Im A1 Blog Test: Das Sony Xperia Z1 Android Smartphone

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Beim Xperia Z1 hat Sony alles richtig gemacht. Hatte der Z-Vorgänger noch ein paar Mängel, so überzeugt das Z1 nun auf allen Ebenen. Angefangen vom Touchscreen und Prozessor über Gehäuse und Verarbeitung bis hin zur Kamera und Speicher …

Legen wir gleich beim 8.5mm dünnen Gehäuse los. Das ist ein Design-Prachtstück aus – griffigem – Mineralglas mit Aluminiumrahmen. Das ist wasser- und staubdicht – trotz freiliegender 3.5mm-Buchse. Das greift sich gut an. Das sieht edel und elegant aus. Kein Vergleich zu den Mitstreitern aus Kunststoff. Das hat aber auch eine Kehrseite: Das Z1 ist mit fast 170 Gramm kein Leichtgewicht und ist sehr mächtig im Auftritt. Zudem sieht man am Mineralglas jeden, wirklich jeden Fingertapper. Daher immer fleißig putzen, putzen, putzen, ….

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Der Bildschirm ist groß und hochauflösend, allerdings mit einer schrägen Schwäche
Der 5″ TFT-Touchscreen vom Z1 gehört zu den besten Bildschirmen, die derzeit in Smartphones verbaut werden. Das gilt sowohl für die Farben als auch die Sättigung. Solange man frontal aufs Display schaut und der Betrachtungswinkel nicht schräg wird. Denn bei seitlicher Betrachtung nimmt die Darstellungsqualität rapide ab. Im Freien ist die Helligkeit OK, allerdings spiegelt mir bei Sonneneinstrahlung der Bildschirm zu sehr.
Aufgelöst wird in Full HD mit 1.920×1.080 Pixel. Das ergibt eine hohe Pixeldichte von 441 ppi. Positiv zur Kenntnis genommen, denn über 300 ppi ist es meinen Augen ohnehin egal.

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Der Quad Core Prozessor ist rasend schnell
Vom Bildschirm geht’s gleich weiter ins Innere zum Prozessor. Es handelt sich um einen Qualcomm Snapdragon 800 Quad Core, der mit je 2.2 GHz taktet. Damit kann man ausreichend Geschwindigkeit in allen Lebenslagen als gegeben abhaken. Wenn’s ruckelt, dann liegt es nicht am Prozessor.

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Die Kamera ist die beste, die Sony jemals in einem Smartphone verbaut hat
Im Z1 ist eine hauseigene (Sony hat ja reichlich Erfahrung beim Thema Fotografie) 27mm Weitwinkel-Kamera mit einer Auflösung von etwas über 20 Megapixel verbaut. Das G-Objektiv ist lichtstark, besitzt einen großen 1/2.3″ Eximor RS Bildsensor, hat eine Blende von F2.0 und verfügt über einen BIONZ-Bildprozessor zum Optimieren der Aufnahmen. Da kenne ich derzeit nur eine einzige Kamera, die noch mehr bietet: Die PureView im Nokia Lumia 1020.
Die Qualität der Aufnahmen ist gut. Subjektiv gesehen. Das ist für mich die beste Kamera, die Sony je in einem Smartphone verbaut hat.

Sollte man wissen: Die vollen Megapixel stehen ausschließlich im manuellen Modus bei 4:3 zur Verfügung. Im Automatik-Modus sind es 8 Megapixel. Völlig ausreichend.

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Die Kamera-App bietet eine Fülle an Möglichkeiten. Dazu gehören beispielsweise HDR, ein Timeshift- / Bildfolge-Modus, eine Bildstabilisierung, Objekt-Tracking, eine Rote-Augen-Reduktion, eine Motiv-Erkennung, das Auslösen bei Lächeln, eine Schwenkpanorama-Funktion, Touch-Fokus, Geo-Tags und noch so manches mehr. Das mag zu gefallen.

Bei Bedarf stehen eine LED und eine eigene Kamerataste bereit. Wer Videogespräche machen will: Es ist eine 2 Megapixel 1080p Frontkamera vorhanden.

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Der Speicher lässt sich über microSD erweitern
Neben den 2 GB RAM stehen 16 GB Flash-Speicher bereit, von denen etwas unter 12 GB zur freien Verfügung zur Verfügung sind. Nicht gerade üppig. Wer mehr benötigt: Der Speicherplatz lässt sich via microSD um bis zu weitere 64 GB erweitern.

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Eine Fülle an Möglichkeiten zum Kommunizieren
Auch in punkto Kommunikation habe ich nichts zu bemängeln. Vorhanden sind LTE, HSPA+, WLAN, Bluetooth 4.0, NFC, A-GPS, diverse Sensoren sowie micro-USB mit MHL. Das nenne ich komplett.
Praktisch ist die Funktion „ortsbezogenes Wi-Fi“, wobei im Bereich eines bekannten Hotspots WLAN automatisch eingeschaltet wird.

Unter „Xperia Konnektivität“ stehen in den Einstellungen ein paar Möglichkeiten zur Verfügung: Throw (Inhalte drahtlos via dlna auf ein anderes Gerät übertragen), Bildschirm spiegeln (z.B. auf einem Sony Fernseher), Medienserver (im WLAN freigeben), DualShock 3 Drahtlos-Controller verbinden sowie MirrorLink (zur Steuerung des Xperia über USB).

Smart Connect sorgt sich um die Zusammenarbeit mit anderen Geräten. Man erfährt, wie man diese nutzen kann und es lassen sich – einzelne oder mehrfache – Ereignisse (abhängig vom Gerät und der Zeit) definieren, sobald eine Verbindung hergestellt wird.

Ein starker Akku, der aber nicht wechselbar ist
Der – fix verbaute – Akku hat eine fette Kapazität von 3.000 mAh. Damit schafft das Z1 auch einen ganzen Arbeitstag bei stärkerer Belastung. Was mich jedoch gestört hat: Das Laden des Akkus dauert immer eine gefühlte Ewigkeit.
Der optionale STAMINA-Modus deaktiviert die mobilen Daten und WLAN, wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist.

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Noch ein paar weitere wissenswerte Details
• Als Betriebssystem ist Android Jelly Bean 4.2.2 oben – ergänzt um die Sony-eigene UI. Wann immer Version 4.3 kommt, das ist nicht bekannt.
• Bei Audio gibt sich das Z1 auch keine Blöße. Mit dabei sind beispielsweise die Unterstützung für dlna, ein UKW-Radio mit RDS, eine WALKMAN-App, 3D Surround-Sound sowie eine – links oben platzierte – 3.5mm Audio-Buchse.
• ClearAudio+ sorgt für das automatische Optimieren der Sound-Einstellungen. In der Praxis wirkt das lauter und stärker. Darüber hinaus steht ein 5-Band Equalizer mit ein paar Voreinstellungen und manueller Kontrolle bereit.
• Mit TrackID kann man herausfinden, was man gerade hört. Die App horcht einfach mit. Wie Shazam.

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• Mein NAS wurde automatisch von der WALKMAN-App erkannt und ich konnte sofort drahtlos via WLAN auf die dort gespeicherten Daten (Musik, Video, Fotos, Dokumente) zugreifen. Zumindest dann, wenn das Format erkannt wurde – leider wird kein FLAC bei Musik unterstützt 🙁
• Ausnahmsweise muss ich mal positive Worte über das mitgelieferte Headset verlieren. Da hat sich Sony wirklich Mühe gegeben. Die klingen als Standardausstattung nicht schlecht, obgleich die Lautstärke über die Kopfhörer-Buchse leider nicht allzu hoch ist.
• Beim Telefonieren habe ich von den Gesprächspartnern keine Beschwerden über mangelnde Qualität erhalten.
• Die Micro-USB Buchse befindet unter einer Klappe auf der linken Gehäuseseite.

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Meine Meinung: Das Xperia Z1 ist ein Android-Smartphone, bei dem ich kaum Schwächen entdeckte. Da passt in Summe alles zusammen. Angefangen von den Materialien und der Haptik bis hin zur technische Ausstattung. Ein dickes Lob an Sony. Daher: Wenn jemand so ein mächtiges Highend-Smartphone haben will, der sollte sich das Xperia Z1 unbedingt ansehen!

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Die technischen Daten im Überblick
Gehäuse aus Mineralglas mit Aluminiumrahmen (wasser-/staubdicht nach IPX5/IPX8 bzw. IP5X) | 5″ TFT-Touchscreen, Full HD Auflösung 1.920×1.080 Pixel (441ppi) | Qualcomm Snapdragon 800 Quad Core Prozessor mit 2.2 GHz | LTE, HSPA+ | 20.7-Megapixel Autofokus-Kamera (1/2.3″ Sensor, F2.0 Blende, 27mm Weitwinkel, LED) | 2 Megapixel Frontkamera (1080p) | 2 GB RAM, 16 GB Speicher, erweiterbar via microSD-Speicherkarte | WLAN | Bluetooth 4.0 | NFC | A-GPS | diverse Sensoren | micro-USB mit MHL | 3.5mm Audio-Buchse | 3.000 mAh Akku (nicht wechselbar) | micro-SIM | ca. 144x74x8.5 mm | 169 Gramm

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