Nokia Lumia 920 – Teil 4: Konnektivität und Kamera

Liebe A1 Community!

Im vierten und letzten Teil der Nokia Lumia 920 Testreihe geht es um die Konnektivität und die Kamera.

 

Konnektivität

Wie in der Einleitung geschrieben, ist zur Zeit neben dem Nokia Lumia 920 ein iPhone mein ständiger Begleiter.

Das iPhone hat 8 (oder 16, ich weiß es gar nicht) GB Speichergröße, mehr würde ich persönlich auch nicht brauchen, da ich nicht einmal 2 GB Speicherplatz verwende. Warum? Weil ich das Handy nicht einfach über den USB-Anschluss an den PC anschließen und meine Daten übertragen kann. Nein, es muss dazu iTunes benutzt werden. Und wenn ich gerne ein Video am Iphone abspielen würde, muss es zuerst in das entsprechende Format konvertiert werden. Für mich inakzeptabel.

Da gefällt mir die Lösung vom Nokia Lumia 920 besser, es wird als Datenträger erkannt und man geht mit dem Gerät um wie mit einem USB-Stick. Es ist auch möglich, das Handy per USB-Anschluss an das Autoradio zu hängen und vom Radio aus seine mp3s zu hören. Tolle Sache!

Kein lästiges Übertragungsprogramm ist notwenig. Es müssen auch keine Videos umkonvertiert werden. Einfach Alles auf das Handy per drag-and-drob ziehen und das wars.

Die Datenübertragung erfolgt über die USB 2.0-Schnittstelle recht flüssig, obwohl in diesen Zeiten eine USB-3.0-Schnittstelle angebracht gewesen wäre.

 

Netz- / WLan-Empfang

Da ich mit A1 den Aniebter mit der besten Netzabdeckung habe, hatte ich auch nie Probleme mit dem Empfang. Liegt wahrscheinlich nicht nur am Netzbetreiber, sondern auch am Handy. Da mir keine Empfangsprobleme aufgefallen sind: Alles Top!

Sich mit dem Heimnetzwerk (WLan) zu verbinden ist überhaupt kein Problem, so wie es sein soll. Auch hier ist der Empfang gut, laut Anzeige sogar besser als am Iphone und HTC Desire.

 

Skydrive

Microsofts hauseigener Clouddienst verrichtet auch im Nokia Lumia 920 einen guten Dienst. Es stehen dem Nokia Lumia 920 somit zusätzliche 7 GB kostenloser SkyDrive Speicherplatz zur Verfügung. Skydrive ist gut im Handy integriert und ebenso am PC (Win 7). Es gefällt mir sogar besser als Dropbox.

 

Kabbellos Aufladen

Gelegentlich muss man auch ein Nokia Lumia 920 aufladen. Als Heavy-User wahrscheinlich täglich. Ich nur alle 2-3 Tage.

Egal wie oft man es aufladen muss, jetzt könnt ihr es sogar kabellos tun. Dazu legt man das Nokia Lumia 920 einfach auf eine Ladestation oder ein Ladekissen und schon lädt das Smartphone per Induktion. Ich hatte leider keine drahtlose Ladestation, daher kann ich nicht mehr dazu sagen.

Das Nokia Lumia 920 wird ansonsten über den USB-Anschluss mit einem Standard-USB-Ladegerät geladen.

 

Kamera

Interessant ist die Kamera auf der Rückseite des Lumia 920: Sie setzt auf die PureView Kameratechnik. Ihr stehen 8,7 Megapixel zur Verfügung und ist mit einer Carl-Zeiss-Optik ausgestattet.

Zur Bildstabilisierung wird eine Floating-Lens-Technik eingesetzt. Dadurch können auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen scharfe Bilder geknipst werden. Dank der Floating-Lens-Technologie soll die Kamera des Lumia 920 außerdem fünf Mal mehr Licht einfangen. Was in der Theorie eine viel höhere Belichtungszeit zulässt, ohne verwackelte Bilder zu erhalten und das ohne Blitz.

Videos können mit Full-HD 1080p mit 30fps aufgezeichnet werden. An der Vorderseite befindet sich außerdem eine 1,2MP-Kamera mit 720p HD-Video für Videochats/-Telefonie.

Die Kamera wird aktiviert, indem man den Kameraauslöser drückt. Ein eigener Knopf zum Auslösen der Kamera ist vorhanden, was mir gut gefällt. Kein lästiges „auf dem Bildschirm herumdrücken“ mehr, einfach das Smartphone wie eine Kamera halten und abdrücken.

Nur am Rand: Während man Telefoniert ist es möglich Fotos zu machen, ohne das Gespräch unterbrechen zu müssen.

Ich habe versucht die Kameraqualität für euch zu dokumentieren und mich zu diesem Zweck für einen Vergleich mit einer gängigen Spiegelreflexkamera und einem anderen Smartphone entschieden.

Alle gemachten Bilder wurden von mir nicht nachträglich bearbeitet, lediglich zugeschnitten um einen guten Vergleich der Ergebnisse zu erhalten.

Die Bilder wurden „aus der Hand“ gemacht, die Kamera / das Smartphone nirgends aufgelegt oder abgestüzt.

 

Testgeräte und Einstellungen:

Nikon D90 mit 18-105er Standardobjektiv; Automatik-Betrieb; ISO 1000; Weißabgleich auf Automatik

Nokia Lumia 920 im Automatik-Betrieb; Weißabgleich auf Automatik; ISO auf Automatik

Apple Iphone 4 im Automatik-Betrieb; Weißabgleich kann nicht eingestellt werden; ISO kann nicht eingestellt werden

 

Umgebung

Das erste Foto zeigt einen Blick aus einem meiner Fenster. Für das schlechte Wetter zur Zeit kann ich nichts, trotzdem ist das Foto mit dem spärlichen Licht ganz Ok geworden. Der Weißabgleich am Nokia Lumia 920 geht ein wenig ins gelbliche und kann am Handy nachgebessert werden.

Ich finde solche Fotos nur bedingt aussagekräftig, da sie erstens vom Empfinden des Betrachters abhängen und zweitens es nicht möglich ist exakt die selben Bedingungen für alle drei Kameras herzustellen.

Aussagekräftiger sind folgende Bilder. Diese sind in einer Fotobox entstanden, mit definierten Lichtverhältnissen. Als „Model“ musste eine Farbkalibrationskarte herhalten.

Das erste Bild zeigt eine Ausleuchtung der Farbkalibrationskarte mit 100% der Fotoboxlichtleistung. Alle drei Kameras liefern eine gute Schärfe, lediglich in der Farbdarstellung gibt es kleine Unterschiede.

VL - ohne Blitz

 

Das zweite Bild zeigt eine Ausleuchtung der Farbkalibrationskarte mit 25% der Fotoboxlichtleistung. Die Farben sind immer noch Ok, aber beim Iphone 4 erkennt man leichte Unschärfen im Bild. Es ist kein Rauschen (unschöne weiße Pünktchen) im Bild zu sehen.

EL - ohne Blitz

 

Das dritte Bild zeigt eine Ausleuchtung der Farbkalibrationskarte mit 0% der Fotoboxlichtleistung, dafür aber mit eingeschaltetem Blitz. Hier hat neben der Nikon D90 das Iphone 4 die Nase vorne. Die Ausleuchtung des Bildes durch das Nokia Lumia 920 ist nicht wirklich zufriedenstellend.
Wie gesagt, ist die Kamera aus Fairnessgründen im Automatikmodus. Beim Nokia Lumia 920 kann der Belichtungswert verändert werden und man sollte ihn in diesem Fall erhöhen.

OL - mit Blitz

 

Das dritte Bild zeigt ebenfalls eine Ausleuchtung der Farbkalibrationskarte mit 0% der Fotoboxlichtleistung und OHNE Blitz. So wie man auch beim Fortgehen am wahrscheinlichsten fotografiert. Auf die Nikon D90 habe ich verzichtet, da ich vom Standardsetting (ISO-1000) abweichen hätte müssen und die Bilder nicht mehr vergleichbar wären.

KL-ohne Blitz - automatic

Hier spielt das Nokia Lumia 920 seine ganze Stärke aus. Die PureView-Kameratechnik schafft es trotz widrigen Bedingungen noch ein gutes Bild zu machen. Das Bild des Iphone 4 ist unbrauchbar, da unterbelichtet und zu viel Rauschen vorhanden ist.

 

Fazit

Die Kamera des Nokia Lumia 920 ist für ein Smartphone richtig gut. Den Blitz sollte man am besten nicht einschalten, ohne ihn entstehen bessere Bilder.

Die vielen Einstellungsmöglichkeiten des Nokia Lumia 920 (ISO, Weißabgleich, Belichtung, Fokushilflicht,…) sind brauchbar und sollten bei einer (Smartphone-)Kamera nicht fehlen.

 

Ich hoffe mein Nokia Lumia 920 Test hat euch gefallen und konnte euch bei eurer Kaufentscheidung helfen! Ich wünsche schon mal viel Spaß mit eurem Nokia Lumia 920!

Das könnte dich auch interessieren:

Gib deine Meinung ab:

  • Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind markiert *

Loading Facebook Comments ...