LTE, das nördliche Mittelmeer, die Alpen und das flache Land
Als A1 investieren wir Milliarden Euro in die österreichische Telekommunikations-Infrastruktur. Weit mehr als alle anderen. Nur damit gleich gar kein Missverständnis aufkommt: Selbstverständlich machen wir das um Geld zu verdienen. Oft wird das sogar als Vorwurf gebracht: „Ihr macht das ja nur um Gewinne zu erzielen“. Ja stimmt, wir wollen mit unseren Investitionen mittel- bis langfristig Gewinne machen. Wenn das nicht so wäre, dann würden wir auch nicht von Investitionen sprechen, sondern von Blödheit oder vornehmer, von Kapitalvernichtung.
„Aber hier, genau bei mir vorm Haus, merke ich vom Breitbandausbau gar nichts“
Natürlich gibt es in Österreich Regionen wo sich ein Ausbau nur sehr langfristig rechnet oder vielleicht auch gar nicht rechnet. Da auch unser großes Ausbaubudget leider begrenzt ist, geht es für uns darum, Prioritäten zu setzen. Also zuerst dort auszubauen, wo man Geld verdient, das man dann wieder wo anders investieren kann um dort wieder Geld zu verdienen, etc., etc. Daher bauen wir dort, wo es wirtschaftlich nicht verantwortlich ist, in der Regel auch nicht aus. Außer, wir kriegen Anreize, das doch zu tun.
„Ja aber, volkswirtschaftlich wäre es doch trotzdem sinnvoll dort auszubauen“
Für Gesamtösterreich oder, wie man oft hört, „volkswirtschaftlich“ kann es trotzdem sehr sinnvoll sein, bestimmte Gebiete auszubauen. Und genau dafür gibt es dann das Instrument der „Förderung“. In Österreich hat man sich z.B. einfallen lassen, dass man sich den Fördertopf durch die Telekommunikationsunternehmen gleich selbst füllen lässt. Ist ja von der Überlegung ganz praktisch. Man entwirft ein LTE-Frequenzauktionsverfahren, das Unternehmen zwingt, möglichst viel für Mobilfunkfrequenzen zu zahlen. In Summe waren das im konkreten Fall etwa 2 Mrd. EUR, von A1 alleine rund 1,03 Mrd. EUR. Für Frequenzen, ohne Ausbau! Wer nicht mitspielt, sperrt halt im Extremfall das Unternehmen zu, macht ja nichts. Dafür gibt es dann auf der anderen Seite wieder Förderungen für die Branche jene Gebiete auszubauen, die eigentlich sonst nicht so attraktiv sind.
Und jetzt wird es spannend: Bankenkrise
Blöd ist nur, dass plötzlich eine andere Branche oder zumindest ein Unternehmen dieser Branche von der Republik extrem viel Geld braucht. Sie wissen schon welche Branche und welches Unternehmen ich meine. In z.B. FM4, neben Ö1 einer meiner Lieblingsradiosender, hört man dazu auch oft ein sehr schönes Lied. Jetzt ist also plötzlich die Förderung für den Breitbandausbau gefährdet. Dafür sind die Gläubiger der Bank außen vor. Eigentlich ein Wahnsinn. Aber warten wir was kommt, vielleicht wird ja doch in die Zukunft Österreichs investiert und nicht in die Vergangenheit unverantwortlicher Bankmanager. Auch im ländlichen Gebiet, nicht nur in den Ballungszentren. Und zwar auch Festnetz-Internet, nicht nur LTE. Weil das eine ist das Beste für daheim, das andere für unterwegs.
Achja: Und wenn Sie sich das Lied angehört haben, dann haben Sie natürlich gestreamt. Und wenn Sie meine früheren Beiträge gelesen haben, dann wissen Sie ja schon längst, dass Festnetz-Internet für Streaming daheim die beste aller Internet-Technologien ist ;-).
Wolfgang Hammer
Hallo Simon, wir sehen uns die Bandbreite von deinem Anschluss gerne an – dazu einfach in der A1 Community unter diesem Thread > https://www.a1.net/s/1c2 ein Posting hinterlassen! lg Wolfgang
simon
ich wäre schon froh über 8mb downlod
geschwindikei;)