Im A1 Blog Test: das Galaxy Note II mit seinem riesigen 5.5″-Bildschirm

Samsung Galaxy Note II Android-Smartphone - Foto © Samsung

Das Galaxy Note II ist schon ein besonderes Smartphone. Oder ist vielleicht gar schon ein Tablet? Ansichtssache. Für mich liegt es mit seinem riesigen 5.5″ HD sAMOLED-Touchscreen irgendwo dazwischen. Ein interessantes Gerät, dass man sich unbedingt vorher ansehen sollte. Das habe ich in den letzten Tagen gemacht …

Beim Galaxy Note II (die offizielle Produktbezeichnung lautet N7100) dreht sich hauptsächlich alles um zwei Sachen: Um den großen Bildschirm und um die Bedienung mit dem S Pen. Bevor ich mich ausgiebig mit diesen beiden Punkten beschäftige, vorweg noch ein kompakter Streifzug zu den wichtigsten technischen Details:

• Über die Geschwindigkeit gibt es gar nichts zu meckern. Der Quad Core Prozessor mit je 1.6 GHz sorgt jederzeit für genügend Leistung. Positiv abgehakt.

• Beim Thema Kommunikation ist alles dabei, was derzeit gang und gäbe ist – HSPA+, WiFi 802.11 a/b/g/n mit WiFi Direct, Tethering (das Note II als WLAN-Hotspot verwenden), Bluetooth 4.0 (mit Unterstützung für apt-X für alle HiFi-Freunde) sowie NFC.

• Geknipst und gefilmt wird mit einer 8-Megapixel Autofokus-Kamera mit LED. An der Vorderseite befindet sich eine 1.9 Megapixel HD-Kamera – beispielsweise für Videotelefonate. Wunderbar für tolle Schnappschüsse und Videos in 1080p Full HD.

• Das Galaxy Note II ist in drei Speicherversionen erhältlich – mit 16, 32 oder 64 GB. Immer mit dabei sind 2 GB RAM sowie ein Steckplatz für microSD. Dort passt eine bis zu 64 GB große Speicherkarte hinein. Somit kann man beim fixen Massenspeicher sparen (im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Preise sind überzogen). Mein Testgerät hatte 16 GB, von denen etwas über 10 GB frei verfügbar sind.

• Eingebaut sind jede Menge Sensoren – Beschleunigung, Geomagnet, Gyro, Licht, Näherung sowie ein Barometer.

Samsung Galaxy Note II - Foro © Helmut Hackl

• Der Micro-USB 2.0 Stecker an der Unterseite des Gehäuse wird nicht nur zum Laden und Synchronisieren verwendet, sondern ist auch MHL-fähig. Das heißt, mit dem passenden Kabel geht es hier zum Beispiel direkt an den HDMI-Anschluss vom Fernseher.

• Die 3.5mm Audiobuchse befindet sich an der Oberseite des Geräts.

• Für eine flotte Positionierung sorgt der A-GPS-Empfänger mit Glonass.

• Der 3.100 mAh Akku ist wechselbar. Dafür gibt’s von mir einen Sympathie-Extrapunkt. Von der Laufzeit her kam sogar ich mit meiner intensiven Nutzung locker einen Tag durch. „Normalanwender“ schaffen da sicherlich deren zwei an der Zahl. Mit genügt ein Tag, deshalb mit einem Lächeln abgehakt. Zu beachten: So ein fetter Akku braucht auch eine Weile zum Vollladen.

• Die Abmessungen betragen ca. 151.1 x 80.5 x 9.4 mm, das Gewicht liegt bei etwa 183 Gramm.

• Bei meinem Testgerät war Android Jelly Bean 4.1.1 oben.

Ein riesiger Bildschirm mit einer hohen HD-Auflösung
Das Galaxy Note II beeindruckt durch die Größe seines sAMOLED 16:9 HD-Bildschirms. Dieser misst 5.55″ in der Diagonale – das sind fast 141 mm. Da wirken die 4.8″ des Galaxy S III fast schon winzig dagegen – wie am Foto zu sehen. Die Auflösung liegt bei 1.280×720 Pixel.

Samsung Galaxy Note II und Galaxy SIII im Größenvergleich

Viel Dezember-Sonne hatte ich beim Test leider nicht, aber manchmal blinzelte sie doch auf den Bildschirm. Deshalb nur kurz bekundet: Die Ablesbarkeit ist bei direkter Sonneneinstrahlung – wie bei allen anderen Bildschirmen dieser Technologie – hart an der Grenze der Lesbarkeit. Speziell beim Fotografieren sieht man fast gar nichts, denn der Bildschirm spiegelt zudem. Das kenne ich auch von anderen Smartphones her.

• Drei Zahlen, wem sie interessieren: Das Galaxy Note II bietet 267 ppi, sein Vorgänger 285 ppi und das Galaxy SIII liefert 306 ppi. Vielleicht erkennt der eine oder die andere den Unterschied – das wäre dann aber Jammern auf hohem Niveau.

• Da ich beim Test auch parallel mein Galaxy SIII verwendete, kann ich eine Aussage bekunden: Meine Augen empfinden den Bildschirm des SIII als etwas schärfer. Auch hier: Beides auf hohem Niveau.

• Tipp: Die automatische Regelung der Helligkeit reguliert auch am Note II zu dunkel. Ich habe sie deshalb – wie auf allen anderen Galaxy-Geräten – abgedreht und stelle manuell ein.

• Gegen Kratzer am Bildschirm schützt Gorilla Glass 2.

• Ob der Größe des Bildschirms taugt mir das Surfen im Web, das Ansehen von Fotos, das Genießen von YouTube-Videos oder ein Spiel zwischendurch. Es ist wirklich eindrucksvoll.

Samsung Galaxy Note II - Foro © Helmut Hackl

Die zweite Besonderheit des Galaxy Note II ist der S Pen und seine Möglichkeiten
Eine Besonderheit der Note-Serie von Samsung ist der Stift. Ich kenne die Bedienung mit dem Stift noch aus der guten, alten Pocket PC Zeit, wo der Compaq iPAQ noch damit bedient werden musste. Ich habe das immer als angenehm empfunden und tue dies noch heute. Manches ist für mich mit einem Stift noch immer feiner zu erledigen. Der S Pen ist beim Note II standardmäßig dabei und hat – bei Nichtgebrauch – sein fixes Platzerl rechts unten im Gehäuse. Optisch ansprechend gelöst, den der Stylus fügt sich nahtlos in die Chrom-Fassung des Gehäuses ein.

• Der S Pen ist komplett aus Plastik und deshalb sehr leicht. Chrom oder Alu wäre mir doch lieber gewesen. Hätte einen viel höherwertigeren Eindruck hinterlassen. Und die paar Gramm Mehrgewicht wären auch nicht mehr aufgefallen.

• Wenn man den S Pen aus dem Gehäuse nimmt, so schaltet sich der Bildschirm automatisch ein und es wir beispielsweise S Note geöffnet. Sehr praktisch. Was ich mir extra wünschen würde: Wenn ich den Stift hineingebe, dass ich – optional – angeben kann, dass sich der Bildschirm wieder abdreht.

• Die Bedienung mit dem Stift lässt sich für Rechts- und Linkshänder umstellen.

• Sehr schade: Die beiden Tasten unterhalb des Bildschirms (Menü, Zurück) können nicht mit dem Stift bedient werden. Da muss man den Finger nehmen.

Samsung Galaxy Note II Android-Smartphone

• Die Handschrift-Erkennung klappte im Großen und Ganzen wunderbar. Ich war zufrieden damit. Aber ich habe eine halbwegs lesbare Stiftschrift (Handschrift wäre ja hier die falsche Bezeichnung). Die Erkennung erfolgt fast in Echtzeit – eine leichte Verzögerung ist zu bekunden. Wenn man sich mal daran gewöhnt hat, dann läuft die Eingabe ganz ordentlich. Ob man diese Möglichkeit nutzt oder nicht, das sollte jeder in der Praxis selbst herausfinden. Ich bin beim Tippen auf der Bildschirm-Tastatur immer noch schneller.

• Eine feine Funktion ist „Air View“. Sobald der S Pen in der Nähe des Bildschirms ist, werden die Funktionen für die Schwebeansicht angezeigt. Das kann ein- oder ausgeschaltet werden.

• Hilfreich – beispielsweise beim Telefonieren – ist „Popup Note“. Dazu drückt man doppelt auf den S Pen und schon lassen sich Telefonnummern, Beschreibungen oder Texte nebenbei notieren. Popup Note funktioniert auch bei anderen Gelegenheiten und kann auch am Sperrbildschirm angezeigt werden.

• Praktisch ist auch „Popup Video“. Während man sich ein Video anschaut, kann dieses mit einem Knopfdruck zu einem beweglichen Fenster umgewandelt und an jede beliebige Bildschirmstelle verschoben werden.

• Mit „Quick Commando“ werden Kurzbefehle einfach mit dem S Pen geschrieben. Zum Beispiel um einen Kontakt anzurufen, ein E-Mail oder SMS zu versenden oder einen Standort zu teilen. Das klappt in der Praxis super. Tipp: In den Einstellungen lassen eigene Befehle (Gesten) hinzufügen.

Samsung Galaxy Note II Android-Smartphone

• Dank „Photo Note“ kann man auf der Rückseite von Fotos handgeschriebene Notizen hinzufügen. Überaus hilfreich für Erinnerungen.

• „Easy Click“ ist eine Funktion um gewünschte Inhalte einfach in Nachrichten oder Notizen einzufügen. Der Ablauf ist simpel: Klicken, Markieren, Ausschneiden und Senden. Kann man öfters gut gebrauchen.

• Multitasking sorgt dafür, dass einige Anwendungen gleichzeitig dargestellt werden können. Beispielsweise ein YouTube-Video parallel zur S Note App.

• Mit dabei ist die App „S Note“. Damit lassen sich Notizen erstellen. Zum Beispiel mit Erkennung der handschriftlichen Eingaben, Formeln, Formen, Zoom und Zeichenmodus. Eine wunderbare App, die optimal auf die Bedienung mit dem S Pen abgestimmt ist.

• Praktisches Detail: Man kann optional festlegen, dass das Note II vibrieren soll, wenn man es bewegt und der Stift nicht im Gerät drinnen ist.

Samsung Galaxy Note II Android-Smartphone

Und noch ein paar weitere Informationen und Erfahrungen
• Über Aussehen kann man immer diskutieren. Für mich ist die Haptik wie beim Galaxy SIII: Zu viel Plastik und eine viel zu rutschige Rückseite. Da heißt es höllisch aufpassen oder eine durchsichtige Schutzhülle mit Grip zulegen.

• Trotz der Größe des Geräts passt es noch einwandfrei in Jackentaschen.

• Das Tablet beherrscht Bluetooth 4.0 mit Unterstützung für apt-X. Damit lässt sich auch via Bluetooh Sound in HiFi-Qualität übertragen (ohne apt-X klappt das nicht). Sehr lobenswert aus Sicht ein Nutzers, der gerne Musik hört.

• Über die Qualität beim Telefonieren spricht man bei Smartphones kaum mehr. Ein Satz muss aber sein: Tadellos und beim Test ohne Abbrüche.

• Dank der Funktionen „Smart Rotation“ dreht sich automatisch die Anzeige am Bildschirm in Abhängigkeit von der Lage des betrachtenden Gesichts. Theoretisch nett, aber bei mir hat das – subjektiv – kaum funktioniert.

• Es stehen eine Vielzahl an praktischen Funktionen bereit. Beispielsweise Buddy Photo Share, Burst Shot, Best Photo, Best Faces, Smart Stay, AllShare (dlna) und noch viele andere. Da hat man viel Auswahl zum Experimentieren.

• Das Galaxy Note II ist in zwei Farben erhältlich: In Weiß oder in Titangrau. Je nach Gusto.

• Der Vollständigkeit halber erwähnt: Ein Einhand-Bedienung ist mit dem Note II nicht mehr möglich.

Samsung Galaxy Note II - Foro © Helmut Hackl

Meine Meinung: Das Galaxy Note II ist ein fantastisches Gerät, wenn man solch ein großes und mächtiges Teil haben will. Das sollte man sich gut überlegen. Mir taugt es!

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technische Daten im Überblick
5.55″ 16:9 HD sAMOLED-Bildschirm mit Gorilla Glass 2, 1.6 GHz Exynos Quad Core Prozessor, HSPA+ (21 Mbit/s Download, 5.76 Mbit/s Upload), WiFi 802.11 a/b/g/n + WiFi Direct, Bluetooth 4.0 (mit Unterstützung für apt-X), 2 GB RAM, 16 / 32 / 64 GB Massenspeicher, microSD-Steckplatz (bis zu 64 GB), 8-Megapixel Autofokus-Kamera mit LED, 1.9 Megapixel HD-Frontkamera, NFC, micro-USB 2.0 mit MHL (HDMI) und Host-Modus, A-GPS-Empfänger mit Glonass, 3.5mm Audiobuchse, Beschleunigungssensor, geomagnetischer Sensor, Gyro, Lichtsensor, Näherungssensor, Barometer, 3.100 mAh Akku, 151.1 x 80.5 x 9.4 mm, ca. 183 Gramm

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