Im A1 Blog Test: Das wunderschöne HTC One Android-Smartphone

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Ist das HTC One derzeit das beste und schönste Android-Smartphone am Markt? Ich habe mich für euch auf die Suche nach seinen Stärken aber auch Schwächen gemacht. Los geht’s …

Das Angebot an Highend-Smartphones ist riesig und reicht vom Samsung Galaxy S4 übers Apple iPhone 5 (bald iPhone 5s) bis hin zum Sony Xperia Z und zum Nokia Lumia 925/1020. Mitmischen will da auch HTC mit dem One. Manche Freunde behaupten sogar, dass es das beste und schönste Android-Smartphone überhaupt sei. Das darf jeder für sich selbst entscheiden. Ich liefere euch in der folgenden Geschichten die Fakten für eine Kauf-Entscheidung, angereichert mit meinen persönlichen Kommentaren.

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Für mich ist die Haptik ein entscheidender Faktor bei einem Smartphone
Das Smartphone ist das Gerät, das ich am meisten in der Hand halte. Daher muss es sich gut anfühlen und die Materialen vom Allerfeinsten sein. Das ergibt schon mal den ersten Pluspunkt fürs One. Gegenüber dem „Plastikbomber“ (man verzeihe mir den plakativen Ausdruck) Galaxy S4 besitzt das One eine Gehäuse – fast (bei den Schnittstellen zur drahtlosen Kommunikation kommt Kunststoff zum Einsatz kommt, damit es ordentlich funkt) – komplett aus Aluminium. Gefräst aus einem Block. In Schwarz oder Silber. Hochwertig verarbeitet. Leicht und stabil zugleich. Elegant im Aussehen. Dank der gewölbten Rückseite liegt es zudem gut in der Hand. Ein dicker Sympathie-Punkt von mir.

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Der 4.7″ LCD-Bildschirm löst in Full-HD auf
Ob Full-HD 1080p-Auflösung bei einem Smartphone sinnvoll ist oder nicht, darüber lässt sich diskutieren. Die Marketingabteilung wird wohl gleich JA schreien. Ich sehe das allerdings viel neutraler. 1.920×1.080 Pixel bei einem 4.7″-Touchscreen ergibt eine Pixeldichte von 468 ppi. Das mag zwar jetzt Weltrekord sein, aber das menschliche Auge gibt ohnehin ab rund 300 ppi auf und erkennt darüber keinen Unterschied mehr. Daher aus meiner Sicht „nice to have“, aber keine Notwendigkeit. Zudem dies einen erhöhten Akkuverbrauch verursacht.

Als Technologie für den Bildschirm wird SuperLCD verwendet. Das bringt gestochen scharfe Bilder, satte Farben und eine halbwegs passable Ablesbarkeit (bei voll aufgedrehter Helligkeit) in der prallen Sonne. Gegenüber SuperAMOLED wie beim Galaxy S4 ein klarer Vorteil im Freien.

In Summe gefällt mir der Bildschirm sehr gut. Daher auch hier ein dickes Plus. Obgleich für mich ob einer höheren Laufzeit auch HD-Auflösung ausreichend gewesen wäre.

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Zum Prozessor genügen wenige Worte
Der Quad Core Prozessor taktet mit je 1.7 GHz und ist jeder Situation gewachsen. Auch Highend-Spiele bringen ihn nicht ins Schwitzen.
Dass der 1.9 GHz Prozessor im Galaxy S4 in den Benchmarks noch besser abschneidet, das ist eine Diskussion jenseits der Notwendigkeit und „Jammern“ auf extrem hohen Niveau. Wenn diese Werte jemanden wichtig sind, dann ist die entsprechende Entscheidung zu treffen.

Der Speicher lässt sich leider nicht intern erweitern
Das One besitzt 2 GB RAM und 32 GB internen Speicher, von denen ca. 25 GB frei verfügbar sind. Da sich der Speicher lokal nicht erweitern lässt, muss man damit – wenn man sich das One kaufen will – das Auslangen finden. Manches kann man in die Cloud auslagern, aber wohl nicht alles. Das sollte man sich vorher überlegen.
Da ich schon laufend mit dem Galaxy S4 vergleiche: Beim dem lässt sich der Speicher via microSD um bis zu weitere 64 GB erweitern. Bei Notwendigkeit ein klarer Pluspunkt.

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Bei der Kamera habe ich gemischte Gefühle
Mich belustigt der Megapixel-Wahn bei den Smartphone. Mehr Megapixel bedeuten nicht unbedingt bessere, sondern lediglich größere Bilder. Abgesehen einmal von Nokia’s PureView-Technologie. Viel wichtiger sind ein großer Sensor und die Fähigkeit auch bei nicht optimalen Lichtverhältnisse akzeptable Aufnahmen zu erzielen.
HTC hat beim One einen komplett anderen Weg eingeschlagen. Es kommt eine lichtstarke Kamera mit lediglich 4.1 Megapixel (vom HTC-Marketing UltraPixel benannt) zum Einsatz. Sich aus dem Megapixel-Rennen zu nehmen ist zwar eine löbliche Entscheidung von HTC, allerdings sind 4 Megapixel eindeutig zu wenig. Da wurde übertrieben reduziert.

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Zahlen sind eine Sache. Wie sieht es in der Praxis aus? Trotz des großen Sensors kommen die Aufnahmen nicht ans Nokia Lumia 920 (meine aktuelle Referenz vor dem kommenden Lumia 1020 PureView) heran. Subjektiv gesehen. Dazu gesellt sich ein relativ langsamer Autofokus – das dauert manchmal gefühlte Sekunden, bis das Motiv endlich scharf gestellt ist. Das steckt noch Verbesserungspotential drinnen.
War mir zudem fehlt, das ist eine eigene Kamera-Taste.

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Praktisch sind die zahlreichen Möglichkeiten beim Knipsen und Filmen. Dazu gehören beispielsweise:
• Immer lächeln – damit auf Gruppenfotos alle Personen zauberhaft lächeln.
• Viel Spaß macht HTC Zoe. Da wird eine Fotoserie und ein 3-Sekunden-Video aufgenommen. Für ein lebendiges Fotoalbum. Mit Zoe Highlights wird automatisch ein kleines Video erstellt, dass sich mit Freunden teilen lässt.
• Mit „Objekte entfernen“ können störende Objekte in einem Foto entfernt werden. Beispielsweise eine Person, die durchs Bild „läuft“.
• Unterstützt werden zudem Serien- sowie HDR-Aufnahmen.
• Ein Plus ist der optische Bildstabilisator, der dafür sorgt, dass die Aufnahmen nicht verwackelt sind.

Wie es um den Schutz der Kameralinse vor Kratzern steht, das wird die Praxis zeigen.

Der Vollständigkeit halber: Einen Pluspunkt bekommt die Weitwinkel-HD-Frontkamera mit 2.1 Megapixel Auflösung. Eignet sich wunderbar beispielsweise für Videoplaudereien.

Bei der Möglichkeiten zur Kommunikation gibt sich das One vollständig
Für eine umfassende Kommunikation ist alles dabei: LTE, HSPA+, WiFi 802.11 a/ac/b/g/n, Bluetooth 4.0 (mit apt-X), Infrarot (im Ein/Aus-Schalter integriert), NFC, ein GPS-Empfänger mit Glonass, ein digitaler Kompass, diverse Sensoren (Gyro, Beschleunigung, Näherung, Umgebungslicht) sowie Micro-USB 2.0 mit MHL. Hiermit positiv abgehakt.

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Ein starker Akku, der sich nicht wechseln lässt
Das One hat einen Akku mit einer Kapazität von starken 2.300 mAh eingebaut, der allerdings nicht wechselbar ist. Der ist fix verbaut und verklebt. Das gibt von mir automatisch immer gleich einen Minuspunkt!

Bei der Akkulaufzeit folgt jetzt mein Standardsatz: Es kommt immer darauf an, wie intensiv die Möglichkeiten des Smartphones während des Tages genutzt werden. Bei durchschnittlichem Einsatz sollte sich ein kompletter Tag mit einer Akkuladung ausgehen.
Hinweis: LTE saugt ziemlich am Akku.

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HTC lobt immer gerne die Audio-Qualitäten seiner Smartphones
Das One liefert Beats Audio, was HTC immer als großes Plus präsentiert. Ich höre das so: Beats Audio ist sehr basslastig und bringt demnach den Sound eher unnatürlich rüber. Das muss man mögen. Mir taugt das nicht unbedingt. Das ist aber subjektiv empfunden und Beats lässt sich auch ausschalten.
Was mir gefällt, das sind die beiden Lautsprecher, die im Querformat links und rechts für einen tollen, lauten Stereo-Sound – zum Beispiel bei einem Film – sorgen. Dafür gibt’s gleich einen Pluspunkt.
Hinweis: Die 3.5mm-Buchse befindet sich an der Oberseite des Gehäuses.

Ein Minus hagelt es fürs mitgelieferte Headset. Das passt überhaupt nicht zum Gerät. Weder von der Haptik noch vom Klang. Am besten gleich ungeöffnet in der Verpackung belassen und eine höherwertige Alternative zulegen.

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HTC Sense ist für mich noch immer die angenehmste Benutzeroberfläche bei Android
Die Smartphone-Hersteller liefern eine eigene Benutzeroberfläche, die über Android gelegt wird. Für mich ist dabei HTC Sense noch immer das Maß aller Dinge. Besonders in der Version 5.0, die oben ist. Die ist schlicht, elegant und übersichtlich. Sehr angenehm in der Bedienung.

Und noch ein paar Sachen und Erfahrungen
• Ein Smartphone dieser Größe ist nicht mehr mit einer Hand zu bedienen. Bei fast allen Funktionen ist die zweite Hand gefragt.
• Der Ein/Aus-Ausschalter befindet sich auf der linken Oberseite des Gehäuses. Vielleicht nicht der optimalste Platz für den Zugriff.
• Das One bringt 143 Gramm auf die Waage. Für mich ein angenehmes Gewicht ob der Größe und der verwendeten Materialen. Das Galaxy S4 ist zwar leichter, aber dafür auch aus Kunststoff.
• Die Qualität beim Telefonieren ist tadellos. Nicht zuletzt dank des HDR-Mikrofons.
• Mit BlinkFeed lassen sich bevorzugte Inhalte live auf den Homescreen streamen.
• Benötigt wird eine MicroSIM.

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Hinweis: Jelly Bean 4.2.2 ist noch nicht da, sollte aber bald auf dem Weg sein. Ein bisserl Geduld und zwischenzeitlich mit 4.1.2 leben 🙂

Meine Meinung: Ob das HTC One nun in Summe das beste Android-Smartphone ist oder auch nicht, das entscheidet ohnehin jeder für sich selbst. Für mich gebührt dem Smartphone dieser Titel auf alle Fälle in punkto Aussehen und Haptik. Bei den technischen Daten ist das Galaxy S4 – auf hohem Niveau – einen Hauch überlegen. Was ich beim One nicht so mag, das sind der nicht erweiterbare Speicher, der fix verbaute Akku und die zu gering auflösende Kamera. Kritisiert auf sehr hohem Niveau.

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Die technischen Details im Überblick
4.7″ SuperLCD3 Touchscreen (1080p Full HD, 1.920 x 1.080 Pixel, 468 ppi), Qualcomm Snapdragon 600 Quad Core Prozessor mit je 1.7 GHz, 2 GB RAM, 32 GB Speicher (nicht erweiterbar), LTE, HSPA+, WiFi 802.11 a/ac/b/g/n, Bluetooth 4.0 (mit apt-X), Infrarot, NFC, GPS-Empfänger mit Glonass, digitaler Kompass, diverse Sensoren (Gyro, Beschleunigung, Näherung, Umgebungslicht), Micro-USB 2.0 mit MHL, 4.1 „Ultra Pixel“-Kamera (BSI, f/2.0, 28mm), 2.1-Megapixel Weitwinkel-Frontkamera, 2.300 mAh Akku (nicht wechselbar), Stereo-Lautsprecher, HDR-Mikrofon, MicroSIM, HTC Sense 5.0 Benutzeroberfläche, ca. 137x68x9.3 mm, 143 Gramm

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