteres, interessantes Detail ist, dass das neue HTC Device im Vergleich zum M8 um 0,26mm dicker geworden, gleichzeitig aber um 3 Gramm weniger auf die Waage bringt.
Weitere Design-Merkmale
Auf der rechten Seite befinden sich wie schon erwähnt der Power-Button und die Lautstärkenregler. Auch der Nano-SIM Kartenslot befindet sich rechts. An der Unterseite liegen der USB- und Stromanschluss sowie der Eingang für die Kopfhörer. Ich persönlich hätte diesen lieber an der Oberseite angebracht, dies ist aber Geschmackssache. Außerdem finden wir seitlich links noch den SD-Kartenslot. Die Hauptkamera samt LED Blitz befindet sich so wie bei jedem Smartphone auf der Rückseite, eine „Selfie-Kamera“ gibt es natürlich auf der Vorderseite. Die Lautsprecher sind ober- und unterhalb des Displays angebracht (Details zu Klang & Sound lest ihr weiter unten).
Display
Ein hervorragendes Display sind wir ja schon vom M8 gewohnt – das war wohl auch der Grund, weshalb HTC hier keine Änderungen vorgenommen hat. Der IPS-LCD Screen misst 5,0 Zoll bei einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel – das bedeutet 441 Pixel/Zoll. Damit sieht HD so aus, wie vom Erfinder gedacht: Satte, echt aussehende Farben, kontrastreich und klar. Vom schwarzen Balken direkt unterhalb des Displays ist HTC leider nicht abgerückt – schade (den genauen Grund dafür kennen wir leider nicht)! Meiner Meinung nach wird hier Platz verschwendet, das Logo scheint für den taiwanesischen Konzern aber von großer Wichtigkeit zu sein.
Das M9 – ein Leistungsträger
Neben den Änderungen in der Haptik ist hier im Vergleich zum Vorgänger am meisten passiert: Im HTC One M9 werkt ein 64-Bit Snapdragon 810 Prozessor von Qualcomm. Es ist damit das erste Smartphone, in dem dieser Chip verbaut ist. 8 Kerne (vier davon mit 2 GHz, die übrigen mit 1,5 GHz getaktet) sorgen für Leistung ohne Ende. Bester Beweis: Beim bekannten AnTuTu Benchmark erzielt das M9 sagenhafte 57.760 (!) Punkte und hängt damit die Konkurrenz deutlich ab. Dass man diese geballte Power auch in der alltäglichen Bedienung merkt, brauche ich wohl nicht mehr zu erwähnen: Ruckler, Hänger oder sonstige Delays sind für das M9 ein Fremdwort.
Die gewaltige Leistung des Prozessors wird durch 3GB Arbeitsspeicher unterstützt, 32GB Telefonspeicher sind ebenfalls mit an Bord. Dieser Speicher kann via SD Karte um bis zu 128GB erweitert werden. Zusammenfassung: Hier hat HTC alles richtig gemacht.
Kamera
Auch hier gibt es deutliche Verbesserungen zum Vorgänger: Vorne eine 4 Megapixelkamera für Selfies, auf der Rückseite sitzt das Glanzstück: 20 Megapixel bei einer Blende von 2,2 – das bedeutet gute Bilder auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Gut gefallen haben mir die Einstellungsmöglichkeiten (die im Kameramenü sehr intuitiv erreichbar sind): So können ISO Wert, Belichtungskorrektur und Weißabgleich sehr einfach selbst eingestellt werden. Mit zusätzlichen Effekten lassen sich auch interessante Videos erzeugen: fliegende Rosenblätter und Seifenblasen waren bei meinen Kolleginnen besonders beliebt. Wie immer gibt es ein paar Beispielschnappschüsse für euch:
Foto mit täuschend echtem Seifenblasen-Effekt
Wie schon eingangs erwähnt verfügt das One M9 wie von HTC mittlerweile gewohnt über 2 Lautsprecher an der Vorderseite – HTC nennt das „HTC BoomSound mit Dolby Audio“. Das zahlt sich aus: Der Sound klingt satt und kräftig, man könnte auch der Einfachheit halber in einem Wort sagen: Fett – für Partysound beim Osterpicknick ist also gesorgt! Bestimmt der beste Klang, den ich je bei einem Smartphone gehört habe. Als Benchmark habe ich mir dieses Lied von einer bekannten österreichischen Band angehört:
Akku
Vorweg: Fix verbaut – ganz klar eine Designentscheidung, denn anders wäre ein Unibody Aluminiumgehäuse nicht möglich. Im Vergleich zum Vorgänger wurde auch hier eine Verbesserung vorgenommen: Mit 2840 mAh gibt es hier etwas mehr Leistung. Da das Display weitgehend identisch mit dem des M8 ist, hält das M9 etwas länger durch. Für sich genommen sind knapp 3000 mAh schon eine sehr ausdauernder Wert: Es gibt Tablets mit weniger Leistung. Alles in allem auf jeden Fall genug, um durch den Tag zu kommen.
Software
Android 5.0.2 und HTC’s hauseigene Oberfläche HTC Sense 7.0. Das bedeutet: Customisation! Themes können nun heruntergeladen werden und verändern nicht nur Farbe und Schriftart, sondern auch Widgets und die App Gestaltung. Themes können außerdem über den „Themes Creator“ oder die Kamera erstellt werden. Mit dabei ist natürlich auch Blinkfeed: Die Nachrichten werden nun auch auf dem Lockscreen angezeigt und es gibt einen Launcher auf dem Startbildschirm, der sich automatisch dem Nutzer anpasst. Er bietet zum Beispiel unterschiedliche Apps für Zuhause oder fürs Büro – also je nach Aufenthaltsort die passenden Apps und Widgets.
Fazit
Das M9 ist der logische Nachfolger seines Vorgängers. Die ganz großen Neuerungen bzw. Innovationen bleiben aber aus. Trotzdem setzt HTC mit dem One M9 vor allem in Punkto Leistung gänzlich neue Maßstäbe. Mit diesem Smartphone ist man in dieser Hinsicht bestimmt für die nächsten Jahre gerüstet. Kamera, Display und Software müssen sich ebenfalls nicht verstecken, beim Sound spielt es sowieso in einer ganz anderen Liga. Das Ganze hat HTC in ein äußerst wertiges und zugleich robustes Äußeres verpackt – das M9 ist damit nicht nur ein extrem leistungsstarker, sondern auch ein sehr eleganter Begleiter.
>> Jetzt für das HTC One M9 bei A1 vorregistrieren <<
Die technischen Daten im Überblick:
Android 5.0.2 Lollipop mit HTC Sense 7.0, 5″ IPS-LCD (1920 x 1080 Pixel (441 ppi)), Qualcomm Snapdragon 810 Octacore mit 4×2.0 GHz + 4×1,5 GHz, 20 Megapixel Kamera mit LED + 4 Megapixel Frontkamera, LTE, WiFi Dual-Band a/b/g/n, Bluetooth 4.0 (LE), NFC, GPS + Glonass, diverse Sensoren (Beschleunigung, Licht, Entfernung, Gyroskop, magnetischer Sensor), micro-USB 2.0, 3 GB RAM, 32 GB interner Speicher per microsSD erweiterbar, 2.840 mAh Akku, ca. 144,6 x 69,7 x 9,61 mm, 157 Gramm
Max
Toller Beitrag, will mir sehr wahrscheinlich ein One M9 (bei A1 natürlich ;)) zulegen.
Wolfgang Hammer
Gute Entscheidung – du wirst damit bestimmt viel Freude haben! lg Wolfgang