Im Test: BlackBerry Curve 9380
Die Curve-Serie zählt zu den beliebtesten BlackBerry-Smartphones. Nicht zuletzt dank der eingebauten Tastatur unterhalb des Bildschirms. Der 9380 ist der erste Curve ohne solch einer physischen Minitastatur. Ausschließlich über einen Touchscreen zu bedienen. Ich habe mir das Orlando genannte Smartphone näher angesehen …
Beginnen wir gleich mit der Tastatur. Wie schon eingangs erwähnt ist der Curve 9380 ein Touchscreen-Gerät, das ohne die bisher für einen Curve so typische Mini-Tastatur auskommt. Das kann man jetzt aus mehreren Blickwinkeln sehen:
• Eingefleischte BlackBerry-Tastatur-Fans werden sich nicht – auf Anhieb – mit einer Tastatur am Bildschirm anfreunden. Da ich selbst beide Geräte verwende, kann ich das emotional nachvollziehen. Ausprobieren sollte man es auf alle Fälle.
• Neueinsteiger (egal ob es dabei der erste BlackBerry oder überhaupt das erste Smartphone ist), werden keine Probleme damit haben, am Bildschirm zu tippen.
• Bei einer Tastatur am Bildschirm kann man sowohl im Hoch- als auch im Querformat eintippen. Passend je nach verwendeter App.
Es wird also immer Pro und Contra geben. Meine persönliche Meinung: Wer nicht auf eine physische Minitastatur verzichten will, der sollte zu einem anderen Curve greifen. Alle anderen werden tadellos auch am Bildschirm schreiben können. Aus eigener Erfahrung mit beiden Varianten.
• Unterhalb des Bildschirms befinden sich vier gut positionierte Hardware-Tasten. Für mein Empfinden gehen sie etwas zu streng. Dafür kann man sich aber nicht irrtümlich drücken.
• Fein finde ich bei einem BlackBerry die selbst belegbare Anwendertaste, die sich hier rechts an der Seite befindet. Da ich für meinen Job häufig Screenshots machen muss, habe ich die App CaptureIt auf diese Taste gelegt und kann so bequem mit 1x Drücken einen Screenshot anfertigen.
• Das optische Touchpad unterhalb des Bildschirms ist angenehm zu bedienen. Wenn man mal nicht auf dem Touchscreen navigieren will. Mir taugt die Kombination Touchscreen und Touchpad. Die Sensibilität des Ansprechens kann individuell eingestellt werden.
Ein kompaktes Smartphone mit einem 3.2″ Touchscreen
Der Curve 9380 ist ein sehr kompaktes Smartphone mit Abmessungen von 109 x 60 x 11.2 mm. Mit genügend Platz für den 3.2″ TFT-LCD-Touchscreen und den vier darunter liegenden Hardware-Tasten. Das macht sich auch mit einem Gewicht von lediglich 98 Gramm bemerkbar.
Der Bildschirm selbst löst mit 360×480 Pixel (188ppi) auf (ausreichend für solch ein Gerät), ist angenehm hell und reagiert spontan auf Berührungen.
Schnappschüsse mit der 5-Megapixel-Kamera
Mit dabei ist eine 5-Megapixel-Kamera mit LED. Für Schnappschüsse bei guten Lichtverhältnisse ganz tadellos geeignet. Angereichert mit so nützlichen Funktionen wie Gesichtserkennung, Bildstabilisierung, diversen Motivprogrammen (z.B. auch Whiteboard) sowie Geo-Tagging.
Zum Filmen ist die Kamera weniger geeignet, da nur VGA unterstützt wird.
Der Curve als Multimedia-Gerät
• Das Smartphone eignet sich wunderbar als Multimedia-Gerät. Beispielsweise als mobiler Music Player oder zum Ansehen von Fotos und Videos.
• Die Medien lassen sich auf einer microSD-Speicherkarte ablegen, die bis zu 32 GB groß sein kann.
• Unterstützt werden zahlreiche Audio- & Video-Formate – u.a. auch lobenswerterweise Lossless FLAC.
• Die 3.5mm-Buchse befindet sich an der Oberseite des Geräts.
• Die Qualität des mitgelieferten Headsets ist für Telefonie ausreichend, für Musik würde ich mir – bei Bedarf – ein hochwertiges Headset im Fachhandel zulegen.
Ein vielfältig kommunikatives Smartphone
Der Curve 9380 bietet alles, was zur Kommunikation notwendig ist. Da wären HSPA (fürs flotte Herunterladen aus dem Internet), Bluetooth (mit allen gängigen Protokollen), Wireless LAN, ein A-GPS-Empfänger, ein Beschleunigungssensor, ein Magnetometer, ein Näherungssensor und als „Besonderheit“ NFC für Pairing & Sharing.
Ein paar Worte zu NFC: NFC steht für „Near Field Communication“ und ermöglicht die drahtlose Übertragung von Daten im Nahbereich. In beide Richtungen. Zum Beispiel lasst sich der Transfer eines Bildes durch „Berühren“ der beiden Smartphones mit NFC starten. Oder NFC-fähiges Zubehör wie Headsets oder Lautsprecher durch „Berühren“ miteinander koppeln. Oder es lassen sich von NFC-Tags Informationen abrufen.
Ein wechselbarer Akku mit angenehmen Laufzeiten
Die Akkulaufzeit ist für ein Touch-Smartphone tadellos. Es kommt zwar immer darauf an, wie intensiv man die vorhandenen – „stromfressenden“ – Möglichkeiten nutzt, aber so durchschnittlich gesehen, komme ich ganz locker einen langen, langen Tag aus. Mit einer komfortablen Restkapazität für den nächsten Tag.
Die Kapazität des Akkus beträgt 1.230 mAh und er ist wechselbar.
Zum Thema Apps
Standardmäßig sind schon zahlreiche Apps vorinstalliert. Beispielsweise Nachrichten, Web-Browser, Medien, Uhr / Wecker, Karte, YouTube Uploader, Social Feeds, Facebook, Twitter, Windows Live Messenger, Google Talk, Wikitude, Documents To Go oder ein Kompass. Um nur ein paar davon zu nennen.
Extra erwähnen möchte ich zwei fix installierte Apps: BlackBerry Protect (zum Anlegen einer Online-Sicherungskopie und zum Schützen der Daten am Smartphone) und den BlackBerry Messenger (kurz BBM genannt). Beim Messenger gefällt mir ganz besonders die Funktion „BBM Connected“, d.h. „fremde“ Apps können die Möglichkeiten des Messengers (z.B. für Statusmeldungen) nutzen. Zwei Beispiele aus der Praxis: Wikitude und Foursquare.
Viel weitere Apps, kostenlos und gegen Geld, stehen in der BlackBerry App World bereit. Dort herrscht zwar nicht die Fülle wie beim iPhone oder Android, es gibt aber fast für alle Anforderungen das passende Programm. Und dies i.d.R. in hoher Qualität.
Mein Kritikpunkt: Die Installation von Apps könnte schneller absolviert werden. Das dauert manchmal gefühlte Minuten, bis eine App am Smartphone oben ist. Und vielfach gehört der BlackBerry dann noch neu gestartet, wenn sich die App ins Betriebssystem integrieren mag. Das ist in App-Zeiten wie diesen nicht mehr „state of the art“.
und noch zahlreiche weitere Eindrücke …
• Der Micro-USB Anschluss befindet sich an der linken Seite des Gehäuses.
• Das Smartphone wird von einem Prozessor getaktet mit 806 MHz angetrieben. Das hört sich in Zeiten von GHz, Dual Core und Quad Core jetzt „wenig“ an. Aber es kommt bekanntlich auf das Gesamtsystem und die Optimierung dessen an. Er passt von der Geschwindigkeit her zu diesem Curve und ist sparsamer im Akkuverbrauch.
• Die Qualität beim Telefonieren ist so, wie wir es von einem BlackBerry gewohnt sind.
• Als Betriebssystem ist BlackBerry OS7 oben.
• Mit Themen lässt sich das Smartphone individualisieren. Und zum schwarzen Gehäuse passen eine Vielzahl an schicken Themen.
Meine Meinung: Der BlackBerry Curve 9380 ist ein kompaktes, sehr leichtes und elegantes Smartphone. Wer diese Qualitätsmerkmale mag, der bekommt ein tadelloses Smartphone, mit dem man produktiv, multimedial und sozial sein kann. Über viele Stunden hinweg, ohne eine Steckdose suchen zu müssen.
Gravierend „Negatives“ habe ich nichts gefunden.
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Die technischen Daten im Überblick
BlackBerry 7 OS, 806 MHz Marvel Tavor MG1-Prozessor, 3.2″ TFT-LCD-Touchscreen mit einer Auflösung von 360×480 Pixel (188ppi), 5-Megapixel-Kamera mit LED (VGA-Videoaufnahmen), 512 MB RAM, 512 MB ROM, microSD (bis zu 32GB), NFC (Pairing & Sharing), A-GPS-Empfänger, Beschleunigungssensor, Magnetometer, Näherungssensor, HSDPA, Bluetooth 2.1, WLAN 802.11 b/g/n, Micro-USB 2.0, 1.230 mAh Wechselakku, 3.5mm Audiobuchse, 109x60x11.2 mm, 98 Gramm
Philipp Günther Bader
ja das dinng is voll lustig
die kopfhörer sind nicht so gut da passen gut die von samsung tap dazu da kommt dann tolle musik heraus für unterwegs ,find wichtig das alles netze vorhanden sind ,und was mich stört is das man ohne teuren packet egal was für handy es is t nicht billiger wird ,was gut is das netz is top und taugt auch sehr viel .
Christian Putz
Danke hilft mir bei meiner Kaufentscheidung!