Im A1 Blog Test: BlackBerry Z10 Smartphone – Teil #2

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Im ersten Teil meines BlackBerry Z10 Praxisberichts habe ich mich mit der Hardware des Smartphones beschäftigt. Vom Touchscreen über den Speicher und Prozessor hin zur Kamera. In diesem zweiten Teil dreht sich alles um die Bildschirm-Tastatur und die Steuerung mit den Gesten. Los geht’s …

Beginnen wir gleich bei der QWERTZ-Tastatur am Bildschirm. Das ist ein ganz wichtiger Punkt nicht nur für bisherige BlackBerry-Nutzer, die eine reale Mini-Tastatur am Smartphone gewohnt sind und nicht aufs Q10 warten wollen.

Die beiden wichtigsten Information:
• Die Tastatur ist super beim Tippen – sowohl im Hoch- als auch im Querformat.
• Die Treffsicherheit beim Eingeben ist bei mir sehr hoch.

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Bei der Eingabe lassen sich zwischen den Tastenreihen schon laufend Wortvorschläge einblenden, die passen könnten. Ist das der Fall, so schiebt man sie einfach nach oben zum Übernehmen ins Textfeld. Sehr.
Diese Funktion ist lernfähig, d.h. sie passt sich im Laufe der Zeit an ihren Nutzer an.

Wenn die Anforderung nach verschiedenen Zeichensätzen besteht, dann werden diese durch ein Wischen nach unten gewechselt.

Soll das Geschriebene wieder gelöscht werden, so genügt ein Wischen nach links. Traditionalisten können dazu auch weiterhin die Zurück-Taste verwenden.

Um die Tastatur ein- bzw. auszublenden, wischt man mit zwei Finger nach oben oder unten.

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Wer vielleicht von anderen Smartphones die Eingabe via Sywpe gewohnt ist (dabei setzt man beim Tippen nicht ab, sondern wischt von Buchstabe zu Buchstabe): Das am Z10 nicht geboten. Da Swype sehr subjektiv empfunden wird (manche lieben es, andere kommen damit überhaupt nicht zurecht) darf jeder selbst diese Info für sich beurteilen. Mir persönlich geht Swype nicht ab.

Was ich sehr nützlich finde: Bei Eingabe in bestimmte Felder (z.B. bei Passwörtern im Web) wird – wenn vorgesehen – automatisch eine größere Tastatur angezeigt, wo Buchstaben und Zahlen in einem Layout vorhanden sind. Das kann manch Zeit fürs Umschalten sparen.

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Integriert ist auch eine einfache Spracherkennung. Beispielsweise zum Diktieren von Texten. Muss jeder individuell ausprobieren, ob er damit zufrieden ist oder nicht. Ich bin es in der Praxis nicht, aber mir geht eine solche Funktion auch nicht wirklich ab. Auf alle Fälle sollte es in der Umgebung ziemlich ruhig sein, denn sonst klappt’s gar nicht.

So toll die Tastatur am Bildschirm auch ist, sie muss sich von mir trotzdem einen Kritikpunkt und einen Diskussionspunkt gefallen lassen.
• Man hat offenbar aufs iPhone geblickt und eine Sache übernommen, die mich dort seit Jahren stört: Es wird auf den einzelnen Tasten selbst nicht angezeigt, ob man in Groß- und in Kleinbuchstaben schreibt. Es sind immer Großbuchstaben zu sehen. Man erkennt es nur daran, ob die Umschalttaste gedrückt halten oder aktiviert ist. Dann leuchtet diese.
• Es sind keine eigenen Tasten für Umlaute vorhanden. Diese werden durch Längerdrücken des entsprechenden Buchstaben angezeigt. Das hat aber auch einen Vorteil: Es bleibt mehr Platz für die anderen Tasten übrig, was wiederum zu weniger Vertippern führen kann.

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In den Einstellungen lassen sich zahlreiche Individualisierung anpassen. Dazu gehören:
• Eingabesprachen
• Ein Regler für die Lautstärke, wenn man auf Tasten tippt.
• Tastenindikator anzeigen: Ja oder Nein
• Spracheingabe-Taste: Ja oder Nein
• Diktatsprache
• Die Texteingabehilfe kann Buchstaben-bezogen, Spalten-bezogen oder ausgeschaltet werden. Getrennt für Hoch- und Querformat.
• Animationen beim Verschieben der Vorschläge anzeigen: Ja oder Nein
• Rechtschreibprüfung – mit Angaben zum Ignorieren von Abkürzungen, Groß-/Kleinschreibung sowie Wörter mit Zahlen.
• Bearbeiten des persönlichen Wörterbuchs
• automatische Vervollständigungen (aus, mittel oder stark)
• automatische Korrektur: Ja oder Nein
• automatische Großschreibung des ersten Buchstaben nach einem Punkt: Ja der Nein
• Tastenkombination Punkt (zweimaliges Drücken der Leertaste fügt einen Punkt ein): Ja oder Nein
• gelernte Wörter verwenden: Ja oder Nein

Die Tastatur beurteilt in einem Satz: Für mich ist die Tastatur des Z10 die allerbeste Lösung, um ab Bildschirm eines Smartphones zu tippen. Zusatzsatz: Trotz der beiden Schönheitsfehler.
Tipp: Auf der BlackBerry-Webseite ist eine detaillierte Beschreibung aller Gesten zu finden.

Flow und Peek sind das A und O des Betriebssystems
Bei der Tastatur waren schon kurz ein paar Wischbewegungen dabei. Dieses Wischen am Bildschirm ist das A und O des Betriebssystems. Ganz wichtig: Nicht nur kurz ein paar Sekunden ausprobieren und sich gleich die Meinung bilden. Man muss sich an diese Art der Bedienung erst gewöhnen. Das hat man nach einiger Zeit intus und alles läuft ab dann intuitiv ab. Aber nach ein paar Sekunden wird das bei 99% der Interessenten nicht klappen. Außer man hat schon früher das N9 mit MeeGo von Nokia verwendet. Die Ähnlichkeiten in der Bedienung sind in vielen Bereich zwischen MeeGo und BlackBerry 10 ziemlich groß.

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Das Betriebssystem arbeitet mit Multitasking. Dabei können bis zu acht Programme gleichzeitig aktiv sein. Das passiert auch, wenn sie im Hintergrund laufen. Die offenen Apps werden dann verkleinert als „Active Frames“ (so eine Art Live Widgets) im Task Manager angezeigt. Zwischen diesen Apps lässt es sich – bequem mit dem Daumen – wechseln. Damit hat sich auch eine Home-Taste erübrigt. BlackBerry nennt das „Flow“. Ein gutes Beispiel aus der Praxis: Man sieht sich ein Video an und möchte kurz nachsehen, was in der eingetroffenen Nachricht steht. Einfach das Video zur Seite schieben und lesen.

Vom Homescreen zur – immer ganz links befindlichen – Kommunikations-Zentrale (BlackBerry Hub) geht’s mit einem Wisch nach rechts. Für die Auflistung der installieren Apps wischt man nach links. Um eine App zu minimieren wischt man von unten nach oben. Dieses Von-unten-nach-oben-Wischen bringt bei ausgeschaltenem Bildschirm den Lockscreen zum Vorschein.

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Wenn Optionen zu einer App vorhanden sind, dann werden diese durch einen Wisch von oben nach unten angezeigt. Das gilt auch für den Homescreen, wo dann die Einstellungen, Bluetooth, Alarm, Ortungsdienste, WiFi und Benachrichtigungen im direkten Zugriff stehen.

Neben „Flow“ gilt es „Peek“ zu erkunden. Das ist eine Geste, mit der man die aktuelle App minimiert, um einen Blick in den BlackBerry Hub, den zentralen Posteingang, zu werfen (da war das obige Beispiel mit dem Video auf die Seite schieben). Dort sind alle Nachrichten versammelt – von E-Mail über Nachrichten bis hin zu Facebook, Twitter und LinkedIn. Ohne der Notwendigkeit, die jeweilige App öffnen zu müssen.

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Befindet man sich am Homescreen, so befindet sich ganz unten eine Leiste mit drei Symbolen zum Direktzugriff – für Telefon, Suche und Kamera.

Hat’s schon in der Theorie gefallen? In der Praxis ist da sehr bequem, übersichtlich und funktionell. Da hat BlackBerry einen guten Job gemacht. Gratulation!

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Im dritten und letzten Teil zeige ich euch  einige Möglichkeiten, die das Betriebssystem so bietet, gehe auf die Thematik Apps ein und gebe gleich ein paar Tipps & Tricks.

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  1. […] war einmal der erste Teil. Im zweiten Teil widme ich mich dann ausführlich der Bildschirm-Tastatur und der Steuerung mit Gesten. Was ich […]

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